• Ein nie endender Tag

    April 5, 2023 in India ⋅ 🌬 31 °C

    Wir wachen morgens in Matheran auf und ich bin völlig fertig. Meine Nacht ist schrecklich gewesen. Die Bedenken zum Zimmer begleiteten mich in die Träume und ich fürchtete mich nachts vor auf mich fallenden Käfern und Ameisen im Bett. Der Generator hat die Nacht auch nicht stand gehalten, zwischendurch viel der Strom und damit auch der Ventilator und die Klimaanlage aus.
    Aber was soll’s, wir machen uns fertig, packen die Taschen und gehen zum Frühstück - als Einzige im dem riesigen Saal.
    Danach spazieren wir noch einmal ins Dorf um Geld zu besorgen und nehmen dabei noch einen Viewpoint mit.
    Das mit der Schmalspurbahn klappt wieder nicht. Sie fährt nur ein mal täglich runter, uns zu spät.
    Also wandern wir wieder mit unserem ganzen Gepäck zum Taxi-Stand, lassen uns nach Neral fahren und nehmen dort den nächsten Zug nach Karjat.
    Unser heutiges Ziel: Pune. Von dort wollen wir den Nachtbus nehmen.
    In Karjat haben wir eine lange Umsteigezeit und 37 Grad im Schatten, zwingen uns dazu, diese in einem Lokal zu verbringen. Wir snacken gut und steigen dann in den Zug nach Pune ein. Diesmal gibt es keine Möglichkeit auf 1st Class Tickets, wir landen im Sleeper. Blöd, da es noch weniger Sitzplätze gibt, als in allen anderen Wagons.
    Die Einheimischen machen uns aber Platz (wir sehen wohl zu kläglich mit unserem Gepäck aus) und so können wir die Stunden bis Pune fast durchgängig sitzen. Im Laufe der Fahrt zwängen sich etliche Verkäufer durch die schmalen und überfüllten Gänge. Zu kaufen gibt es Essen, kalte Drinks, Chai, Bildschirmvergrößerungen fürs Smartphone, Kopfhörer - jeweils bei einem anderen Verkäufer versteht sich.
    Endlich in Pune angekommen, wünschen wir uns nichts weiter als eine Toilette und ein Bier. Wir finden eine Bar in der Nähe des Busbahnhofes und lassen uns dort nieder. Wir kriegen ununterbrochen kostenfreie Snacks, wie Popcorn, Melone, Salate, Nüsse. 6 Bier, Curry und Wings später, machen wir uns auf die Suche nach unserem Nachtbus - nur mäßig kompliziert, weil unserer natürlich nicht dort abfährt, wo alle anderen Anbieter es tun.
    Im Bus angekommen, sind wir positiv überrascht von den großen Betten und haben bis auf einen kleinen Schreckensmoment auf der Rast um 03:30 Uhr auch eine akzeptable Fahrt.
    Um 08:00 Uhr klingelt unser Wecker, perfekt, weil wir in wenigen Minuten an unserem Ziel un Goa einfahren.
    Ich diskutiere mit allen Taxi-Fahrern bezüglich des Preises zu unserem Hotel - es ist nichts zu machen. Für viel Geld werden wir nach Madrem gefahren… die Strecke war länger als gedacht, der Preis im Nachhinein also angemessen- upsi.
    Heute passiert nichts mehr, außer die Erholung der Reise. Max fällt einfach nur in Bett und ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Aber abends zieht es uns nochmal zur Beach Bar, wohin auch sonst 😝
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