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  • Hari 2

    Anfang der Reise ohne Ende 🌎

    16 Maret, Jerman ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute ging es für mich los. Der Tag ist endlich gekommen auf den ich so sehnsüchtig gewartet habe. Freiheit. Endlich bin ich auf meinem Weg ins Ungewisse. Das bedeutet für mich leben. Um 15.35 Uhr bin ich mit dem flixbus von Nürnberg nach Frankfurt gefahren. Angekommen in Frankfurt musste ich erstmal feststellen das ich einfach manchmal dumm bin und mir ein Hotel im Frankfurter Bahnhofsviertel gebucht habe. Nichts war mir näher als die Junkies mit ihren Spritzen. Für mich der blanke Horror. Noch nie hatte ich mich so unwohl in einer Umgebung gefühlt. Meine Gefühle übermannten mich jedes mal wenn ich nur aus dem Fenster gesehen habe. Jede faser meines Körpers spannte sich an,nur bei dem Gedanken aus dem Hotel zu müssen.. was ich dort gesehen habe war für mich eine komplett andere Welt. Ab dem Zeitpunkt als die Sonne unterging und die Dämmerung eintrat.. wurden es immer mehr. Immer mehr Drogenabhängige und Polizisten auf der Straße. Es schien als wäre das ein normalzudtand dort. Für mich unbegreiflich. Ich rufte meinen guten Freund Dennis an,der im Saarland lebt. 1 Stunde und 30 Minuten von Frankfurt entfernt. Ich erzählte ihm wie unsicher und unwohl ich mich fühlte. Und daraufhin machte er sich auf den Weg zu mir. Er kam mit dem Auto und sammelte mich ein um einen anderen Parkplatz zu finden. Ich erstarrte in dem Moment als ich mein Hotel verlies. Noch nie hatte mein Körper so stark reagiert wie in diesem Moment als mein Fuß den Boden außerhalb des Hotels berührte. Ich verkrampfte. Alles in mir verkrampfte. Dennoch ging ich zum Auto. Als ich Dennis neben mir sah,fühlte ich mich sicher. Auf dem Weg zum Parkplatz sah ich sie dann. Die Menschen die ihr Leben an die Drogen verloren haben. Sie waren überall. Auf der Straße,vor den Spätis und um die Autos herum. Es war wie eine Zombieapokalypse. So nannte ich es. Diese Angst die ich fühlte ist unbeschreiblich. Alles,wirklich alles in mir verkrampfte. Als wir an der Suchtstelle vorbei fuhren,verlor ich komplett die Kontrolle. Ich konnte nichtmehr sprechen. Die Tränen standen mir in den Augen und ich fragte mich nur,wie solle ich jemals dieses Auto verlassen. Unvorstellbar. Dennis versuchte mich zu beruhigen. Aber als der Moment gekommen ist und ich aus dem Auto aussteigen musste,geschah es. Ein Zustand den ich noch nie gespürt habe,so stark,erdrückend und beängstigend. Meine Schultern zogen sich zusammen,meine Arme gingen in eine Art Schutzhaltung und das Atmen fiel mir schwer. Mir wurde kalt und ich wurde starr. Ich stand dort. Auf der Straße,hinter mir das Auto. Völlig schutzlos fühlte ich mich. Die Tränen schossen mir in die Augen und ich brach in Dennis armen zusammen. Dieses Gefühl war so übermannend,das es meinem Körper unendlich viel Kraft zog. Ich versuchte die Kontrolle zurückzugewinnen. Nachdem ich mich mit Atemübungen aus diesem Zustand befreien konnte,gingen wir zum Hotel. Ich glaube ich muss nicht erwähnen das dieser Weg ein Pfad durch die Hölle war. Angekommen im Hotel konnte ich wieder klaren Gedanken fassen. Mit Dennis an meiner Seite fühlte ich mich sicher. Wir versuchten das beste aus der Situation zu machen. Am nächsten Tag zeigte er mir dann die bessere Gegend von Frankfurt. Sehr erstaunlich wie nah Armut und Reichtum bei einander liegen. Ich sammelte viele Eindrücke,Erinnerungen und schöne Momente mit Dennis. Dieses letzte Wochenende in Deutschland war mit das emotionalste Erlebnis meines bisherigen Lebens. Von dem erdrückenden Gefühl bis hin zur puren Erleichterung. Es war alles an Gefühlen dabei. Ich schrieb dort meine Abschiedsbriefe. Weinte und fühlte wie nie zuvor. Denn es war mein Abschied. Am Montag ging es für mich früh morgens um 6 Uhr zum Flughafen. Ich trug meinen Rucksack. In dem sich alles befand was ich noch besitzte. Alles lies ich hinter mir. Verkaufte und verschenkte ich. Es blieb nur noch mein Rucksack,ich und mein one way Ticket nach Sri Lanka. Und so begann diese Reise..Baca selengkapnya