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  • Prolog: #5 Plutonic Piste

    June 15, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Routebeschreibung
    Plutonic Piste - Harz

    Ausgehend vom nördlichsten Punkt der Route im Uhrzeigersinn folgend befindet ihr euch im Eckertal und folgt Richtung Süden dem östlichen Harzrand bis Blankenburg.

    Auf dem Weg dort hin, durchquert ihr auf feinstem Schotter und sanften Waldwegen zahlreiche kleine Waldabschnitte, radelt vorbei an Wiesen und Bergen und entdeckt das ein oder andere bauliche Highlight wie das Schloss in Wernigerode. In Blankenburg angekommen spuckt euch die Route auf einer umwerfenden Straße aus, auf der es das erste Mal länger so richtig bergauf geht, nur um sich, oben angekommen am Rastplatz wieder ins Dickicht und eine rasante Abfahrt zu stürzen.

    Von nun an seid ihr auf einem schnellen Singletrail unterwegs, welcher doch mit der ein oder anderen Wurzel gespickt ist und euch ein ständiges auf und ab beschert. Kurz nach Wienrode kommt ein richtig steiles Stück auf dessen Spitze euch eine Schutzhütte zum nächtigen einläd. Nach einer kurzen Abfahrt trifft der Orbit wieder auf eine kleine und sehr raue Bergstraße. Diese füht euch kurz nach oben, bevor ihr euch in eine längere Abfahrt ins Bodetal nach Treseburg hinab stürzen dürft.

    Kurz nach Treseburg erreicht ihr einen Rastplatz, an dem ihr auf der gegenüberliegenden Seite die märchenhaften Häuser des Hotels Bodeblick entdecken könnt. Hier lädt die kleine Flussdurchfahrt zur anderen Seite an heiße Tagen zu einem Fußbad ein, auf der anderen Seite angekommen empfehle ich euch ein alkoholfreies Weizen im Biergarten der Pension Sternschnuppe zu ordern und euch genüsslich auf der Wiese am Bach zu parken, vorausgesetzt ihr jagd nicht gerade die Bestzeit.

    So, wie ihr das Bodetal in Altenbrak verlassen habt, geht es auf breiten Schotterwegen ab in Gravelparadies des Südharzes, in welches ihr spätestens ab Stiege so richtig eintauchen könnt. Die einzigen Unanehmlichkeiten die euch hier begegnen werden sind der ca. 500m lange Feldweg bei km 55 und die zahlreichen, dem Borkenkäfer zum Opfer gefallenen Bäume, doch das wird euch von nun an dauerhaft begleiten – riesige Haufen geschlagener Bäume.

    Nach rund 72 Kilometern erreicht ihr den idyllischen Stierbergsteich. Dieses lauschige Plätzchen lädt geradezu dazu ein, ein Päuschen zu machen und ich empfehle es dringend, denn wenn es auch erst einmal nur wellig auf breiten Gravelpisten weitergeht und euch die Abfahrt runter nach Zorge ein breites Grinsen ins Gesicht meißelt, wartet schon 18 Kilometer später in Wieda ein richtiges Brett von einem Berg auf euch.

    Gut ausgeruht kommt ihr von einem längeren Stück Asphalt und ballert in einen breiten Forstweg, der gleich zu Beginn mit deutlich über 10% aufwartet, doch schnell wird es ein bisschen flacher. Oben angekommen habt hier einen atemberaubenden Blick hinunter zur Bodetalsperre und findet euch neben einer großen Schutzhütte wieder, die bei schlechtem Wetter guten Schutz vor der Witterung bietet oder wieder als Nachtlager dienen kann.

    Nun ist mehr als die Hälfte geschafft und in Bad Lauterberg, kurz nach der Odertalsperre, erwartet euch ein Schlaraffenland an Verpflegungsmöglichkeiten. Vom südlichsten Punkt der Route aus führt der Orbit entlang einer schönen kleinen asphaltierten Bergstraße, welche für den Autoverkehr gesperrt ist und später in eine schöne Schotterpiste wechselt.

    In Sieber angekommen erwartet euch der längste Anstieg von gut 10 Kilometer Länge und besonders im unteren Bereich Steigungsprozente Richtung 15%. Enden tut dieser Hammer auf der Harzhochstraße, die ihr im Anschluss Richtung Dammgrabenweg hinab peitschen könnt, Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h sind hier mit dem Renner üblich, also viel Spaß, denn die Straße ist neu und richtig schön breit.

    Der Dammgrabenweg wird euch besonders an warmen Tagen gut tun, denn er liegt größtenteils im Schatten, liefert Quellwasser (Achtung sehr eisenhaltig) und verläuft nahezu flach als breiterer Waldweg. An manchen Stellen geht er kurz in einen Trail über, welche jedoch problemlos befahrbar sein sollten.

    Im Anschluss kommt eine kurze Abfahrt, Achtung!, diese endet mit einer kleinen Bachdurchfahrt oder alternativ mit einer kleinen Brücke, bevor euch ein breiter Schotterweg ein letztes Mal hoch hinauf in den Himmel schraubt.

    Wenn ihr am Kalbetal die B4 überquert habt, habt ihr es geschafft, denn ab jetzt geht es qasi nur noch bergab, die ein oder andere Welle erwartet euch noch, aber spätestens ab der Eckertalsperre könnt ihr euch genüsslich ins Ziel rollen lassen oder halt ballern.

    Viel Spaß wünsche ich euch.

    164km
    Distanz
    3,010m
    Höhenmeter

    Highlight

    Furt Bode bei Treseburg, Dammgrabenweg, Schloss Wernigerode, Eckertalsperre (ehemaliges Grenzgebiet)

    Gravel
    61%
    Asphalt
    38%
    Singletrack
    1%
    Fahrbare Zeit
    99%
    Hike Bike
    1%

    Schwierigkeitsgrad 7 von 10
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