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  • Day 2

    Tag 1: ein Einstand nach Maß

    October 4, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 20 °C

    Achtung festhalten, es gibt viel zu erzählen:
    Unser heutiger erster echter Tag beginnt mit warten. Wir steigen in unseren zweiten Flieger und stehen zunächst mal eine Stunde am Rollfeld. Irgendwas geht nicht. Da das Flugzeug davor in der qatarischen Hitze stand, hat es in der Sardinenbüchse entspannte 30 Grad. Wir sind alle müde und wollen schlafen, sind aber entspannt: wir müssen ja keinen Anschluss mehr erwischen. Der Flug verläuft reibungslos. Wir landen um kurz vor 8. Unser Flieger macht hier aber nur eine Zwischenlandung und fliegt mit einem Teil der Gäste noch weiter. Kannten wir so auch noch nicht. In Tansania müssen wir am Flughafen in 50 Metern an drei Stationen unseren Pass vorzeigen. Jedes Mal mit Sicherheit sehr wichtig.

    Zwei fleißige Fahrer holen uns direkt ab und bringen uns in unseren Lodges. Der Weg dahin: der erste echte Eindruck. Man fühlt sich wie in einem Film. Es sieht alles (eigentlich keine Überraschung) genau so aus, wie man es aus den Dokus kennt. Inklusive der schrottreifen Fahrräder die fleißig am Rand der Hauptstraße bewegt werden und der übergroßen was-auch-immer Paketen, die auf den Köpfen vieler Frauen transportiert werden. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: wir haben mal wieder Glück im Urlaub und es regnet (wird später noch wichtig).

    Als wir ankommen, duschen wir und putzen Zähne. Nachdem die Nacht im Flieger kurz war, fallen uns nochmal kurz die Augen zu. Wir sind in unsere Lodge gefühlt mitten im Urwald und es regnet in Strömen. Ganz gemütlich gerade. Kamin gibt es auch einen.

    Dann steht der erste Ausflug an: Kanu fahren am Lake Duluti. Weil das Wetter so schlecht ist, fahren wir aber nicht sondern wandern zu 7. außen herum. (3 Guides für 4 Gäste, Afrika halt) die offizielle Arbeitslosenquote von nur 2 Prozent kommt nicht von ungefähr. Aber die Wanderung hat es in sich: wir sehen einen Fisch-Adler, einen ausgewachsenen ca 1,5 Meter lagen Waran und viele exotische Vögel. Und am Ende auch noch echte wilde Affen.

    Das größte Abenteuer wird aber der Heimweg. Ein Teil davon ist steil und der Weg aufgrund des Regens so matschig, dass er von unserem Fahrzeug nicht mehr alleine bewältigt werden kann. Aber Pole-Pole (Suaheli für langsam-langsam) schnell geht hier eh nichts, aber es geht. Nach mehreren Versuchen, viel Ruß und gerissenen Abschleppseilen werden wir von einem 4x4 über die neuralgische Stelle gezogen und können den Heimweg fortsetzen. Viel später als gedacht, aber glücklich kommen wir in der Lodge an. Duschen und ab ans Feuer auf ein Bier. Bald gibt’s essen.
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