A 16-day adventure by vanessaimglueck Read more
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  • Day 2

    Akklimatisieren auf allen Ebenen

    April 2, 2023 in India ⋅ ☀️ 30 °C

    Laut, aufbrausend, überfüllt, heiß, stickig, toll 🥳

    Nach einem langen Flug, endlich den Flughafen verlassen und frische Luft schnuppern - Fehlanzeige: nachts um 3:30, 27 Grad und die Luft steht!
    Nach ersten Orientierungsschwierigkeiten finden wir den Uber-Abholplatz und begeben uns in Richtung Hotel.
    Die Fahrt durch die nächtlichen Vororte von Mumbai hinterlässt einen (theoretisch zu erwartenden und dennoch) erschreckenden ersten Eindruck. Erstmal schlafen und auf schönere Eindrücke am nächsten Tag hoffen. Es ist mittlerweile nach 5:00 und wir stellen uns den Wecker auf 09:30, damit wir wenigstens noch etwas vom Frühstück haben.
    Unser Frühstück ist super, das „nicht-scharfe“ Curry brennt mir die Kehle weg, ein Glück gibt’s Joghurt für die Früchte… erstmal heruntermischen 🙈
    Nach einer weiteren Stunde Schlaf machen wir uns auf zum Gateway of India, wie scheinbar auch 100.000 Andere am Sonntag Mittag. Es ist brechend voll, die Sonne knallt bei 32 Grad direkt von oben auf den Kopf und die traditionellen indischen Damen würden mich nach ihren Blicken zu urteilen, aufgrund meiner freien Beine, wahrscheinlich gerne mit Weihwasser bespritzen (macht man das im Hinduismus?). Max dagegen ist das absolute Highlight (blond, groß) und die zweite Fotoattraktion nach dem Gateway of India.
    Wir halten schon mal Ausschau nach dem Fährhafen für morgen, schlendern durch Colaba und genießen das (für mich) beste Curry jemals ♥️!
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  • Day 3

    Eindrücke aus dem Dharavi Slum

    April 3, 2023 in India ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir haben noch in Deutschland mit uns gerungen und diskutiert, ob wir wirklich „Slum-Tourismus“ betreiben und das Dhavari-Slum in Mumbai besuchen sollten. Als wir dann bei AirBnB einen lokalen Guide gefunden haben, welcher tatsächlich aus der Ecke kommt und persönliche Einblicke in das Gebiet teilen kann und gerne einen „neuen“ Blickwinkel vermitteln wollte, haben wir uns doch dafür entschieden. Die Kosten der Tour gehen unterstützend an die Bewohner und das Stadtviertel.

    Heute früh ist es dann soweit. Wir nehmen den Zug einmal quer durch Mumbai, was schon das erste Abenteuer des Tages war. Ich bin diesmal mit langer Hose unterwegs, was nicht bedeutet, das ich weniger angestarrt werde.
    In Mahim Junction angekommen, treffen wir unseren Guide und ein weiteres Pärchen, welches uns auf der Tour begleiten wird. Es geht direkt in zwei Taxen und auf die „andere Seite“, in den Slum.
    Es folgen unglaubliche Eindrücke in die verschiedenen Industrien und Wohnsituationen im Slum.
    In Dharavi wird alles mögliche hergestellt und produziert, wie beispielsweise Stahl, Leder, jegliche Form von Tongefäßen, Kleidung, recycelte Seife aber auch Lebensmittel wie Papadums und kleine Küchlein. Die Lebensmittel werden in Mumbai an Supermärkte und Restaurants verkauft, jedoch ohne das Label „made in Dharavi“, da es sonst niemand kaufen würde. Auch aus diesem Grund durften wir bei vielen Lebensmittelherstellungen keine Bilder machen - es soll nicht publik sein, unter welchen „Umständen“ die Dinge hergestellt werden.
    Die Wohnsituation ist einfach verrückt… nur ein Fakt dazu: rund 1400 Bewohner teilen sich eine Toilette.
    Natürlich gibt es diejenigen, die uns sehr skeptisch begutachten, dafür aber mindestens genauso viele Menschen, die interessiert und erfreut sind. Wie zum Beispiel die Gruppe Jungs, die uns zum Cricket spielen überreden - wer trifft als einzige aus der Gruppe den Ball? 🫢

    Im Nachhinein sind wir super froh, dass wir den Guide auf der 2-stündigen Reise durch das Viertel begleiten durften.
    Er hat sein Ziel erreicht. Wir sehen die Dinge dort nun in einem anderen Licht - es ist nicht nur ein trauriger Slum.
    Es ist Arbeitsplatz, Wohnort, Essensstand, Obst- und Gemüseladen, Spielstraße, Schule, Friseur und so vieles mehr.
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  • Day 3

    Ramadan Market

    April 3, 2023 in India ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem Dharavi Abenteuer, zieht es uns nochmal zum Gate of India, da wir von dort rüber zur Elefanta Insel wollen. Blöd nur, dass die Tempel dort montags nicht geöffnet haben.
    Darum lässt Max sich bequatschen und uns kurzerhand für 200 Rupien segnen - Zucker, roter Punkt auf der Stirn, Gebet und rotes Armband inklusive.
    Am Nachmittag gönnen wir uns eine kleine Pause in der Hotel Lobby, da uns der Morgen und die allgemeine Hitze, zu schaffen macht.
    Aber am Abend steht der Ramadan Market an.

    Aktuell ist Ramadan und in der Mohammed Ali Road gibt es den Ramadan Markt, auf welchem sich nach Sonnenuntergang viele Moslems unter etlichen Essensständen tummeln. Da wollen wir hin!
    Also laufen wir los, bis es unter den Menschenmassen einfach keinen Spaß mehr macht. Also - Uber App geöffnet, keine Autos verfügbar. Wie geht das denn? Nun gut, dann also Taxi und Vanessa verhandelt. Für 200 Rupien bringt der Fahrer uns zum Ziel.
    Hier herrscht Jubel, Trubel, Heiterkeit. Kurz nachdem wir ankommen, geht die Sonne unter und damit machen für kurze Zeit auch alle Stände dicht. Denn jetzt heißt es, Fasten Brechen. Alle finden sich zusammen und genießen ihre erste Mahlzeit des Tages / Abends mit Freunden und Familie vor ihren Ständen.
    Wir schlendern ein wenig herum und genießen die Atmosphäre.
    Mit dem Taxi zurück nach Colaba, ein Bier, ein Wrap, 3 Bier, Rommé, gute Nacht!
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  • Day 4

    Im Bergort Matheran

    April 4, 2023 in India

    Über den zentralen Bahnhof Mumbai verlassen wir die aufbrausende Stadt und fahren mit dem Zug bis Neral. Mittlerweile kommen wir mit den interessierten Blicken gut zurecht und fühlen uns nach der gestrigen Zugfahrt innerhalb Mumbais auch schon sicher, was das Kaufen der Tickets und die Erwartungen an den Zug angehen.
    In Neral erwartet uns ein kleines Highlight - eine Schmalspurbahn, die uns 2.5 Stunden lang, hoch in die Berge nach Matheran bringen soll.
    Matheran ist ein, von den britischen Kolonialherren erbauter Kur- und Erholungsort, mit vielen Möglichkeiten zum wandern, spazieren und schönen Aussichten auf die Berge.
    Leider fallen die Nachmittagsabfahrten ohne Begründung aus, was uns zunächst in Neral stranden lässt. Schnell ergibt sich jedoch, dass man für einen erheblichen Aufpreis, auch per Taxi nach oben kommt.
    Alternativen haben wir ja sowieso nicht, also fahren wir für 300 Rupien nach oben.
    In Matheran angekommen werden wir von - ungelogen - mindestens 100-200 Pferden erwartet, die uns oder unser Gepäck das letzte Stück ins Hotel bringen wollen. Hier oben dürfen nämlich keine motorisierten Gefährte fahren. Max ist von den Pferden nicht überzeugt, also sind wir wahrscheinlich die einzigen Touristen, die jemals bei 32 Grad mit ihrem Gepäck die 35 Minuten den Berg in Matheran selbstständig hochgelaufen sind.
    Unsere Unterkunft ist nach dem Aufstieg wirklich sehr enttäuschend… es ist schmuddelig, veraltet und Essen und Drinks gibt es auch nicht.
    Ohne Dusche und völlig zugestaubt, machen wir uns also direkt wieder per Fuß los ins Dorf.
    Die Natur ist schön, die Anzahl an Pferden entwickelt sich ins absurde und wir sehen viele lustige Affensorten.
    Etliche Stände sind noch zu oder Matheran ist an sich eine Geschichte der Vergangenheit - wir sind nicht ganz sicher.
    Vorbei an verlassenen Kolonialbauten und einem leerstehenden Kino, finden wir ein kleines Restaurant, das uns anspricht und essen - was auch sonst - ein leckeres Curry.
    Vollgefuttert schlendern wir noch ein wenig herum, schlagen die Angebote auf Glücksspiele und Ballonschießen aus und machen uns auf den Weg zurück in die Unterkunft.
    Vor unserem Zimmer ereignet sich ein Spektakel aus spielenden, springenden und quiekenden Affen im Sonnenuntergang - doch nicht alles „blöd“ hier.
    Bei der Planung der Weiterreise nach Goa fällt uns auf, dass wir doppelt so lange benötigen würden, wie zunächst angedacht und wir eigentlich schon morgen wieder abreisen müssten, um Goa rechtzeitig für unsere Buchung zu erreichen. Wir schauen uns beide an und sind uns einig, dass es gar nicht so schlimm wäre, aus diesem Hotel hier nach einer Nacht schon wieder abzureisen und fragen kurzerhand, ob wir die zweite Nacht stornieren können.
    Das klappt, also Nachtbus für morgen nach Goa buchen und um 22 Uhr ins Bett fallen.
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  • Day 5

    Ein nie endender Tag

    April 5, 2023 in India ⋅ 🌬 31 °C

    Wir wachen morgens in Matheran auf und ich bin völlig fertig. Meine Nacht ist schrecklich gewesen. Die Bedenken zum Zimmer begleiteten mich in die Träume und ich fürchtete mich nachts vor auf mich fallenden Käfern und Ameisen im Bett. Der Generator hat die Nacht auch nicht stand gehalten, zwischendurch viel der Strom und damit auch der Ventilator und die Klimaanlage aus.
    Aber was soll’s, wir machen uns fertig, packen die Taschen und gehen zum Frühstück - als Einzige im dem riesigen Saal.
    Danach spazieren wir noch einmal ins Dorf um Geld zu besorgen und nehmen dabei noch einen Viewpoint mit.
    Das mit der Schmalspurbahn klappt wieder nicht. Sie fährt nur ein mal täglich runter, uns zu spät.
    Also wandern wir wieder mit unserem ganzen Gepäck zum Taxi-Stand, lassen uns nach Neral fahren und nehmen dort den nächsten Zug nach Karjat.
    Unser heutiges Ziel: Pune. Von dort wollen wir den Nachtbus nehmen.
    In Karjat haben wir eine lange Umsteigezeit und 37 Grad im Schatten, zwingen uns dazu, diese in einem Lokal zu verbringen. Wir snacken gut und steigen dann in den Zug nach Pune ein. Diesmal gibt es keine Möglichkeit auf 1st Class Tickets, wir landen im Sleeper. Blöd, da es noch weniger Sitzplätze gibt, als in allen anderen Wagons.
    Die Einheimischen machen uns aber Platz (wir sehen wohl zu kläglich mit unserem Gepäck aus) und so können wir die Stunden bis Pune fast durchgängig sitzen. Im Laufe der Fahrt zwängen sich etliche Verkäufer durch die schmalen und überfüllten Gänge. Zu kaufen gibt es Essen, kalte Drinks, Chai, Bildschirmvergrößerungen fürs Smartphone, Kopfhörer - jeweils bei einem anderen Verkäufer versteht sich.
    Endlich in Pune angekommen, wünschen wir uns nichts weiter als eine Toilette und ein Bier. Wir finden eine Bar in der Nähe des Busbahnhofes und lassen uns dort nieder. Wir kriegen ununterbrochen kostenfreie Snacks, wie Popcorn, Melone, Salate, Nüsse. 6 Bier, Curry und Wings später, machen wir uns auf die Suche nach unserem Nachtbus - nur mäßig kompliziert, weil unserer natürlich nicht dort abfährt, wo alle anderen Anbieter es tun.
    Im Bus angekommen, sind wir positiv überrascht von den großen Betten und haben bis auf einen kleinen Schreckensmoment auf der Rast um 03:30 Uhr auch eine akzeptable Fahrt.
    Um 08:00 Uhr klingelt unser Wecker, perfekt, weil wir in wenigen Minuten an unserem Ziel un Goa einfahren.
    Ich diskutiere mit allen Taxi-Fahrern bezüglich des Preises zu unserem Hotel - es ist nichts zu machen. Für viel Geld werden wir nach Madrem gefahren… die Strecke war länger als gedacht, der Preis im Nachhinein also angemessen- upsi.
    Heute passiert nichts mehr, außer die Erholung der Reise. Max fällt einfach nur in Bett und ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Aber abends zieht es uns nochmal zur Beach Bar, wohin auch sonst 😝
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  • Day 7

    Einfach nichts tun

    April 7, 2023 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute haben wir uns fest vorgenommen, auszuschlafen, hat geklappt, aber wir sind noch vor der großen Hitze wach - ein Glück!
    Zum Frühstück spazieren wir nach Madrem rein und genießen ein ausgiebiges Frühstück mit Sandwiches, Eiern und leckeren Säften und Kaffee.
    Den Tag haben wir nichts geplant, also machen wir uns vormittags los zum Strand. Unser einziges Ziel ist es zu Fuß zum nächsten Örtchen zu spazieren.
    Auf diesem Weg begleiten uns mehrere Biere und Cocktails in den etlichen Beach Bars. Im Meer zu Baden versetzt uns in unsere Kindheit zurück. Wellenspringen! Ich bin ein wenig zu klein für die Wellen, also muss Max manchmal als Halt dienen, damit ich nicht samt Brille untergehe. 🙈
    Wir schaffen es nie mehr als 10-15 Minuten in der Sonne zu laufen, aber die Bars bieten ja hervorragenden Sonnenschutz und erfrischende Getränke.
    Bei einer „laufenden“ Verkäuferin decken wir uns mit Armbändern ein - was auch sonst. Sie hat das Verkaufsgespräch übrigens nur ins Laufen bringen können, weil sie uns als weiße chicken lollipops bezeichnet hat - Sympathiebonus für den guten Humor. 🍗
    Zum Nachmittag sind wir dann völlig fertig, schnabulieren ein Curry in Arambol und lassen uns mit dem Taxi zurück in die Unterkunft fahren. Dort gibt’s eine ausgiebige Dusche, für Max ein Schläfchen und für mich ein paar Sudokus.
    Am Abend verschlägt es uns wieder in den Wood Pegger nebenan. Hier spielt heute Abend eine Psy Rock Band - Max ist hin und weg. Ob es die wohl bei Spotify gibt? Er wird es nach dem Konzert herausfinden. #fanboy
    Ein schöner Abschluss des Tages. 🍹🎸
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  • Day 8

    Ein typischer Tag in Goa

    April 8, 2023 in India ⋅ ⛅ 29 °C

    Morgens geht’s erstmal wieder runter ins Dorf zum Frühstück. Auf dem Weg halte ich noch bei Shanti Spa an, um einen Termin für eine Massage zu vereinbaren. Das heutige Frühstückslokal überzeugt uns nicht so wie das gestrige… aber man kann ja nicht immer Glück haben.
    Auf dem Rückweg springe ich dann bei der Massage rein und Max verdaut das Frühstück bei einem Mittagsschlaf.
    Den Tag verbringen wir am Strand und in der Unterkunft - ewig ist es am Strand bei den Temperaturen nicht auszuhalten.
    Außerdem steht heute Abend ja noch eine Party an, von der wir auf einem Plakat gelesen haben.
    Wir lassen uns also mit dem Taxi zur Location fahren und haben überhaupt keine Ahnung, was uns da erwarten soll.
    Es sieht erstmal sehr leer aus, aber nach kurzer Diskussion entscheiden wir uns trotzdem dafür - das Taxi haben wir ja auch schon bezahlt. Also nochmal Eintritt hinterher und rein da!
    Die Party läuft theoretisch seit einer Stunde, aber nach Hippi-Rechnung startet da ja erst der Aufbau.
    Ohne Drinks und mit vielen Fragezeichen in den Augen, setzen wir uns also erstmal hin und beobachten, wie es sich nach und nach füllt. Irgendwann ist dann auch der Bar-Mann ready und kann uns das erste Bier verkaufen.
    Auch diesem Ort bleiben die ständigen Stromausfälle in Goa nicht erspart. Musik und Licht fällt also regelmäßig aus.. aber nichts was nicht gefixt werden kann! Irgendwann wird der Generator aufs Gelände getragen und der Strom darüber gezogen.
    Mit enormer Verspätung startet dann auch tanzbare Musik, wir lernen eine Gruppe russischer Kriegsflüchtlinge kennen und erfahren auch, dass die ganze Veranstaltung von einer russischen Community veranstaltet wird. Sehr herzliche Menschen und eine tolle Stimmung!
    Schuhe aus und los geht das Tanzen! Zwischendurch dürfen wir Feuershows und ganz tolle und ausgefallene Outfits begutachten.
    Noch ein Armband gekauft und nachts entscheiden wir uns, den Heimweg anzutreten. Taxi um die Uhrzeit, vor allem ohne Telefon oder Internet - Fehlanzeige. Also laufen wir. Nach 40 Minuten und einem spaßigen Heimweg müssen wir uns vom ganzen Staub unter der Dusche befreien und fallen ins Bett.
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  • Day 9

    Anjuna, wir kommen!

    April 9, 2023 in India ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute verlassen wir Mandrem und fahren nach Anjuna. Wir nehmen mittags ein Taxi, da es sonst kein sinnvolles Transportmittel runter gibt. Unser Fahrer hat das mit dem Beschleunigen und Bremsen noch nicht so recht raus. Nach der 45-minütigen Fahrt habe ich Nackenschmerzen.
    Anjuna gefällt uns direkt. Tolle Stimmung, viele Lädchen, ein viel schönerer Strand als in Mandrem.
    Aber auch hier ist es einfach zu warm. Wir besorgen uns ein Mofa in einem nahegelegenen Restaurant, ein wenig „unter der Hand“, da unsere Unterkunft uns keins ohne internationalen Führerschein ausleiht.
    Wir gehen mittags am Strand essen und machen uns dann auf die Suche nach einem Geldautomaten und Badelatschen (meine haben in Mumbai den Geist aufgegeben und im Hostel möchte ich nur mit Latschen duschen 🫠).
    Den Abend verbringen wir in netter Gesellschaft in der Bar des Hostels. Möglicherweise lassen wir uns noch dazu überreden, die Partyszene in Anjuna aufzusuchen…
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  • Day 10

    Alles dreht sich um die Nuss

    April 10, 2023 in India ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute steht etwas Besonderes an: Wir besuchen eine Bio-Cashew-Plantage.
    Im Hostel haben wir gestern den Kanadier Phil kennengelernt, der sich kurzerhand dazu entscheidet, uns auf der Tour zu begleiten. Nachdem wir den Vormittag in Anjuna und am Strand verbringen, springen wir nachmittags auf unsere Roller und machen uns auf den Weg nach Siolim. Es stellt sich heraus, dass wir tatsächlich die einzigen Teilnehmer der Tour sind, also lernen wir fix den Plantagenbesitzer und unsere zwei Guides kennen und dann geht‘s auch schon direkt los.
    Wir kriegen unser „Werkzeug“ in die Hand gedrückt - ein langer Holzstab mit einer runden und sehr scharfen Spitze am Ende. Diese dient zum aufsammeln der Cashew-Früchte vom Boden.
    Wir wandern in die Plantage hinein und die Guides zeigen uns die unterschiedlichen Cashew-Sorten, wir probieren etliche heimische Früchte auf dem Weg, lernen das Aufpicken und Abschütteln der Cashew-Äpfel und wie die unterschiedlichen Tiere die Früchte abknabbern würden (ich kann jetzt unter anderem unterscheiden, ob sich ein Affe oder ein Karnickel an der Frucht zu schaffen gemacht hat).
    Nachdem wir einige Früchte gesammelt haben, geht es ans separieren der Nuss von der Frucht und dann direkt ans Stampfen! Mit Gummistiefeln dürfen wir alle mal Stampfen und produzieren so den Cashew-Saft (sozusagen ein Nebenprodukt der Herstellung gerösteter Nüsse). Da es uns an Professionalität fehlt und alle irgendwann mal Feierabend machen wollen, springt der Besitzer ein und stampft die übrigen Früchte. Der Saft ist wirklich lecker und wir kriegen sogar noch welchen für den Abend mit.
    Jetzt folgt noch die Fummelarbeit… die zuvor von der Frucht abgetrennten Nüsse, werden nun von unseren Guides über dem Feuer geröstet, wodurch sich die erste Schale härtet und dann geknackt werden kann - wo wir dann wieder ins Spiel kommen.
    Wir beenden die Tour mit dem Schnabulieren der selbst hergestellten Cashews und mit einer ganz besonderen Leckerei - scheinbar musste eine Palme aus Sicherheitsgründen vor der anstehenden Monsunzeit gefällt werden, weshalb wir in den Genuss kommen
    Palmito (auch bekannt als Palmenherzen) zu probieren. Dies ist ist das essbare Mark, das sich an der Spitze der Palme befindet (weiße, faserige Streifen).
    Erschöpft und begeistert von der tollen Tour, machen wir uns wieder mit den Rollern in Richtung Anjuna und fahren in einen malerischen Sonnenuntergang hinein.
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  • Day 11

    Weg vom Trubel

    April 11, 2023 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute checken wir aus dem Hostel aus - wird auch Zeit - 2 Nächte kaum Schlaf (jedenfalls für mich).
    Max geht es leider nicht so gut und wir entscheiden im Laufe des Vormittages, dass wir nicht zum Cola Beach fahren. 3 Stunden Taxifahrt sind nicht nur anstrengend, sondern auch sehr teuer. Außerdem flatterte bereits eine lange Liste an Verhaltensregeln herein und teure Taxi-Fahrten auf der letzten Strecke zum Hotel muss man auch einplanen, da normale Taxen nicht off-road dort hin fahren - von daher - Storno!
    Wir verbringen den Vormittag im Hostel, schlürfen Kaffee, brunchen und suchen uns eine neue Unterkunft näher dran.
    Wir landen in Salvador do Mundo - mehr im Landesinneren, neben einem Sumpfgebiet mit Vogelbeobachtungsplätzen.
    Bei der Unterkunft gönnen wir uns richtig was… ziemlich teuer für indische Verhältnisse (60€ pro Nacht) - dafür gibt’s wunderschön gestaltete Räume, eine Badewanne auf dem riesigen Balkon und eine ausgestattete Küche.
    Bei der Unterkunft Geld raushauen, beim Essen dann sparen! Wir schlendern zum Supermarkt gegenüber und decken uns für 5€ mit einer großen Tüte Gemüse, Reis, einer Gewürzmischung, Yoghurt und Ananas zum Frühstück ein. Wir kochen ein leckeres Pfannengericht und lassen den Abend ausklingen. Hier lässt es sich aushalten… Finden unsere Freunde, die Frösche, auch und kleben von außen gemütlich an unserem Schlafzimmerfenster.
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