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- Day 3
- Saturday, September 13, 2014
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 9 m
ChinaHuangpu31°13’50” N 121°28’25” E
Shanghai
September 13, 2014 in China ⋅ ⛅ 22 °C
Ich erzähle mal was übers Essen hier. Ich habe 2 Schachteln Imodium akut dabei und bisher noch nichts gebraucht. Das chinesische Essen hier ist nicht so wie das chinesische Essen in Deutschland. Ich selbst finde es total lecker. Vermutlich muss man mich ins Flugzeug rollen, wenn ich wieder nach Hause fliege. Was ich bisher bekommen habe, war immer frisch zubereitet, frische Zutaten und würzig. Heute war ich mit Alex in einem chinesischen Restaurant mit Hongkong Küche. Es war nichts schickes. Ich vermute das letzte mal wurde in den 70ern was da drin verändert. Gäste waren nur Chinesen. Nach deutschen Standarts würde man so ein Restaurant vermutlich meiden. Die Stühle waren etwas niedrig, unter den Bänken standen Kartons mit Bier aber das Essen war fantastisch!!! Ich hab noch Cha's milk tea getrunken. Das ist ein starker schwarzer Tee mit Milch der irgendwie leicht nach Kakao schmeckt. Sowas von lecker! Was das Essen gehen angeht: auch wenn die Chinesen in den Restaurants nicht immer Englisch können, so kann es die Karte. Auf der Karte steht immer das Gericht in Chinesisch und Englisch. Der Rest ist schlicht auf der Karte zeigen was man Essen will. Das Essen ist hier so toll, das ich langsam die Befürchtung hege, dass man mich am Ende vom Urlaub ins Flugzeug rollen muss.
Stand Tag 3 = Verdauung toll - Imodium null
Was das Wetter angeht. Hier herrscht derzeit im Schnitt 25 Grad. Das Problem ist die Luftfeuchtigkeit. Sobald es regnet dampft es. Regen scheint auch alles Leben in Shanghai zum Stillstand zu bringen. Scheinbar sind die überfordert. Ich habe aber heute auch gemerkt, das vieles gemacht wurde weil das Material einfach da war. Die Gehsteige sind hier ja sehr breit. Damit sie die Menschenmassen fassen können, aber die Gehsteige sind augenscheinlich aus poliertem Granit. Was das ganze in Kombination mit Regen wieder ordentlich rutschig macht! Leichte Fehlplanung. Ich glaube sie hatten den Granit und fanden ihn schön, deshalb wurde er verbaut. Das er bei Regen rutschig wird hat vermutlich keiner bedacht. Hier in Shanghai sind die Leute wohl größtenteils was sie sind und geben nicht vor etwas anderes zu sein. Außerdem ist das Flair hier durchaus auch entspannt.
Was das Wasser angeht. Leitungswasser ist gut zum duschen und taugt fürs Zähneputzen. Fürs trinken gibts Wassern in Kanistern, die sind recht billig. Als ich Miranda, die ja Chinesin ist nach chinesischen Wein fragte, hat sie glaube ich im ersten Moment nicht ganz verstanden was ich gemeint habe. Dann kam die Antwort: Chinese Wine sucks. Die Chinesen machen keinen Wein. Es gibt hier Bier. Das Stella, das man scheinbar überall bekommt, Tsingdao das ist chinesisches Bier mit Reis und auf diversen Karten noch viele andere Biere. Wenn man Weinkarten anschaut sieht man Pinot, Cabernet, Chardonnay usw. aber nix aus China. Chinesen haben wohl Bier und Schnaps bzw. Likör. Aber einheimischen Wein gibts nicht. Zumindest hab ich bisher noch keinen gesehen oder auf einer Karte gelesen.
Heute waren wir auf dem Shanghai Dongdai Road Antique Market. Wenn mein Vater mir immer erzählt, ich hätte Gerümpel in meiner Wohnung, weiss er wohl nicht wirklich was Gerümpel sein kann. Der Antikmarkt ist wohl eher für Touristen gedacht. Flohmarkt auf chinesische Art. Ich fands toll. Entweder ist das Zeug echt alt, oder auf alt gemacht oder original kopiert. Teils auch sehr kurios. Der Buddha der eine Handtasche trägt, ein Bild von Adolf Hitler, ein Telefon mit Gußeisernem Hörer. Wer auf alte Koffer steht, die man in Deutschland in den 50ern hatte kann sich dort locker eindecken und aufs Käfer Cabrio einen Gepäckträger mit Koffer installieren. Die Koffer gab es stapelweise und das noch an mehreren Ständen. Uhren hinter Vergrößerungsglas als Kugel zum Hinstellen, "echt" Rolex und Omega. Massenweise Mao, Türklopfer und metallene Teekannen zum aufhängen. Der Markt hat mehrere Seitenstraßen und mittendrin eine Schule die Lady Gaga auf Blasinstrumenten und Trommeln spielte.Read more






