Kenia und Sansibar

april 2018 - juli 2025
  • Annett Günther
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    11 maj 2018, Tanzania ⋅ ☀️ 31 °C

    ...war das Tauchen für uns. Auf der einen Seite wollten wir es unbedingt machen, weil spannend und die Gelegenheit günstig und so. Auf der anderen Seite war uns beiden aber direkt schon klar, dass es eine Herausforderung werden würde. Gestern hatten wir ja schon mal den Theorieteil erledigt, ein Video mit den wichtigsten Instruktionen geschaut und einen Test beantwortet, heute gings dann in die Praxis. Maria und Miguel waren auch mit am Start, die anderen beiden kamen später zum Schnorcheln mit. Zunächst mussten wir uns in einen Neoprenanzug quetschen, dann gings in den Pool. Mike, unser texanischer Beachboy, erklärte nochmal alles, das ganze Equipment und was wann zu tun ist. Hatte ich schon erwähnt, wie aufgeregt wir waren? Ich war mega nervös. Nur durch den Mund zu atmen ist ja erstmal ungewohnt, aber dann noch zu wissen, dass einen 12 Meter Wasser von der normalen Atmung trennen, ist schon etwas erschreckend. Natürlich spielt bei so etwas der Kopf die größte Rolle, der Körper weiß ja, wie atmen geht. Die Übungen im Pool klappten dann so halbwegs, linderten meine Nervosität aber keineswegs. Ständig kam Wasser in meine Brille und ich wusste zwar, wie ich's wieder raus kriege, aber ob ich das dann im Ernstfall so abrufen kann... ich war mir nicht so sicher. Aber gut, Augen zu und durch, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Letztendlich stellte sich als größtes Problem heraus, abzutauchen. Wie ein Luftballon trieb ich immer wieder nach oben, obwohl ich natürlich Gewichte trug und auch diese ganze Ausrüstung schon einiges wiegt. Aber irgendwann war auch das geschafft, Mike nahm uns bei der Hand, ein anderer machte Fotos und wir schwebten im Wasser dahin. Abgelenkt von den vielen bunten Fischen, den Korallen, Seesternen und Seeigeln, war plötzlich alles kein Problem mehr. Das Atmen nicht und durch den Druck kam auch kein Wasser mehr in die Brille. Der Druck machte mir und meinen Ohren auch generell nicht sehr viel aus. Und dann, dann sahen wir eine Schildkröte! So eine wie wir gestern noch gestreichelt hatten! Wir folgten ihr einfach ein bisschen und konnten die Moränen beobachten, die quasi als Anhalter mitschwommen. Dann war's einfach großartig. Eine tolle Erfahrung. Und schwups war der erste Tauchgang schon vorbei.
    Nach einer kurzen Stärkung auf dem Boot und dem Auswechseln der Sauerstoffflaschen, durften wir ein zweites Mal abtauchen. Dieses Mal waren wir auch schneller am Grund, insgesamt war's nicht ganz so tief und etwas heller und man konnte viel mehr kleine Nemos und andere schillernd bunte Fische sehen. Leider hatte Miriam totale Ohrenschmerzen und Schwindel und musste beide Tauchgänge frühzeitig abbrechen :( Sie fand es trotzdem gut, es ausprobiert zu haben.
    Nach einem Mittagssnack im Hostel kam die Sonne raus und wir konnten endlich mal am Strand liegen und chillen und einen halben Sonnenuntergang genießen (die andere Hälfte hielt sich dennoch hinter Wolken versteckt). Und wie jeden Abend gab's frischen Fisch als Abendessen, dieses Mal mit dem Tisch am Strand und den Füßen im Sand.
    Heute war das Wetter ähnlich gut, so dass wir uns für einen weiteren Strandtag entschieden und ordentlich Farbe bekommen haben. Und ein Hennatatoo. Natürlich. ;) irgendwann wird man einfach schwach. Alle fünf Minuten kommt irgendwer, der einem irgendwas verkaufen will. Massagen, Schlüsselanhänger, Kokosnüsse, Schnorcheltouren und gerne auch mal Drogen. Mir sind noch nie in meinem Leben so viele Drogen angeboten worden.
    Aber naja. Vielleicht sollte ich lieber noch mal was über dieses kristallklare türkise Wasser schreiben, was so unglaublich warm ist, dass es eine Freude ist darin zu schwimmen. Und morgen müssen wir schon zurück fliegen... Miriam und ich sind schon am überlegen, welches Business wir hier aufbauen könnten ;)
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  • Hakuna Matata

    9 maj 2018, Tanzania ⋅ ⛅ 8 °C

    ... ist DAS Motto hier auf Zanzibar. Vorgestern Abend haben wir andere Gäste unseres Hostels kennen gelernt. Zwei spanische Pärchen aus Berlin. Als es gestern nur regnete in Paje und dort noch nicht mal ein Cafe zum Frühstücken auf hatte, beschlossen wir uns ein Taxi in den Norden zu teilen. Obwohl wir für zwei Nächte reserviert hatten, war es kein Problem und die Taxifahrt natürlich viel billiger. Hier in Nungwi sind wir in einem ganz schönen Hostel unter gekommen, wo Strom und Internet sogar meistens funktionieren.
    Auch in Nungwi ist Nebensaison, viele Hotels werden renoviert, gebaut und oder Sturmschäden beseitigt, aber wir sind immerhin nicht die einzigen Touristen und es gibt schöne Restaurants und Bars. Nachdem wir gestern gehört haben, wie voll es hier in der letzten Hochsaison gewesen sein muss, waren wir uns einig, dass uns die Ruhe hier lieber ist und wir uns von dem Regen und den Wolken auch nicht stören lassen. Bei den Delfinen hatten wir uns doch bisschen verbrannt...
    Heute gab's erstmal ein sehr leckeres Frühstück mit vielen frischen Früchten, dann haben wir uns den Tauchgang für morgen klar gemacht und schon mal den Theorieteil erledigt. Das wird definitiv die Challenge für diesen Urlaub. Danach waren wir zur Massage und am Nachmittag sind wir zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Leuchturm gelaufen. Daneben ist eine Auffang- und Aufpäppelstation für Meeresschildkröten. Die durften wir füttern und am Hals kraulen. Bei einem Sundowner konnten wir den Blick aufs türkisfarbene Wasser genießen. Noch ein Vorteil der Regenzeit - man kann immer in der ersten Reihe sitzen ;)
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  • Da wo die Tümmler sich tummeln

    7 maj 2018, Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

    Ich kann wieder etwas von meiner Löffelliste streichen, von dem mir gar nicht ganz genau klar war, dass es darauf stand. Bei all den Tierbegegnungen auf dieser Reise dürfen natürlich Delfine nicht fehlen. Die gibt's hier nämlich auch. Und am südlichsten Zipfel der Insel kann man sie beobachten, vom Boot aus und auch mit Taucherbrille und Schnorchel im Wasser. Man muss sehr schnell sein, weil sie ja nur kurz zum Luft holen hoch kommen und dann wieder in tiefere Gefilde abtauchen. Aber das ist schon toll, wie nah man ihnen dann kommen kann. Nur wäre die Investition in eigenes Schnorchelequipment vielleicht doch lohnenswert gewesen... Leider konnte Miriam unseren morgendlichen Ausflug zu den Delfinen nicht so genießen, da sie ziemlich seekrank wurde, als das Boot über die nicht ganz so kleinen Wellen hopste.
    Zum Glück war es nur Seekrankheit und nichts längerfristiges und das Frühstück konnten wir dann mit einem traumhaften Blick aufs Meer genießen.
    Danach brachte uns der Fahrer nach Paje an die Ostküste, wo wir unter Palmen erstmal ein Schläfchen hielten und später ne Runde durch den Ort bummelten. Hier merkt man schon sehr stark, dass gerade Nebensaison, da fast nichts auf hat und nur sehr wenige andere Touristen da sind.
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  • Die Spice Girls von Zanzibar

    6 maj 2018, Tanzania ⋅ ⛅ 23 °C

    Außer für den Sklavenhandel war und ist Zanzibar auch immer noch bekannt als Gewürzinsel. Und auch ohne Reiseführer findet man sehr schnell heraus, dass eine Spicetour ein Must-Do auf dieser Insel ist, schon weil einem jeder zweite auf der Straße anbietet, eine private Tour zu machen, natürlich zu einem unschlagbaren Preis...
    Wir haben uns dann für die halbwegs seriöse Touristinformation entschieden und auch eine sehr tolle Tour bekommen. Wir wurden durch einen Garten/ Wald geführt, in dem so ziemlich jedes Gewürz und diverse exotische Früchte wachsen. Von Mango, Ananas, jede Art von Zitrusfrucht über Kaffee und Kakao bis hin zu Nelken, Kardamom, Pfeffer, Zimt und Ingwer... ein Traum. Und wir waren ziemlich gut darin, am Geruch bzw. Aussehen zu erkennen, was was ist. Das brachte uns den Titel der Spice Girls ein.
    Nach einer Kokosnuss-Kletter-Vorführung und entsprechender Verkostung, Shopping und einem kleinen Mittagessen ging's dann weiter zu den Höhlen. Dieses große Höhlensystem liegt nahe am Meer und wurde durch Zufall entdeckt, als eine Kuh in den "Hinterausgang" fiel. Dadurch eignete sich dieser Ort natürlich super, um Sklaven gefangen zu halten, zu verstecken und ungesehen zum Meer und auf ein Schiff zu bringen. Heute leben die Fledermäuse dort.
    Nach so viel Input waren wir erstmal platt und mussten mal einen kleinen Mittagsschlaf am Strand einlegen. Am Nachmittag gab's nen Wolkenbruch und wir haben bisschen nasse Füße bekommen, aber nur bis wir wieder in unserem Hostel waren. Später sind wir noch mal ein bisschen durch Stone Town gelaufen und haben im alten Fort eine Kunstgalerie/ Malschule gefunden und sehr inspirierende Künstler getroffen.
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  • Jambo Zanzibar! Hallo Sansibar!

    5 maj 2018, Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Gestern sind Miriam und ich auf dieser wunderschönen Insel angekommen. Ich schon gegen zwölf Uhr, Miriam gegen fünf. Zugegebenermaßen sah die Insel gestern noch nicht ganz so wunderschön aus. Es hat wie aus Eimern gegossen. Und zwar den ganzen Tag. Es wurde mal stärker und zwischendurch etwas sachter, aber aufgehört hat es erst gegen 8 oder 9 Uhr abends. Da saßen wir schon bei leckerem Essen, was wie alles hier ein Mix aus indischen, orientalischen und lokalen Einflüssen ist.
    Nachdem es auch in der Nacht noch mal Regengüsse gab, blieb es heute den ganzen Tag trocken und wir haben einen super Tag verbracht. Wir entschieden uns für einen Ausflug zur Sklaveninsel mit anschließendem Schnorcheln. Sansibar war lange Zeit Dreh- und Angelpunkt des ostafrikanischen Sklavenhandels, später wurde die Insel auch als Gelbfieberquarantänestelle genutzt. Kaum zu glauben, dass dieser paradiesische Ort eine so schreckliche Geschichte hat.
    Inzwischen leben 120 Riesenlandschildkröten, die irgendwann mal von den Seychellen eingeführt wurden, dort. Und man darf sie füttern und am Hals kraulen. Und Selfies mit ihnen machen natürlich ;)
    Schnorcheln war mal wieder total schön und erinnerte mich an schöne Sommerurlaube an der Adria als Jugendliche (Hilfe, ist das lange her). Man konnte schon total viele verschieden große und farbige Fische, Korallen und Seeigel sehen. Das macht Lust auf mehr. Ich denke, wir werden unbedingt noch Tauchen ausprobieren müssen. Dazu werden wir an die Ostküste fahren.
    Nach unserem Ausflug waren wir erstmal so hungrig, dass wir einen Platz zum Essen gesucht und gefunden haben. Eine der zwei offenen Rooftop-Bars mit sehr gutem Essen und traumhaft schöner Inneneinrichtung; die Bar ist teil eines Hotels. Man fühlte sich ein bisschen wie in Fischers Lagerhaus, nur authentischer.
    Jetzt sitzen wir in der zweiten Bar, mit Livemusik und einem kühlen Bierchen. Das muss man hier ziemlich suchen, da viele Restaurants von strengen Muslimen geführt werden und keinen Alkohol auf der Speisekarte haben. Dafür dann aber eine tolle Auswahl an frisch gepressten Säften aus Früchten und Gemüse.
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  • Safari im Regen

    3 maj 2018, Kenya ⋅ ☀️ 17 °C

    2 Tage hatte ich ja noch übrig, bis Freitag mein Flieger nach Sansibar geht und glücklicherweise habe ich noch eine Agentur gefunden, die mich auch nur für 2 Tage mit in die Masai Mara genommen hat. Dieser im Südwesten gelegene National Park ist einer der größten und ca. 6 Stunden Autofahrt von Nairobi entfernt, also insgesamt schon ein bisschen verrückt für 2x zweieinhalb Stunden Safari, aber: ich habe einen Geparden gesehen! Und nette Menschen kennen gelernt: ein süßes japanisches Pärchen, zwei nette Argentinier, drei bisschen verpeilte Franzosen, zwei Norwegerinnen, eine Inderin und zwei Inder. Und heute eins der tollsten Komplimente von einer der Norwegerinnen bekommen: "you're looking like a professionel traveller".
    Den Regen gab's pünktlich als wir in der Mara eintrafen, die Strecke, vor allem die letzten Meter waren aber auch so schon eine Herausforderung für die Fahrer. Dafür gab's viele Tiere zu sehen, allerlei verschiedene Gazellenarten, Antilopen, viele Gnus und jede Menge Zebras. Auch eine Elefantenmutter mit einem ein paar Tage alten Jungen konnten wir sehen. Und natürlich den Geparden, wir waren kurz vor der Dämmerung unterwegs und er hat extra für uns und alle anderen Touristen posiert.
    Nach einer etwas unruhigen Nacht, erst sprangen Affen auf dem Dach meines Zeltes herum und dann bin ich voll oft aufgewacht, gings heute Morgen schon wieder früh los. Diesmal mit sonnigem Morgenhimmel und ohne Sturzbäche auf den Wegen. Zwischendurch musste ich dann meine Reisegruppe wechseln, die anderen blieben noch eine Nacht. Wir haben dann noch einen Stop am Massai Dorf gemacht. Zunächst wurde uns ein Tanz gezeigt und wir aufgefordert, mitzumachen, dann wie sie Feuer machen und schließlich die Hütten von innen. Das war schon sehr spannend. Sehr klein, sehr dunkel, die Wände aus Erde und Kuhdung. Die Kühe, Schafe und Ziegen werden nachts in die Dorfmitte getrieben und alle Gatter geschlossen, damit die Löwen sie sich nicht holen. Zum Schluss durften die Souvenire natürlich auch nicht fehlen ;)
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  • Ein Tag am See

    1 maj 2018, Kenya ⋅ ☀️ 17 °C

    Der erste Mai, labour day, ist auch hier in Kenia ein Feiertag, so dass Claudia und ich nochmal einen Tag gemeinsam verbringen konnten. Wir hatten uns schließlich entschieden, zum Hell's Gate National Park und zum Lake Naivasha zu fahren und hatten dafür wieder Pius engagiert, haben aber Claudias Land Rover genommen. So war es für uns entspannter als selbst fahren zu müssen, die Straßenverhältnisse lassen doch einiges zu wünschen übrig, riesige Schlaglöcher tauchen ständig irgendwo unvermittelt auf und die Leute fahren zwar nicht aggressiv aber eben auch nicht ganz ungefährlich.
    Das tolle am Hell's Gate National Park ist, dass man mit dem Fahrrad durch fahren kann. Der einzige Park, in dem das geht. Claudia war schon mal da und plädierte für einen Guide, der uns dann auch durch die Schlucht führte, wo man ohne einen Ortskundigen sowieso nicht rein darf. Das ist ja auch immer ganz schön, wenn man jemanden hat, den man fragen kann, wie welcher Vogel heißt und wie die Gegend entstanden ist. Wir befinden uns nämlich hier im Great Rift Valley, wo zwei tektonische Platten auseinander driften und in früheren Zeiten ein Vulkan das Lavagestein und die Umgebung formte. Es gibt in der Schlucht heiße Quellen, das Wasser tritt mit 40 bis 70 Grad aus dem Gestein aus. Das klettern in die und in der Schlucht war abenteuerlich und hat echt Spaß gemacht. Wir hatten Glück, dass es nicht geregnet hat oder hatte, dann ist es nicht möglich, da rein zu klettern, denn teilweise kommt das Wasser dann sehr plötzlich von den Seiten runter gestürzt. Man läuft tatsächlich unten am Grund entlang und es ist faszinierend, wie das Wasser das Gestein geformt und geschliffen hat. Hell's Gate diente wohl auch als Kulisse für den zweiten Tomb Raider Film, ich glaub, den muss ich mir demnächst noch mal anschauen ;)
    Nach Besichtigung der Schlucht gings zurück mit dem Rad, nochmal vorbei an den ganzen Pumbas, Zebras und Giraffen (eine andere Art als im Samburu Nationalpark). Mittlerweile waren wir ganz schön hungrig und der Hintern tat uns etwas weh, wir hatten das mit dem frühstücken vergessen und die Mountainbikes waren okay, aber auch nicht wahnsinnig gut gefedert.
    Bei einem netten italienischen Restaurant am See haben wir dann Mittag gegessen, bevor wir zu einer kleinen Bootstour starteten. Schon bevor wir ins Boot eingestiegen sind haben wir ein Nilpferd gesehen - außerhalb des Wassers! Das ist schon was besonderes. Noch viel mehr davon gab's im Wasser zu sehen, aber dann sieht man halt immer nur die Köpfe. Außerdem gab's noch jede Menge Vögel zu sehen - Fischadler, Kormorane und Pelikane. Jede Menge Pelikane, ein ganzer Schwarm, der erst in die eine und dann in die andere Richtung schwamm. Die Kormorane hatten sich die Beobachtungsposten auf den abgestorbenen Bäumen gesichert. Der See war wohl früher mal deutlich größer, dann sank das Wasser stark. In den letzten Jahren ist es aufgrund des Klimawandels wieder gestiegen und deshalb stehen jetzt Bäume unter Wasser und sterben ab. Am Ufer stehen diverse Gewächshäuser, in denen die Rosen wachsen, die wir im Supermarkt kaufen und die hier den See verschmutzen. Sollte man vielleicht das nächste Mal drüber nachdenken bevor man für 2,99 € zuschlägt.
    Aber an einem Punkt sah man gleichzeitig Nilpferde und Pelikane im Wasser schwimmen und am Ufer Giraffen stehen. Das war schon grandios. Zumal wir ziemlich perfektes Wetter hatten, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Aber abends waren wir richtig platt.
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  • Da wo die Schmetterlinge Liebe machen

    30 april 2018, Kenya ⋅ ⛅ 17 °C

    Eigentlich war der Plan, heute Morgen mit Claudia los zu gehen, die leider doch arbeiten musste, just in dem Moment fing es aber noch mal stark an zu regnen und ich blieb erstmal in der Wohnung. So konnte ich noch ein paar Fotos sortieren, mir eine Safari in die Masai Mara für Mittwoch und Donnerstag organisieren und ein bisschen lesen. Zehn Uhr war der Regen vorbei und ich bestellte mir ein Taxi zum Kakura Forest. Endlich mal ein bisschen Bewegung draußen und nicht nur im Jeep umherfahren lassen. Und es wurde dann auch mal ein bisschen abenteuerlicher, da ein Teil der Wege und Wiesen komplett unter Wasser stand und ich Mühe hatte, nicht komplett nasse Füße zu bekommen. Aber zum Glück war das nur das erste Stück, danach wurde es besser. Es war halt natürlich sehr matschig, aber ich habe es geschafft, mich nicht im Matsch lang zu machen ;)
    Highlights des Parks waren ein Wasserfall und zwei Höhlen, was ganz cool anzuschauen war. Vor allem konnte man vergessen, dass man eigentlich in einer großen Stadt ist. Mir sind kaum Menschen begegnet, dafür aber wunderschöne Schmetterlinge und ein paar Affen. Es hätte noch viele andere Wege gegeben, mir reichte dann aber doch die 10 km Hauptroute, zumal ich dann auch etwas hungrig war. Kurz bevor ich das Cafe erreichte, störte ich zwei Schmetterlinge beim Liebesspiel, die ganz elegant zum nächsten Grashalm flogen und dort weiter machten.
    Nach dem Essen merkte ich, dass ich ganz schön platt bin. Im Appartement konnte ich mich ausruhen und später holte Claudia mich ab, wir wollten zum Mexikaner essen gehen. Auf dem Weg dahin ist uns was merkwürdiges passiert. Wir waren ein Stück zu weit gefahren, mussten nochmal wenden und sind dann angeblich widerrechtlich falsch abgebogen. Das nahm die Polizei zum Anlass, uns anzuhalten und eine Strafe zu fordern. Angeblich hätte es ein Schild gegeben, was das rechts abbiegen (hier ist Linksverkehr) untersagt - dabei sind Straßenschilder hier eher Raritäten und wir sind uns beide sicher, keins gesehen zu haben. Die Polizistin wollte einen Strafzettel ausstellen, ziemlich hoch, begann dann aber direkt vorzuschlagen, es bar zu bezahlen, da war es dann auch schon nur noch die Hälfte. Schließlich wollte Claudia jemanden anrufen, was die Polizistin veranlasste, nur noch ein Zehntel zu verlangen, worauf wir dann eingingen, um weiter fahren zu können. Das war natürlich nicht richtig, aber wir wussten nicht, wie man's am besten macht und waren hungrig.
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  • Back from Safari

    29 april 2018, Kenya ⋅ ⛅ 17 °C

    Diese kleine Safari-Auszeit hat sich echt gelohnt, wir konnten uns gut entspannen und sehr schoene Fotos machen. Frueh aufstehen gehoerte dazu, da der Morning Drive 6.30 Uhr los ging. Das Wetter war superschoen, blauer Himmel und Sonnenschein. Elefanten und Giraffen und eine wunderschoene Landschaft. Danach erstmal ein leckers Fruehstueck mit Blick auf den Fluss vor unserem Camp und einem Krokodil auf der anderen Seite. Man versicherte uns, dass die Krokodile den Fluss nicht ueberqueren koennen oder wollen. Entgegen den Elefanten, die machen das schon regelmaessig, als wir sie morgens dabei beobachteten, haben sie es sich aber doch noch mal anders ueberlegt. Das Wasser steht schon sehr hoch und hat eine starke Stroemung und sie hatten sehr kleine Jungtiere dabei, die sie beschuetzen mussten, damit sie nicht fortgerissen werden.
    Nach dem Fruehstueck haben wir uns eine Massage geben lassen im Spa-Zelt. Wir hatten uns schon gewundert, wofuer das gut ist. Ausserdem war Zeit zum Lesen, bis es irgendwann wieder Zeit fuers Mittagessen wurde. Gefuehlt habe ich in den drei Tagen zwei Kilo zugenommen. Unser Zelt-Haus auf Stelzen verfuegt ueber einen Mini-Pool, den musste ich natuerlich auch mal ausprobieren.
    Am Nachmittag gings dann wieder auf eine Fahrt durch die Wildnis. Leider sahen wir von Loew und Leopard nur die Fussspuren, dafuer posierten die Giraffen und Elefanten vorbildlich. Erstaunlich auch, wie viele verschieden Vogelarten so herum fliegen und lustige Geraeusche machen. Der Abend klang mit einem leckeren Abendessen und Lagerfeuer aus. Der fast volle Mond erleuchtete alles ziemlich hell und auch Sterne konnte man schoen erkennen. Trotzdem wurden wir natuerlich von einem Camp-Ranger zu unserem Zelt gebracht, auch wenn meistens nur Affen durchs Camp rennen. Aber da es keinen Zaun hat, koennten auch andere Tiere sich mal verirren.
    Heute Morgen haben wir natuerlich den letzten Drive auch noch mal mitgenommen, bevor wir nach einem leckeren Fruehstueck mit Blick aufs Wasser zum "Flughafen" gebracht wurden. Allerdings schienen heute Morgen wirklich alle Tiere noch zu schlafen, noch nicht mal Elefanten waren unterwegs. Dafuer haben wir ein paar Strausse gesehen und unsere Freunde die Warzenschweine.
    Nachdem uns der Flug als frueher als geplant angekuendigt wurde, verschob sich die Abflugzeit dann noch zweimal, da wir auch noch einen Zwischenstop irgendwo unterwegs machen mussten. Hat mich jetzt irgendwie nicht so ueberrascht muss ich sagen.
    Wieder in der Stadt haben wir uns was zu Essen bestellt und die Wellnessanlage des Hauses genutzt.
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  • Da wo die Elefanten schlafen gehen

    27 april 2018, Kenya ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute mussten wir richtig früh raus aus den Federn, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Nur dem kleinen, an dem die Inlandsflüge starten. Der Verkehr war mega krass (ständiges Problem, ich erwähnte es schon...), wir waren trotzdem pünktlich da. Da der Check-in dann aber keine fünf Minuten dauerte, hatten wir noch ziemlich viel Zeit. Gut für mich, ich konnte noch einen Kaffee trinken und ein Croissant essen.
    Dann ging's mit einer kleinen Propeller-Maschine zum Samburu Nationalpark. Aus der Luft konnte man sehr gut erkennen, wie sich die Landschaft verändert. Von waldig-dunkelgrün zu steppig-hellgrün, wobei es durch die Regenzeit natürlich verhältnismäßig sehr grün ist. Witzigerweise rangiert das Thema Wetter fast noch vor Verkehr. Jede*r Kenianer*in beschwert sich, wie viel es dieses Jahr regnet und wann es endlich mal aufhört und dass es viel zu kalt sei. Und ich denke mir: was haben sie bloß? Ist doch voll schön hier.
    In Samburu ist es jedenfalls einige Grad wärmer als in Nairobi und das erste, was wir gemacht haben, nachdem wir aus dem Flugzeug gestiegen sind, war Sonnencreme auftragen. Der Flughafen bestand aus einer Landebahn und einer kleinen Hütte zum Wartenaus Stroh.
    Die Fahrt zum Camp war dann schon die erste Safari des Tages und wir haben eigentlich mehr Tiere gesehen als später, zur eigentlichen Fahrt. Einen wunderschönen Elefantenbullen zum Beispiel. Und Giraffen. Unterschiedlichste Vögel und Antilopen Arten. Und in der Nähe des Camps: Elefanten. Eine ganze Familie auf unserer Seite und auf der anderen Seite des Flusses eine Herde von bestimmt 50 Elefanten! Nicht umsonst heißt unser Camp wohl 'The Elephant Bedroom'.
    Nach einem Drei-Gänge-Menü, einem Mittagsschläfchen und Lesezeit ging es nachmittags nochmal raus zu einer kleinen Safari. Das Highlight war eine Löwin, die sehr nah an uns vorbei lief und uns dabei völlig ignorierte. Sie war wohl sehr hungrig und auf dem Weg zurück zu ihren Jungen. Ansonsten hatten sich die Tiere ganz gut versteckt. Trotzdem gab es natürlich auch ein paar Giraffen und Antilopen und Gazellen und zum Schluss noch einen Elefanten zu sehen. Morgen gibt's bestimmt noch mehr.
    Die Tour endete mit einem Sundowner am Fluss. Sehr nett. Ewas kaltes zu trinken, ein paar Häppchen, ein kleines Feuerchen. Nur mal eben hintern Busch kann man nicht. Man will ja nicht gefressen werden. Stehen außerdem zu viele Parkranger mit Gewehren herum.
    Da es hier so schnell finster wird, gab's das Dinner (4 Gänge) dann im Kerzenschein.
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