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  • Day 350

    Private Tour durch Lan Ha Bay I

    October 11, 2022 in Vietnam ⋅ ☀️ 24 °C

    Marjolein. Heute geht’s früh los! Wir haben eine private Tour durch Lan Ha Bay gebucht. Wir haben uns für eine private Tour entschieden, damit wir die Orte sehen, die wir sehen wollen und das in Ruhe😎
    Es ist dasselbe Boot und derselbe Kapitän wie gestern bei der Nacht-Kajak Tour, bei der wir das leuchtende Plankton sehen konnten (leider sieht man auf den Videos absolut nichts) - er ist nett und entspannt.
    Mit kommen außerdem noch zwei gleichaltrige Franzosen und unser Host Lám.
    Wir drei liegen hinten auf dem Deck in der Sonne und genießen das sanfte Schaukeln und Tuckern des Bootes. Der Himmel ist strahlend blau und durch die Sonne angestrahlt glitzert das Wasser blau-türkis. Aus dem Wasser ragen immer wieder kleinere und größere Felsen - einige von ihnen sogar mit eignem Sandstrand.
    Schließlich wirft der Kapitän den Anker, wir klettern in unsere Kajaks und paddeln los. Unser erstes Ziel ist Ba Ham Lake - „Three Tunnel Lake“. Warum der so heißt wird deutlich, als wir den ersten Eingang erreichen. Vor uns ragt ein riesiger Felsen aus dem Wasser und bei genauem Hinsehen fällt uns ein vertikaler, schmaler aber langer Spalt auf. Wir fahren geradewegs in den Felsen hinein. Je tiefer wir hinein fahren desto dunkler wird es. Es tropft immer wieder von der Decke und tief in der Höhle grummelt und brummt es, weil mitten in der Höhle ein verlassenes Motorboot Anker geworfen hat. Irgendwie gruselig👻
    Die Fahrt durch diesen Tunnel erinnert mich an den Weg durch „De vliegende Hollander“ im Freizeitpark Efteling (empfehlenswert!) und ähnlich wie in der Achterbahn verschlägt es mir auch hier die Sprache als sich die Dunkelheit lichtet und wir freien Blick auf den See haben. Es wird See genannt, weil es tatsächlich so aussieht. Das türkis-blaue Wasser ist komplett umrandet von hohen begrünten Felsen. Aber es kommt noch besser! Wir fahren weiter in den nächsten Felsspalt hinein und erreichen schon bald den zweiten See.
    Es ist unbeschreiblich und die Fotos und Videos können nicht annähernd das wiedergeben, was wir hier sehen. Das Wasser ist so klar, dass wir stellenweise den Grund sehen können. Das Wasser glitzert und funkelt und die Sonnenstrahlen hüpfen im sanften Wellengang über das Wasser. Die Felsen hier sind sehr hoch und zwischendrin ist nur Dschungel zu sehen, wir sind hier also abgeschirmt von allem.
    Wir befinden uns hier mitten in einer Oase - es ist komplett ruhig. Wir hören die Vögel und ab und zu, wie eines unserer Paddel durchs Wasser gleitet - sonst nichts. Dieser Ort - der ist ein Paradies, es ist unglaublich, wie schön es hier ist. Robin hat am ganzen Körper Gänsehaut und auch Rainer und ich sind total bewegt🥺
    Nach einer Weile geht es zurück zum ersten See und von hier weiter zum dritten. Auch hier sieht es wirklich aus wie ein See, es ist so so schön hier!
    Wir paddeln noch eine Weile auf dem See herum und nun fällt uns zunehmend der Plastikmüll auf, der überall auf dem Wasser treibt und dass das Wasser schon längst nicht mehr so klar ist, sondern trüber wird und Schaumflecken hat. Kurzerhand fangen wir an, den Müll aufzusammeln. Es macht uns wütend.
    Jetzt soll es zurück zum Boot gehen - so zumindest der Plan.
    Wie es beinahe dazu gekommen wäre, dass wir die nächsten Chuck Nolands (Hauptdarsteller von Cast away) geworden wären, erfahrt ihr im nächsten Post🤔
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