Satellite
Show on map
  • Day 36

    Flussdelfine gucken und mehr

    August 8, 2016 in Cambodia ⋅ 🌫 27 °C

    Nach drei Tagen Stadt wollte ich doch gern aufs Land, um Kambodscha besser kennen zu lernen. Der Tuktukfahrer von Freitag hatte mir vorgeschlagen, mit nach Kratie zu kommen, da es seine Heimatstadt ist, könne er mich dort etwas rumführen und ich könnte die Delfine sehen, was ich eh schon überlegt hatte. Er organisierte mir einen Platz in einem Minibus und Sonntag morgens halb sieben ging es schon los. Dafür waren wir dann auch schon elf Uhr vor Ort und ich hatte noch einen kompletten Tag vor mir.
    Ich lieh mir im Hostel ein Fahrrad aus und machte mich auf den Weg zu einem Tempel auf einem kleinen Hügel flussaufwärts. Das war einfach superschön. Ohne Gangschaltung fuhr es sich sehr gemütlich und ich konnte mir in Ruhe meine Umgebung anschauen. Ich wurde ganz viel angelächelt und vor allem von den Kindern mit einem freundlichen "Hello" beim Vorbeifahren gegrüßt. Auch die Tempelanlage war einen Besuch wert, ein Ort der Stille und des Friedens. Fünf Mönche und dreißig ältere Frauen leben und meditieren dort. Für die Frauen ist es wohl ein guter Ort, um im Alter versorgt zu sein.
    Danach holte mich Seng, der Tuktukfahrer, mit seinem Motorrad ab, zeigte mir ein bisschen die Gegend damit ich Fotos machen konnte und erzählte mir von seinem Plan, das Reiseführer-Dasein auszubauen und meine Fotos für seine Website nutzen zu dürfen :) Anschließend gab's einen traumhaften Sonnenuntergang am Flussufer.
    Heute morgen bin ich rüber auf die Insel Koh Trong gefahren, habe mir dort ein Fahrrad ausgeliehen und ne Runde über die Insel gedreht. Riesige Pomelobäume wachsen dort und es gibt ein schwimmendes Dorf. Leicht verspätet kam ich auf der anderen Seite wieder an, wo Seng schon auf mich wartete, da ich ewig lange auf die Fähre warten musste.
    Los ging's zu einer größeren Tour, ebenfalls mit einer Fähre, diesmal zum anderen Flussufer. Hütten auf Stelzen, Palmen, Bambus, herum laufende Hunde, Katzen, Hühner und Kühe, und jede Menge Leute, die mir "Hello" zuriefen. An der Fähre angekommen, die uns zu den Delfinen bringen sollte, hatten wir das gleiche Problem wie ich schon morgens und mittags, das sie sehr lange auf sich warten ließ. Die fährt halt nur, wenn genug Leute mitfahren. Allerdings kann man nur zu bestimmten Zeiten zu den Delfinen... Ein bisschen Herumtelefoniererei und nach dem Übersetzen ordentlich Gas geben, und für uns fuhr extra einer nochmal raus. Nicht weit und es gab die ersten Flossen der Irrawaddy-Delfine zu sehen, von denen es nur noch eine geringe Anzahl gibt und die hier im Mekong Zuhause sind. Nachdem auch die letzten beiden anderen Boote verschwunden waren, waren wir allein mit den Delfinen und dem Sonnenuntergang. Traumhaft schön!
    Beim Zurückkommen ins Hostel traf ich auf die beiden Französinnen, mit denen ich heute Morgen auf die Insel übergesetzt hatte und wir ein bisschen zusammen gefahren waren. Eine Schweizerin kam auch noch hinzu und schon hatten wir einen netten Abend zusammen. Morgen geht's in die Berge in den Urwald.
    Read more