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  • Day 136

    Singapur-multikultureller Schmelztiegel

    March 11, 2022 in Singapore ⋅ ☁️ 31 °C

    Marjolein. Nachdem auch endlich Rainers Schnelltest negativ ist können wir einen Flug aus Kambodscha raus buchen 💃 Wir entscheiden uns für Singapur, da die Flüge hierhin im Vergleich mit anderen Ländern ziemlich günstig sind und wir nicht noch einmal einen PCR Test bezahlen wollen! Netterweise hat uns das Ibis Budget Hotel, das wir bei unserem letzten Plan, den wir aufgrund von Covid ja leider verwerfen mussten, einen Gutschein gegeben, sodass wir diesen Gutschein jetzt verwenden können.
    Da wir nicht länger als die sieben Nächte bleiben wollen (Singapur ist doch ziemlich teuer für uns), buchen wir direkt einen Weiterflug nach Indien mit.

    Nachdem wir in Singapur gelandet sind muss ich erstmal auf’s Klo. Die Toiletten sind hier wahnsinnig modern und sauber. Das bin ich gar nicht mehr gewohnt!
    Und in der Kloschüssel gibt es eine Intimdusche, damit man gar kein Toilettenpapier benutzen muss. Da mir das Ganze nicht geheuer ist, drücke ich den Hebel erst, als ich nicht mehr auf dem Klo sitze, sondern daneben stehe. Na ja, das war nicht so klug. Wie eine Fontäne schießt das Wasser in einem hohen Bogen an die Decke hinter der Kabinentür. Ich bin so perplex, dass ich gar nicht merke, dass der Strahl nicht von alleine aufhören wird, sondern, dass ich ihn nochmal drücken muss! Bin ich das endlich kapiert habe, ist mindestens ein ganzer Liter Wasser an die Decke geflogen, der jetzt von der decke tropft und eine Pfütze auf dem Boden hinterlässt ☔️Zu meinem Pech kommt ausgerechnet jetzt jemand auf die Toilette. Ich warte, bis die Luft rein ist und verschwinde so schnell wie möglich nach dem Hände waschen.

    Während wir auf ein Taxi warten, lernen wir den deutschen Reisenden Julian kennen, mit dem wir uns auf Anhieb total gut verstehen. Wir beschließen uns das Taxi zu unseren Unterkünften zu teilen.
    Kleiner Tipp: Wenn jemand von euch auch vorhat low Budget nach Singapur zu reisen, seid klug. Seid wie Julian und sucht euch über die App „Couchsurfing“ eine Übernachtungsmöglichkeit, so kann man nämlich enorm viel Geld sparen, was in Singapur durchaus Sinn macht. 🧐

    Ausgeruht fahren wir am nächsten Tag mit der Metro in die Nähe des super bekannten Hotels „Marina Bay Sands“. Als wir aus der Metro Station rauskommen werden wir quasi erschlagen von den ganzen Eindrücken. Noch nie vorher in unseren Leben haben wir so hohe Gebäude gesehen! Es ist wahnsinnig wie hoch sie sind. Und wie viele es davon gibt! Wir fühlen uns mit einem Male ganz klein.
    Im Einkaufszentrum von Marina Bay sind hauptsächlich teure Geschäfte: von Chanel über Gucci und Prada bis hin zu einem Restaurant von Gordon Ramsay.
    Das Einkaufszentrum ist neben den Luxusgeschäften auch so einen Besuch wert, denn es gibt eine Gondelfahrt durch die unterste Etage à la Venedig und einen eigenen Wasserfall! Also dekadent kann Singapur!
    Die ersten Tage verbringen wir viel mit Laufen. Auch viel durch irgendwelche Shopping Malls, was ziemlich anstrengend für uns ist, allerdings brauchen wir noch ein paar Sachen für Indien, die wir dort nicht bekommen. Das ist natürlich ein Vorteil an Singapur: Es gibt hier nichts, dass es nicht gibt. Singapur ist technisch gesehen wirklich sehr weit fortgeschritten. Überall gibt es WLAN und so gut wie alles funktioniert über das Smartphone und ist digitalisiert. Das hat seine Vorteile, aber eben auch seine Nachteile. In der Öffentlichkeit sieht man häufig, wie die Menschen sich nicht unterhalten, sondern nur auf ihre Handys schauen. Dies ist uns zuvor auch schon in Thailand und Kambodscha aufgefallen, hier hat da ganze aber doch nochmal andere Dimensionen.

    Neben den teuren Geschäften und der fortschreitenden Digitalisierung ist Singapur aber auch noch für ihre denkbar merkwürdigen Regeln und absurd hohen Strafen bekannt. Zum Beispiel darf man in der Metro nicht miteinander sprechen. An einer Station ist sogar eine Frau mit einer Hinweistafel auf der die Regel drauf stand herumgelaufen. Wie absurd ist das bitte?! Und essen und trinken darf man in der Metro auch nicht. Sonst muss man 500 S$ aufwärts bezahlen. Ach ja, und die Todesstrafe gibt es auch noch, die wurde zuletzt im März durchgeführt.. wegen Drogenhandels.
    So fortschrittlich wie Singapur scheinbar auf der einen Seite mit der ganzen Technik ist, so hinterwäldlerisch ist das Land in anderen Aspekten.
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