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- Jour 358
- lundi 2 janvier 2023 à 19:06
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 474 m
AllemagneRoth-Bach48°21’48” N 11°22’38” E
Mission Koffer 🧳

Von meinem Koffer fehlte immer noch jede Spur. So beschloss ich, mich selbst auf die Suche zu machen. Der Raimi war so nett und begleitete mich zum Flughafen. Dort angekommen schickte man uns vom Service Schalter zu einem Check in Schalter, wo mir ein Pass zur Gepäckermittlung ausgestellt wurde mit dem ich durch den Sicherheitscheck kam. Der Raimi durfte mich leider nicht begleiten und musste im Terminal warten. Im Sicherheitsbereich suchte ich nach der Gepäckermittlung, die sich bei den Gepäckbändern befindet. Wie schon bei meiner Ankunft, hatte sich dort eine Schlange gebildet. Von 6 Schaltern waren auch nur 2 geöffnet. So dauerte es ca. 45 Minuten bis ich drankam. Man hörte nur immer, dass sie einen „Personalmangel“ hätten und es damit zu diesen langen Wartezeiten kommt.
Während meiner Wartezeit erhielt ich zufälligerweise eine E-Mail, die da lautete, dass mein Gepäck gefunden wurde und ein Auftrag an den Kurier erstellt wurde. Als ich endlich drankam schilderte ich dem Herren meine Misere. Er führte mich zu zwei Koffer Lager. In dem ersten saßen zwei Damen an ihren Schreibtischen und waren dabei Koffer abzuarbeiten. Der komplette Raum und für die Koffer eigentlich vorgesehenen Regale waren SO voll mit Koffern, dass Gänge gebildet wurden, um überhaupt noch ein Durchkommen zu ermöglichen. Leider war meiner nicht dabei. Der hilfsbereite Herr brachte mich zum zweiten Lager, dass provisorisch mit Trennwänden aufgebaut wurde. Hier stank es unvorstellbar widerlich. Die Leute hatten scheinbar Lebensmittel in den Koffern und zum Teil traten auch schon Flüssigkeiten aus. Uns graute es. Nur leider war ich auch hier nicht erfolgreich. Der Mann meinte jedoch, wenn der Koffer hier nicht mehr ist, kann er bereits zum Kurier rausgebracht worden sein, der ihn verschicken soll. Gemäß meiner Mail klang das auch logisch. Also ging ich raus aus dem Sicherheitsbereich und suchte den Kurier. Der Auftrag zur Auslieferung war hier zumindest schon mal angekommen. Dann war nur noch die Frage, wo der Koffer jetzt ist. Auch der Kurier hatte ein Lager voller Koffer, die ausgeliefert werden sollen, weil sie in den vorgesehen Räumlichkeiten keinen Platz mehr hatten. Hier roch es genauso wie den dem provisorischem Lager im Sicherheitsbereich. Allerdings war auch dort mein Koffer nicht auffindbar. Das war der Punkt an dem ich anfing, nicht mehr daran zu glauben, meinen Koffer vor dem Rückflug nach LA wieder zu bekommen. Die Kurierangestellte meinte noch, dass ich jetzt lediglich wieder durch den Sicherheitscheck in den Sicherheitsbereich gehen könnte. Mir reichte es. Ich suchte jetzt erstmal den Raimi, um zusammen mit ihm den Spuren meines Airtags zu folgen. Im Sicherheitsbereich hatte leider die Verbindung nicht geklappt. Mich wunderte außerdem, dass die Standortangabe des Airtags auf der anderen Seite des Terminals war als die Gepäckermittlung und deren Lager. Allerdings zeigte mir der Airtag auch an, dass mein Rucksack, den ich bei mir hatte, einige Meter weiter weg war und so schob ich das auf die Ungenauigkeit. Wir waren schon auf dem Weg zurück Richtung Auto als wir beim Lufthansa Shop vorbeikamen und ich wenigstens gerne eine Auskunft gehabt hätte, ob mir ein Gepäckstück erstattet wird mit dem ich nach LA fliegen könnte. Natürlich hatte die Damen keine Antwort auf meine Frage. Ich sollte mich doch an den Service Schalter wenden. Damit war ich wieder am Anfang. Ich bekam von der Dame am Empfang eine Nummer, mit der ich dann mit einem Mitarbeiter der Lufthansa sprechen könnte. Wartezeit 15 Minuten. Das nahmen wir nochmal in Kauf mit der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. Aber natürlich gab es auch hier keine Antwort. Die Aussage war, dass ich mich damit an einen Mitarbeiter bei der Gepäckermittlung wenden sollte. Es war zum Ausflippen!
Auf der einen Seite wollte nicht aufgeben, wo ich schon so nah bei meinem Koffer war auf der anderen Seite wusste ich nicht, was ich noch bewirken konnte, wenn ich jetzt wieder in den Sicherheitsbereich ging. Außerdem war mir die Zeit zu schade, die der Raimi noch dazu wartend im Terminal verbringen musste. Schließlich war es der Raimi, der mich fragte, ob ich es nochmal versuchen möchte. Ja, es half ja nichts. 🤷🏻♀️
Natürlich war der Pass mit dem ich durch den Sicherheitscheck kommen konnte schon abgelaufen, so dass mir erstmal ein Neuer ausgestellt werden musste. Immerhin war mir jetzt der direkte Weg zur Gepäckermittlung schon bekannt. Anstatt mich wieder dort anzustellen, versuchte ich mit meinem Handy nach meinem Airtag zu suchen und ging dafür an den mir jetzt bekannten Lagern vorbei. Plötzlich öffnete sich eine Schiebetür zu dem Lager in dem die zwei Frauen saßen. Ich erkannte meine Chance und schlich einfach mit hinein. Natürlich dauerte es nur wenige Sekunden bis ich drinnen aufflog. Der Zutritt wurde eigentlich nur mit Personal von der Gepäckermittlung gewährt. Ich erklärte den zwei Damen meine Situation und sie sagten nur, dass ich mich hier nochmal umschauen kann. Dort war er aber verdammt nochmal nicht. Eine der beiden bekam scheinbar Mitleid mit mir und bot an, sich meine Vorgangsnummer im System anzuschauen. Sie stellte fest, dass der Koffer heute bearbeitet wurde und damit eigentlich nur hier sein kann. Soweit war ich auch schon…..
Sie schien einen Geistesblitz zu haben, als ihr ein weiteres Lager in den Sinn kam zu dem sie mich schließlich führte. Dabei handelte es sich jedoch um das stinkende Provisorium, in dem ich auch schon war. Nach wie vor keine Spur. Doch schließlich gab sie den entscheidenen Hinweis. Sie sprach von noch einem Lager, dass sich am anderen Ende des Terminals befindet. Dort sollten sich allerdings keine Koffer befinden, die zum Kurier geliefert werden. Zudem erwähnte sie ein Lager im Keller des Flughafens, wo die Koffer noch containerweise gelagert werden. Um hier Zutritt zu bekommen, musste ich jemandem vom Flughafen Personal ausfindig machen. Ich sah mich schon durch den Keller des Flughafen laufen. Sie schlug vor, mich zunächst zu dem Lager auf der anderen Seite des Terminals zu begleiten. Also gut. Bei diesem Lager handelte es sich um dasselbe Provisorium als auf der anderen Seite. Mit Trennwänden wurde ein Bereich abgesperrt, der zwischen den Kofferbändern lag. Der Gestank war auch derselbe. In dem Koffer Chaos versuchten auch hier drei Damen mit Laptop auf dem Arm, der Lage irgendwie her zu werden. Ich begann mich wieder auf die Suche zu machen. Und siehe da, plötzlich entdeckte ich ihn. Ich konnte mein Glück kaum fassen! Vor lauter Freude fiel ich der Dame, die mir in meiner aussichtslosen Situation geholfen hat, gleich um den Hals. Sie war sichtlich überrascht, freute sich aber mit mir, genau wie die drei anderen Damen.
Unglaublich erleichtert rollte ich meinen Koffer aus dem Sicherheitsbereich und präsentierte dem Raimi stolz meine Beute. Auch er konnte es kaum glauben. Unser vierstündiger Ausflug an den Münchner Flughafen hatte also ein Happy End. 🧳
Jetzt konnte auch ich endlich meine restlichen Weihnachtsgeschenke verteilen. 🎁 🥰En savoir plus