Atins (1407-1707)

Von Rio ging es in den Norden nach São Luís und nach einer sehr kurzen Nacht dann auf in Richtung Atins. Eine kleine Siedlung, gefühlt am Ende der Welt und doch mit Herbergen und kleinen Hotels. Geteerte Straßen sucht man aber vergebens. Quads und Jeeps sind hier die bevorzugten Verkehrsmittel.
Oder zu Fuß, bei 30 Grad, > 80% Luftfeuchtigkeit und Sandwegen - immer eine gute Idee.
Um hierher zu kommen, haben wir in Barreirinhas ein Boot genommen, welches eine Stunde lang bis zur Mündung des Rio Preguiças fährt.

Atins ist das Tor zum „Parque Nacional dos Lençóis Maranhenses“, in dem sich in einem geschützten Areal riesige Sanddünen aneinanderreihen, ab und an durchbrochen durch Süßwasser-Lagunen.
Und ebenjene Sandkörner finden sich nach wie vor in meinem Gepäck, sobald man stillstand, hat sich der Sand festgeklebt an unsere schwitzigen oder nach dem Baden nassen Körper. Natürliches Peeling inklusive also in Atins. 😄

Wir haben verschiedene Touren durch die Dünen gemacht, sind mit Booten über das Flussdelta zum Schlafplatz von scharlachroten Vögeln (die Guarás) geschippert und obwohl ein kleines Dörfchen, abends gut gespeist und getrunken.
Caro, Clemens und Tanja sind noch zum Sonnenaufgang geritten - nach dem Dünen- und Strandausritt 2019 mit Sandra in Südafrika habe ich lieber mal ausgesetzt, mein Popo erinnert sich noch sehr gut an die >3h 🤭 🐎Read more