A 16-day adventure by Lena & Florian Read more
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  • Day 1

    Abflug

    October 3, 2023 in Germany ⋅ 🌬 25 °C

    Wir starten unseren Tag Stilecht ein letztes Mal auf der Wiesn. Frühschoppen. Dann ab zum Flughafen. Dort treffen wir uns mit unseren Mitreisenden und trinken noch ein zwei Bierchen bevor es in den Flieger geht.Read more

  • Day 1

    Zwischenlandung mit Eindruck

    October 3, 2023 in Qatar ⋅ 🌙 31 °C

    Erste Station: Doha
    Der Flug ist überraschend kurzweilig und läuft reibungslos. Der nagelneue und riesige Flughafen beeindruckt uns nachhaltig.
    Noch eindrücklicher ist allerdings die Temperatur mit 31 Grad um 12 Uhr nachts. Wir beschließen schnell - hier wollen wir eher nicht Urlaub machen 😄
    Zwei Stunden Aufenthalt vergehen sehr schnell - es gibt so viel zu sehen - bis es über Nacht weiter nach Arusha geht.
    Aber das ist dann Teil unseres morgigen Tages 😊
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  • Day 2

    Tag 1: ein Einstand nach Maß

    October 4, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 20 °C

    Achtung festhalten, es gibt viel zu erzählen:
    Unser heutiger erster echter Tag beginnt mit warten. Wir steigen in unseren zweiten Flieger und stehen zunächst mal eine Stunde am Rollfeld. Irgendwas geht nicht. Da das Flugzeug davor in der qatarischen Hitze stand, hat es in der Sardinenbüchse entspannte 30 Grad. Wir sind alle müde und wollen schlafen, sind aber entspannt: wir müssen ja keinen Anschluss mehr erwischen. Der Flug verläuft reibungslos. Wir landen um kurz vor 8. Unser Flieger macht hier aber nur eine Zwischenlandung und fliegt mit einem Teil der Gäste noch weiter. Kannten wir so auch noch nicht. In Tansania müssen wir am Flughafen in 50 Metern an drei Stationen unseren Pass vorzeigen. Jedes Mal mit Sicherheit sehr wichtig.

    Zwei fleißige Fahrer holen uns direkt ab und bringen uns in unseren Lodges. Der Weg dahin: der erste echte Eindruck. Man fühlt sich wie in einem Film. Es sieht alles (eigentlich keine Überraschung) genau so aus, wie man es aus den Dokus kennt. Inklusive der schrottreifen Fahrräder die fleißig am Rand der Hauptstraße bewegt werden und der übergroßen was-auch-immer Paketen, die auf den Köpfen vieler Frauen transportiert werden. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: wir haben mal wieder Glück im Urlaub und es regnet (wird später noch wichtig).

    Als wir ankommen, duschen wir und putzen Zähne. Nachdem die Nacht im Flieger kurz war, fallen uns nochmal kurz die Augen zu. Wir sind in unsere Lodge gefühlt mitten im Urwald und es regnet in Strömen. Ganz gemütlich gerade. Kamin gibt es auch einen.

    Dann steht der erste Ausflug an: Kanu fahren am Lake Duluti. Weil das Wetter so schlecht ist, fahren wir aber nicht sondern wandern zu 7. außen herum. (3 Guides für 4 Gäste, Afrika halt) die offizielle Arbeitslosenquote von nur 2 Prozent kommt nicht von ungefähr. Aber die Wanderung hat es in sich: wir sehen einen Fisch-Adler, einen ausgewachsenen ca 1,5 Meter lagen Waran und viele exotische Vögel. Und am Ende auch noch echte wilde Affen.

    Das größte Abenteuer wird aber der Heimweg. Ein Teil davon ist steil und der Weg aufgrund des Regens so matschig, dass er von unserem Fahrzeug nicht mehr alleine bewältigt werden kann. Aber Pole-Pole (Suaheli für langsam-langsam) schnell geht hier eh nichts, aber es geht. Nach mehreren Versuchen, viel Ruß und gerissenen Abschleppseilen werden wir von einem 4x4 über die neuralgische Stelle gezogen und können den Heimweg fortsetzen. Viel später als gedacht, aber glücklich kommen wir in der Lodge an. Duschen und ab ans Feuer auf ein Bier. Bald gibt’s essen.
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  • Day 3

    Tag 2: Safari im Tarangire Park

    October 5, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Nachdem wir gestern früh schlafen gegangen sind wachen wir erfrischt auf und gehen frühstücken. Um 9 Uhr werden wir von unserem neuen Fahrer Enuk abgeholt. Er wird uns die nächsten Tage bis Sansibar begleiten. Netter Kerl.

    Wir fahren einmal quer durch das Gebiet der Massai und sehen immer wieder Gruppen der Nomadenvölker mit ihren Schaf- und Kuhherden. Wie im Bildernuch. Nach 3 Stunden zzgl. kurzem Souvenir Shopping-Stop kommen wir an unserer nächsten Station an. Dieses „camp“ ist unfassbar schön, direkt am Manyara See gelegen. Schön ist: die Antilopen, Warzenschweine, Zebras und Affen laufen direkt vor deiner Haustür rum. Noch schöner wird aber später der Sonnenuntergang. Aber ich greife vor.

    Nach einem Mittagessen geht’s auf Safari in den Nationalpark. Lena hatte da ja schon mal Erfahrung gemacht, Flo begibt sich auf komplettes Neuland. Mit unserem Landcruiser scheppern wir (im wahrsten Sinne des Wortes) über die Pisten. Es dauert nicht lang und wir „finden“ die ersten Tierchen. Wenn man nicht aufpasst, hat man die auch gerne mal ganz schnell auf und unter der Motorhaube, so viel läuft hier rum. Direkt an unserem ersten Safari-Tag sehen wir 4 der Big 5:
    Elefant, Löwe, Büffel und Leopard.

    Außerdem Giraffen, Antilopen jeder Couleur, Adler, Geier, einen Schakal und was weis ich alles. Unfassbar beeindruckend. Fast schon zu viel für einen Tag. Aber nur fast. Wir sind überglücklich. Nach 2,5 Stunden und 500 Fotos verlassen wir den Park um pünktlich zum sundowner zurück zu sein. Selten hat ein Bier besser geschmeckt. Also genießen wir es. Danach ab zum duschen. Wir stehen vor Staub. Das Abendessen wartet!
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  • Day 4

    Tag 3: Überfahrt und Vogelschau

    October 6, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

    Der heutige Upload ist erstmal ohne Bilder. Die werden nachgeliefert, sobald es die Internet Verbindung zulässt.

    Unser Tag startet mit einem entspannten Frühstück. Wir checken anschließend wieder aus und um 9 Uhr wartet unser Fahrer auf uns. Unser heutige Vormittag ist dem Transfer gewidmet. Die Fahrt geht erstmal ganz entspannt dahin. Wir machen bei zwei „zufällig“ auf dem Weg liegenden Souvenirs-Shops halt und bestaunen Figürchen und Figuren, Masken und Kaffee. Enuk verspricht uns aber: das sind die einzigen! Schau ma mal.

    Es geht die erste Stunde auf gut asphaltierter Straße gegen Norden. Wir biegen einmal recht ab und der Schotter beginnt. Aber hier sind es noch 100km Busch-Weg oder „African Massage“, wie die Einheimischen das hier nennen, für uns. Zunächst scheppern wir mit 70 Sachen über eine Straße die wir mit Max 30 bewältigen würden und machen gut Strecke. Im absoluten Niemandsland passieren wir zwei Dörfer und unzählige Massai Stammesmänner mit Ziegen und Kühen. Nach 2/3 des Weges ändert sich das Bild. Straße wäre ein zu großes Wort für das, auf dem wir uns hier bewegen. Wir haben Sizilien und Cuba hinter uns, aber das hier ist das schlechteste Stück „befahrbarer Weg“ den wir je erlebt haben. Unser LandCruiser muss zwischenzeitlich auf Schritttempo abbremsen um die Steigungen, verdörrten Flussbetten und Verschränkungen zu überwinden. Alles andere als ein richtiger Offroader hat hier keine Chance. Denken wir uns. Bis uns ein LKW entgegenkommt. Meiner Meinung hängt der da immer noch irgendwo fest.

    Aber wir überstehen die abenteuerliche Fahrt und kommen in unseren neuen Unterkunft an. Zum ersten Mal für zwei Nächte. Das ist jetzt ein richtiges tented Camp. Wir haben unser eigenes Zelt mit einer Art Bad und Chemie WC. Es macht aber alles einen super soliden und vor allem sauberen Eindruck. Wir befinden uns am südlichen Ende des Lake Natron. Und direkt (keine 10 Meter) vor unserer Veranda grasen Gnus und Zebras. Der See ist hauptsächlich für seine Flamingos bekannt, die wir in der Ferne sehen können. Am Nachmittag machen wir noch eine geführte Wanderung an den Rand des Wassers (das aufgrund der aktuellen Trockenheit weit zurück gegangen ist) und schauen uns die Vögel an. Es sind tausende. Beeindruckend. Mehr fällt einem hierzu nicht ein. Wir verweilen etwas und machen uns auf den Rückweg zum duschen. Hier hatte es heute 35 grad und wenig Schatten. Auf dem Weg taucht plötzlich und erneut sehr zufällig eine Gruppe Massai-Frauen auf, die uns ihren Schmuck anbieten. Die hat unser Guide ganz heimlich angerufen. Hier wären Touristen, die sicher noch etwas Geld übrig haben. Wir sagen höflich danke aber kaufen nichts. Nach uns sind noch ein paar andere Gruppen zum See gegangen. Die werden mit Sicherheit die gleiche zufällige Begegnung haben wir wir. Tüchtige Geschäftsleute.

    Genug für heute. Ab zum Abendessen im Beduinenzelt bei kräftigem Wind und dann früh ins Bett. Es ist mittlerweile so dunkel geworden, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sieht. Morgen geht es um 6:30 wieder los.
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  • Day 5

    Tag 4: Ankommen im Herzen Afrikas

    October 7, 2023 in Tanzania ⋅ 🌙 28 °C

    Was für eine Nacht. Nach dem köstlichen Abendessen gehen wir ins Bett. Der Wind hat während des Essens aufgefrischt. So sehr, dass sich unsere Suppe teilweise verselbstständigt hat. Im Zelt angekommen kommen kurze Zweifel auf, ob es den Sturmböen standhält, aber klar keine Sorge. Der Wind wird richtig wild. Im Zelt dementsprechend laut und zu unserer Überraschung: sandig. Naja wir sind hier ja auch gefühlt in der Wüste. Das der Wind Sand mit sich bringt ist eigentlich keine Überraschung. Lena ist so geistesgegenwärtig und schließt unsere Koffer um bringt die wichtigen Habseligkeiten in Sicherheit. Am nächsten Morgen ist nach wenig Schlaf alles mit Sand bedeckt. Also alles: Böden, Zahnbürsten, Klobrille, Klamotten.

    Egal: wir starten um 6:30 mit einem Kaffee. Es geht nochmal raus zu den Flamingos. Nach dem Ausflug erstmal Frühstück.
    Danach Ausflug zu den Wasserfällen. Keine Ahnung wo es in einer so gottverdammten Gegend Wasserfälle geben soll, aber ok.
    Die Wanderung führt durch hüfttiefes Wasser und dauert 30 Minuten. Wir finden uns in einer Oase wieder und gehen baden. Gemeinsam mit unserem Guide Samu genießen wir das frischwasser bei über 32 Grad. Pünktlich zum lunch sind wir zurück. Danach haben wir ein paar Stunden frei. Die nutzen wir für Podcasts und ein Mittagsschläfchen, umgeben von Zebras, Gnus und ein paar Flamingos.🦩

    Ab frühen Abend geht es auf Spurensuche der ersten Menschen. Hier gibt es Abdrücke die über 120.000 Jahre als sind. Danach wartet eine Überraschung auf uns. Unser Guide und Samu haben eine Sundowner für uns vorbereitet. Auf einer Sanddüne mitten in nirgendwo genießen wir mit Samosas und Sekt den Sonnenuntergang. Nur wir und die Natur. Ein Moment der uns lang im Gedächtnis bleiben wird. Tansania ist einfach zu gut zu uns. Wir sind richtig angekommen, im Herzen Afrikas. Hakuna Matata
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  • Day 6

    Tag 5: Servus Seregeti, Biendl hier

    October 8, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 23 °C

    Ja guten Morgen…. Eine zweite windige und damit laute Nacht. Glück ist es, dass wir dieses Mal nicht mit Staub überzogen werden. Aufgrund der Lautstärke habe wir aber trotzdem wenig geschlafen.
    Wir packen schon mal etwas und machen uns dann auf den Weg zum Frühstück.
    Enuk holt uns, wie verabredet, um 8 Uhr ab und wir fahren Richtung Serengeti Nationalpark. Die Straßen sind gewohnt abenteuerlich aber frei. Stau ist zumindest auf dem Land hier kein Problem. Über Stunden sehen wir quasi keinen Verkehr. Die Landschaft ändert sich nach jeder dritten Kurve. Von lebensfeindlichen Steinwüste, bis saftigem Grün ist alles dabei.

    Um 12 Uhr stehen wir vor dem Kleins Gate. Hier geht er los. Der berüchtigte Nationalpark Serengeti.
    Wir machen kurze Pause und verspeisen unsere Lunchpakete. Bepackt mit Banane, Sandwich, Saft und zu unserer Überraschung einen halben gegrillten Hendl. Die Wiesn lässt grüßen. Gut war’s.

    Anschließend starten wir in den Park auf eine kleine Safari-Tour die uns zu unserem neuen Camp bringt. Wir sehen Unmengen Zebras und Gnus. Unfassbar… das kann man sich in deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen. Weiter hinten auch Giraffen, Löwen (Papa Löwe!), Adler, Pumbas, Timons, Geier, Affen, Störche, Hüpfetiere, Marabus, und alles was das Afrika-Herz begehrt. Nach 2,5 Stunden checken wir uns unserem Camp ein. Wir freuen uns, denn später treffen wir unseren Mitreisenden! Lenas Eltern, die wir am Flughafen Arusha verlassen haben treffen heute wieder zu uns. Die nächsten Tage beringen wir gemeinsam.

    Am Lagerfeuer stoßen wir auf die kommenden unser vergangenen Tage an. Nach dem Abendessen lauschen wir noch den Rufen der Tiere der Wildnis. Wir erkennen nicht viel, aber Gnus, Paviane und Hyänen sind dabei. Am Ende lassen wir uns begleitet zu unserem Zelt bringen. Mal wieder viel Aufregung. Zeit die Akkus aufzuladen. Bis morgen!
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  • Day 7

    Tag 6: Safari sein Vater

    October 9, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 31 °C

    Guten Morgen. Einer von uns wacht heute vom Schnauben eines Löwen auf (der andere schläft tief und fest). Dann starten wir
    mit einer Enttäuschung. Gestern wurde uns 24/7 fließend Wasser versprochen. Heute früh dann aber - Nix geht. Mist.
    Unser Ärger ist aber schnell verflogen, als wir erfahren was passiert ist. Wir hatten heute Nacht Besuch von Elefanten. Denen ist die Leitung zum Opfer gefallen. Mit der Entschuldigung können wir uns schnell anfreunden. Auch das ist Afrika.

    Wir starten nach unserem Frühstück auf unsere heutige Ausfahrt. Und was es für eine wird. Wir fahren nochmal schnell an das Kleins-Gate um unsere Permits zu verlängern. Danach gehts in den Busch. Wir verbringen den gesamten Vormittag auf Pirsch. Wir starten früh mit Giraffen und, wie die letzten Tage auch, unzähligen Zebras und Gnus. Enuk führt uns heute ins Herz der Serengeti. Die ersten Elefanten sind noch relativ weit entfernt, später kommen wir den Dickhäutern aber nochmal sehr nahe. Kurz vor unserer Mittagspause das erste Highlight. Ein 3 Jahre altes Löwen-Männchen entspannt unter einem Baum, ca 15 Meter von uns entfernt. Als wir kommen, erhebt er sich sogar, posiert für ein paar Fotos und legt sich wieder hin. Unsere Mittagspause machen wir mit einem üppigen Lunch-Paket unterwegs mitten im Busch - allerdings im Auto. Aussteigen ist hier eher nicht so. Inhalt: Joghurt, Butterbrot, Banane, Kekse und erneut ein halbes
    Hendl. Wir finden langsam Gefallen an dem Snack.

    Anschließen setzten wir unsere Fahrt fort und werden belohnt. 6 Löwen liegen entspannt unter zwei Bäumen. Dieses Mal nur noch 5 Meter von uns entfernt. Die Gruppe ist aber eher lethargischer Natur. Auf dem Weg zum Camp treffen wir noch auf einen Sumpf voller Nilpferde. Zwischendurch treffen wir übrigens noch auf haufenweise Büffel, Hüpfetiere, Pumbas, Timons, Geier, Adler und alles was das Afrika Herz sonst noch begehrt.

    In unserem Camp sind wieder im Zelten ohne Zaun, mitten in der Wildnis. Duschwasser gibts auf Bestellung aus einem Eimer. Also Duschen, umziehen und Bier. Am Ende waren wir heute 8 Stunden im Park unterwegs und sind unendlich viele Eindrücke und viele Erfahrungen reicher. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Besser kann Safari wohl nicht werden.
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  • Day 8

    Tag 7: Löwen über Löwen

    October 10, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 31 °C

    Ein weiterer wunderschöner Morgen. Wir stehen mit der aufgehenden Sonne auf und bekommen unseren Morning Tea und Kaffee an Zelt gebracht. Die Eimer-Dusche wird mit warmen Wasser befüllt und wir gehen frühstücken.

    Pünktlich um 8 holt uns Enuk ab und es geht los auf Pirschfahrt. Auch die wird heute wieder 8 Stunden dauern und nicht enttäuschen. Ganz im Gegenteil.
    Zum seichten Einstieg empfängt uns eine erste Giraffe nach 4 Minuten Fahrt. Gefolgt von einigen Zebras und Gnus. Diese werden uns heute kaum beglücken, aber halb so wild. Denn nach ein paar weiteren Minuten treffen wir auf unseren ersten Löwen. Vollgefressen sitzt die Dame auf einem Baum und lässt sich mal so gar nicht stressen. Wir machen ein paar Bilder und fahren weiter. Unser Guide entpuppt sich als Busch-Eye erster Güte. Er findet den ganzen Tag weiter Tiere die wir selbst mit dem Wissen, dass sie dort sind und Fernglas nicht wirklich finden können. Auch andere Guides scheppern fröhlich an den Tieren vorbei ohne sie zu sehen.

    Was es hier neben den Löwen noch geben soll sind Leoparden. Die sind aber deutlich scheuer und seltener. Unser geheimes Ziel ist so einen zu finden. Aber verschreien wollen wir es auch nicht - also pssst. Die erste große Überraschung ist aber ein Gepard der weit entfernt im Schatten eines Baumes liegt und den vorbeilaufenden Gazellen zusieht. Wirklich entschlossen scheint aber aber nicht zu sein. Anschliessend treffen wir auf Hippos. Aber nicht 1 oder 2 sondern gefühlt 100. Nah an nah liegen sie in einem Gewässer und wälzen sich genüsslich im Dreck. Also wirklich. Die drehen sich unter Wasser auf den Rücken, stecken alle 4 nach oben und kommen 30 Sekunden später wieder hoch.

    Weiter geht’s. Heute treffen wir noch auf 50 (keine Übertreibung) weitere Elefanten und um kurz nach 10 ist es so weit. Enuk erspäht einen Leoparden. Wie auch immer er den aus dem fahrenden Auto entdeckt hat ist uns allen schleierhaft. Fantastische Katze. Leider eeetwas weit weg, aber so ist es. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Das Gute ist, dass sich hier alle an das oberste Gebot des Parks halten: die Wege werden nicht verlassen. Die Tiere haben ihren Raum und wir sind hier nur zu Gast.

    Ab jetzt geht es Schlag auf Schlag. Löwen über Löwen. Einzelne, Familien, junge Tiere, alte Tiere. Schätzungsweise 30 über den Tag verteilt und einem prachtvollen Männchen kommen wir verdammt nahe. Ein paar Meter, mehr trennt uns nicht von ihm. Eindrucksvoll. Aber wir lernen bei der Begegnung:
    1. es ist sehr selten, dass Löwen auf die Bäume der Serengeti klettern
    2. es ist auch besser so.

    Richtig gute Kletterer sind sie nämlich nicht. Unser Exemplar hat sich in eine recht aussichtslose Lage manövriert und 10
    Minuten gebraucht hier rückwärts wieder runter zu kommen. Dabei rutscht er zweimal beinahe ab. Tollpatschig, aber lustig. Gar nicht mehr so majestätisch der König der Savanne. Zumindest bis er uns wieder direkt anschaut, plötzlich ist der Respekt vor dem Tier wieder da - und zwar gehörig.

    Heute war wieder ein eindrucksvoller Tag. Und gerade als ich diesen Eintrag beenden und mich auf dem Weg zum verdienten Bier machen wollte, laufe ich zu Fuß einer Giraffe über den Weg, die im Camp die Bäume mampft. Ohne schützende Hülle des Autos um einen nochmal etwas anderes.
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  • Day 9

    Tag 8: Bye bye Serengeti - Hallo Ngorogo

    October 11, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir starten heute eine halbe Stunde früher. Enuk bittet darum. Er kennt sich aus, wir halten uns ohne Rückfragen an seine Empfehlung. Das hat bisher immer bestens funktioniert. Wir scheppern Richtung Süd-Ausgang des Nationalsparks. Und das ist genauso gemeint. Mit 60 Sachen gehts dahin. Zwar haben wir gedacht, die schlimmsten Straßen schon hinter uns zu haben. Heute gibt es aber wieder vier Stunden free African Massage und als besonderes Zuckerl gratis Gesichts- und Körperpuder. Wir selbst würden hier allenfalls mit 30 fahren. Die Applewatch gibt eine Warnung wegen zu lautem Geräuschpegel. Ein brutaler Ritt durch die Savanne.

    Dafür, dass wir heute eigentlich erstmal nur Strecke machen möchten ist unser bush-eye aber zu sehr ein seinem Element. Auf dem Weg sehen wir wieder Löwen, Elefanten, Zebras, Büffel, Nilpferde und zwei Geparden, die sich gerade auf die Suche nach essbarem machen.

    Als wir die die Serengeti verlassen erwartet uns ein neues Bild. Die ewige Savanne erstreckt sich vor uns. Die Luft flimmert und wir sehen eine richtige Fata-Morgana. Was man hier nicht alles sieht. Ab jetzt sind wir auch wieder im Gebiet der Masai. So lebensfeindlich es auch wirkt, tauchen immer wieder einzelne Viehhirten mit ihren Tieren auf.

    Die Straße beginnt anzusteigen. Hoch zum Rand des Ngorogoro Krater. Der Rand des Kraters befindet sich auf 2.300 m. Da unten soll sich die höchste Raubkatzen-Dichte der Welt befinden. Nach den letzten Tagen kaum zu glauben. Das steht aber für morgen dann auf dem Programm. Am View Point des Kraters perfomerd das Bush Eye nochmal richtig und entdeckt unten im Krater tatsächlich ein Nashorn! Wir brauchen viel Fantasie und Fernglas. Aber da ist er, der fünfte der Big Five! Morgen gibt’s den hoffentlich nochmal aus der Nähe. Das Bush Eye ist selbst ein bisschen stolz.

    Mittags geht es dann in unsere Lodge zum Essen und anschließend entspannen. Die Fahrt heute hat uns viel abverlangt. Obwohl wir nur mitgefahren sind.

    In der Lodge gibt es einen wunderschönen großen Garten, mit Kaffe-, Obst- und Gemüseplantagen. Hier wächst wirklich alles von der Banane, über Mangos, Avocados, Papaya, Tomaten und und und. Wir bekommen eine sehr spannende Führung durch die Anlage und lernen viel über Kaffee und Bananen Anbau. Zum Essen gibt’s noch eine letzte Überraschung. Hier ist heute Programm. Heimatabend mit Trommelmusik und Tanz. Für uns etwas zu laut und zu lang, aber trotzdem eine schöne Erfahrung.
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