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  • Day 6

    Fünfter Tag - Demänovská jaskyňa Slobody

    February 8 in Slovakia ⋅ 🌫 5 °C

    Das Wetter war mit Dauerregen, starken Windböen und mit 7 °C viel zu warm zum Skifahren. Daher entschieden wir uns, diesen Tag anderweitig zu nutzen.

    Bevor es los ging, hieß es wieder Hunderunde, Frühstück und Erholung.

    Gegen 12:00 Uhr starteten wir mit dem Auto Richtung Liptovský Mikuláš, um die Demänovská jaskyňa Slobody (deutsch: Demänováer Freiheitshöhle) zu besichtigen.

    Die Demänovská jaskyňa Slobody ist ein Nationales Naturdenkmal und befindet sich auf der rechten Seite des Demänová Tales an der Nordseite der Niederen Tatra. Diese Tropfsteinhöhle ist Bestandteil des Höhlensystems von Demänová, das mit einer Gesamtlängevon 50 km das längste und ganzheitlichste Höhlensystem der Slowakei ist. Der Komplex ist ein verzweigtes Netz von unterirdisch in mehreren Ebenen entstandenes Gängesystem.

    Dort angekommen, hieß es erstmal einen ca. 400 m langen Waldweg hinauf, um zu dem Höhleneingang zu gelangen. Wir hatten Glück, denn 10 Minuten später konnten wir bereits mit der geführten Höhlentour starten.

    Zunächst hieß es endlose Stufen hinab in die Tiefe der Höhle, bis wir zum "Tiefen Dom" (Hlboký Dóm) angelangten. Dort sammelten sich alle Besuchen, Beleuchtung wurde ausgeschaltet und es erklang klassische Musik. Gleichzeitig wurde punktuell die Höhle erleuchtet und besonders wurde der Wassereinfall von der Höhlendecke hervorgehoben.

    Danach ging es weiter zur Höhlenkreuzung. Hier treffen sich drei mögliche Durchgänge, von denen der Hauptgang entlang des Flusses Demänovka fließt. Der Fluss fließt ca. 4 km unterirdisch in diesem Höhlensystem, bevor er wieder an die Oberfläche erscheint.

    Der Weg durch die Höhle führt uns weiter auf die vierte Höhlenebene, die auch Janáček Dom genannt wird. Namensgebend war der tschechische Komponist Leon Janáček. Im oberen Teil des Doms befindet sich eine 250-300 Jahre alte gotische Säule.

    Von hier geht es weiter zum Hviezdoslav Dom, der den Namen des bekannten slowakischen Schriftstellers trägt. Eine der Besonderheiten dieses Doms ist sein wunderschön gefärbten Sinterwasserfall, der auch Trauerweide genannt wird.

    Der vierte Dom, der nach dem slowakischen Nationalhyelden Juraj Jánošík benannt ist, zeichnet sich vor allem durch seinen 1 m tiefen Spiegelsee aus.

    Weiter führte uns der Rundgang zum Smaragdsee. Dieser ist etwa 2,5 - 3 m tief und das Wasser des Sees ist klar. Von diesem See weiter gingen wir durch einen 40 m langen Gang, der manuell von den Höhlenforschern gegraben wurde.

    Die letzte Station unseres Rundgangs ist der Höhlenfriedhof (Jaskynný Cintorín). In diesem Teil der Höhle ereignete sich vor vielen tausend Jahren ein Deckeneinsturz. Dabei wurden die Sintergebilde von den herabstürzenden Kalksteinschichten begraben. Erst viel später begann sich eine neue Dekoration zu bilden, die aber auf Grund von Kalkwassermangel nicht mehr wächst.

    Der Weg führte von dort über zahlreiche Stufen hinauf, bis wir den Höhlenausgang erreicht hatten. Von dort gingen wir wieder den 400 m langen Waldweg hinab zum Auto.

    Anschließend fuhren wir nach Liptovský Mikuláš, wo wir noch ein paar Kleinigkeiten einkauften und mit den Mädels ein paar Hosen shoppen waren.

    Zum Abendessen fuhren wir in das "Demänová Rezort". Wir gingen in das Restaurant Pinus, in dem es neben Pizza und Pasta auch Wildgulasch und Sauerkrautsuppe auf der Speisekarte gab.

    Danach ging es zurück ins Appartement, wo wir nach Hunderunde und Fütterung noch einen Film sahen, bevor es dann ins Bett ging.
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