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  • Day 4

    Tag 3: Überfahrt und Vogelschau

    October 6, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 27 °C

    Der heutige Upload ist erstmal ohne Bilder. Die werden nachgeliefert, sobald es die Internet Verbindung zulässt.

    Unser Tag startet mit einem entspannten Frühstück. Wir checken anschließend wieder aus und um 9 Uhr wartet unser Fahrer auf uns. Unser heutige Vormittag ist dem Transfer gewidmet. Die Fahrt geht erstmal ganz entspannt dahin. Wir machen bei zwei „zufällig“ auf dem Weg liegenden Souvenirs-Shops halt und bestaunen Figürchen und Figuren, Masken und Kaffee. Enuk verspricht uns aber: das sind die einzigen! Schau ma mal.

    Es geht die erste Stunde auf gut asphaltierter Straße gegen Norden. Wir biegen einmal recht ab und der Schotter beginnt. Aber hier sind es noch 100km Busch-Weg oder „African Massage“, wie die Einheimischen das hier nennen, für uns. Zunächst scheppern wir mit 70 Sachen über eine Straße die wir mit Max 30 bewältigen würden und machen gut Strecke. Im absoluten Niemandsland passieren wir zwei Dörfer und unzählige Massai Stammesmänner mit Ziegen und Kühen. Nach 2/3 des Weges ändert sich das Bild. Straße wäre ein zu großes Wort für das, auf dem wir uns hier bewegen. Wir haben Sizilien und Cuba hinter uns, aber das hier ist das schlechteste Stück „befahrbarer Weg“ den wir je erlebt haben. Unser LandCruiser muss zwischenzeitlich auf Schritttempo abbremsen um die Steigungen, verdörrten Flussbetten und Verschränkungen zu überwinden. Alles andere als ein richtiger Offroader hat hier keine Chance. Denken wir uns. Bis uns ein LKW entgegenkommt. Meiner Meinung hängt der da immer noch irgendwo fest.

    Aber wir überstehen die abenteuerliche Fahrt und kommen in unseren neuen Unterkunft an. Zum ersten Mal für zwei Nächte. Das ist jetzt ein richtiges tented Camp. Wir haben unser eigenes Zelt mit einer Art Bad und Chemie WC. Es macht aber alles einen super soliden und vor allem sauberen Eindruck. Wir befinden uns am südlichen Ende des Lake Natron. Und direkt (keine 10 Meter) vor unserer Veranda grasen Gnus und Zebras. Der See ist hauptsächlich für seine Flamingos bekannt, die wir in der Ferne sehen können. Am Nachmittag machen wir noch eine geführte Wanderung an den Rand des Wassers (das aufgrund der aktuellen Trockenheit weit zurück gegangen ist) und schauen uns die Vögel an. Es sind tausende. Beeindruckend. Mehr fällt einem hierzu nicht ein. Wir verweilen etwas und machen uns auf den Rückweg zum duschen. Hier hatte es heute 35 grad und wenig Schatten. Auf dem Weg taucht plötzlich und erneut sehr zufällig eine Gruppe Massai-Frauen auf, die uns ihren Schmuck anbieten. Die hat unser Guide ganz heimlich angerufen. Hier wären Touristen, die sicher noch etwas Geld übrig haben. Wir sagen höflich danke aber kaufen nichts. Nach uns sind noch ein paar andere Gruppen zum See gegangen. Die werden mit Sicherheit die gleiche zufällige Begegnung haben wir wir. Tüchtige Geschäftsleute.

    Genug für heute. Ab zum Abendessen im Beduinenzelt bei kräftigem Wind und dann früh ins Bett. Es ist mittlerweile so dunkel geworden, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sieht. Morgen geht es um 6:30 wieder los.
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