Ok let's goo 2.0

Ziemlich genau ein Jahr nach unserer ersten Südamerikareise geht es für uns erneut in Richtung Mittelamerika. Angesteckt von unseren vielen Erzählungen ist dieses Jahr auch Cindy mit dabei. UnsereRead more
Ziemlich genau ein Jahr nach unserer ersten Südamerikareise geht es für uns erneut in Richtung Mittelamerika. Angesteckt von unseren vielen Erzählungen ist dieses Jahr auch Cindy mit dabei. Unsere Reise sollte am 24.6. von Frankfurt aus starten. Doch was wäre eine solche Reise ohne das eine oder andere Hindernis. Der Stress der gewohnten Verspätung der deutschen Bahn war schnell vergessen, als unsere Flüge für den nächsten Tag verschoben wurden. So verbrachten wir den Montag Vormittag in der Hotline der Airline und waren letztendlich zuversichtlich Dienstag 9.40 Uhr endlich los zureisen. Mit den Worten: Unser Flug wurde auf 7.05 Uhr vorverlegt! startete unser Dienstagmorgen um kurz vor 6 Uhr. Dank unserer exzellenten Packskills und einem rasenden Uberfahrer schafften wir es 6.45 Uhr im Flieger zu sitzen und kamen nach 26 Stunden endlich im Hostel in Guatemala City an. Mit Kaffe am Morgen und frischem Obst starten wir einigermaßen fit in den ersten richtigen Urlaubstag. Durch landesweite Demonstration erkundeten wir nur kleine Teile der Hauptstadt und nutzten die Zeit für die Planung der nächsten Etappe.
Persönliche Highlights:
- Übernachtungsmöglichkeit bei der lieben Betti in Frankfurt
-Aperol in Frankfurt
- EM Fieber in Gustemala
Persönliche Krisen:
- Angst auf dem Flug nicht genügend Essen zu bekommen
- Diskussionen über die Notwendigkeit eines Regenponchos (in der Regenzeit in Guatemala)
- Zweifel an der Sinnhaftigkeit nur mit Handgepäck unterwegs zu sein (Raumwunder Osprey)
- Luftqualität im 10er DormRead more
Nach den ersten Tagen im Trubel von Guatemala City zog es uns in ruhigere Gebiete. Unseren ersten Stop machten wir in Lanquin. Positiv überrascht vom Verkehr und der Qualität der Straßen kamen wir dort nach wirklich sehr entspannten 8 Stunden mit dem Bus an und wurden von unserem Hostelfahrer Kevin empfangen. 🚐 Die Nacht verbrachten wir in einem wunderbaren Hostel direkt am Rio Laquin. Dieser Ort ließ uns all den Stress der letzten Tage vergessen, sodass selbst Lilly das erste Mal tief und fest durchschlief. Die Geräusche des Nationalparks und ein nicht ladendes Youtube Video weckten uns gegen 5.00 Uhr am Morgen, sodass wir die Klänge der Natur ganz für uns allein am Wasser genießen konnten. 🌿 Mit einem Frühstück, das alle Erwartungen übertraf, starteten wir mit Guide Otto unseren Tagesausflug in den Nationalpark Semuc Champey. Nach der rasanten Fahrt auf der Ladefläche eines 4x4 ging es für uns ca. 500 Meter in eine dunkle mit wassergefüllte Höhle. 🕯Mit Kerzen ausgestattet, bahnten wir uns den Weg durch das teilweise über 2m tiefe Wasser. Wir kletterten Leitern hinauf, zogen uns an Seilen, entgegen der doch starken Strömung, entlang und durchquerten einen Wasserfall. Dabei durfte natürlich der eine oder andere Sprung ins tiefe Wasser nicht fehlen.
Otto gehört der Maya Kultur an, wie einige Menschen in Guatemala. Die Mehrheit sind aus 'Bequemlichkeit' (Zitat Otto) Katholiken, da es bequemer ist und sie schneller in Kirchen gehen können. Die Menschen sprechen unterschiedliche Mayadialekte und führen unteranderem in der Höhle traditionelle Zeremonien durch.
Direkt nach der Höhlentour folgte die nächste Mutprobe. Ein Sprung aus 5m Höhe in den Rio Lanquin. Da sich im Urlaub ja auch mal entspannt werden soll, trieben wir den Rückweg in Schwimmreifen den Fluss hinunter. 🧜♀️ Ein Glück hatten wir eingecremte Nasen und ein Cappi dabei. Nach einer kurzen Mittagspause erklommen wir gefühlte 1000 Stufen zum Mirador hinauf, doch der Blick von oben auf die Naturpools entschädgte alle Mühen. Zum Abschluss wanderten wir hinunter um uns in den Naturpools abzukühlen. Diese sind kristallklar und türkis, da ihr Wasser direkt aus den Bergen kommt. Der eigentliche Fluss fließt an dieser Stelle ca. 80m unterirdisch.
Zurück im Hostel belohnten wir uns mit einem erfrischenden Kaltgetränk. 🍺 Mit Otto sprachen wir über die Region und erfuhren unter anderem, dass hier nur ca. 5% der Kids bzw. der Jungs zur Schule gehen können. Die nächste Schule wäre weit entfernt und sie müssten einen Fußweg von über 2h zurücklegen. 📚Read more
Unser nächster Stop lag gute 6 Autostunden von Lanquin entfernt. Nach einer durchwachsenen Tour erreichten wir die Kleinstadt Rio Dulce von der aus wir ca. 40 Minuten mit dem Boot weiterfuhren. Ausgestattet mit unseren Outdoorjacken wurden wir direkt als Deutsche ausgemacht. Währenddessen sorgte Shakira mit 'Hips don't lie' auf der holprigen Bootsfahrt für Unterhaltung. 💃
Die nächsten Tage verbrachten wir allein mitten im Dschungel am Seitenarm Rio Tatin in der Finca Tatin. Das Zimmerupgrade sorgte für ein privates Bad und ein Haus mit Flussblick, Hängematte und eigenem Steg. Am nächsten Morgen paddelten wir den Rio Dulce bis zu seiner Mündung in das karibische Meer nach Livingston. 🚣♀️ Auf dem Weg übersahen wir ab und zu eine Welle, sodass wir mit nassem Po ankamen. Wir genossen das schöne Wetter in einem Restaurant mit Meerblick und verköstigten leckeren Fisch, unteranderem in Bananenblättern eingelegt. 🐠 Bei einem langen Spaziergang entlang der Karibikküste ergatterten wir unsere ersten Souvenirs.🌴 Ein weiteres Highlight in Rio Dulce war das Wetter. Tagsüber strahlender Sonnenschein, der uns erröten ließ und nachts einmal alles. Da waren unzählige Gewitter, die uns nicht schlafen ließen, Donner, der uns aufrecht im Bett sitzen ließ und Blitze, die zum Verlust eines Reisesteckers führten. Achja und die großen Spinnen, die in den Ritzen des Hauses saßen. Eine besuchte uns immer nachts auf der Toilette. 🕷 Daher kleiner Tipp: habt immer eine Brotdose und Cindy dabei, dann seid ihr sicher. Nach einem weiteren Tag mit dem Boot auf dem Rio Dulce hatten wir die Möglichkeit durch ein Biotop mit unzähligen Mangroven zu fahren. Wir entdeckten Pelikane, Leguane, Reiher, Schildkröten, Krabben mit einer großen weißen Schere, Kröten, Affen aber leider keine Seekühe. 🐢🐒 Am nächsten Tag fuhren wir weiter in den Norden Guatemalas, nach Flores.Read more
Diesmal hatten wir nur 4h Reisezeit. Mit ausreichend Bargeld ausgestattet sind wir in Flores angekommen. Genauer genommen auf der Isla de Flores, einer kleinen Insel auf dem Lago Petén. Wir waren sofort verliebt in die kleinen, bunten Häuser und Gassen. Nicht weit davon war unser Hostel, zum ersten Mal mit eigener Küche. Sofort freuten wir uns die geliebte Bohnenpaste wieder selbst auf Wraps zu streichen, Patacones (Backbananen) anzubraten und Dulce de Leche für das Frühstück zu kaufen. Am Abend trafen wir alle Vorbereitungen für unseren Ausflug, der morgens 3 Uhr beginnen sollte. Wortlos standen wir auf, gingen zum Treffpunkt und fuhren in die dunkle Nacht.🌃
Unser Guide, mit Stirnlampe ausgestattet, versuchte uns vergeblich das Nachtdschungelleben zu zeigen. Tiere waren leider nicht sichtbar und auch der Sonnenaufgang vom höchsten Mayatempel ließ aufgrund des Nebels lediglich Dschungelgeräusche zu.🌿
Wir wanderten von Ruine zu Ruine, lernten einige Maya-Rechnungen und erfuhren am Ende der Tour sogar unser Mayazeichen. 🐍🐇🦇 Eine besondere Zeremonie fand auf dem Hauptplatz statt. Die Indigenen kleideten sich in den Farben ihrer Region und bereiten auf kreisförmigen Steinen bis zu 4 Stunden ihre Zeremonie vor. Dazu legen sie in Mustern Dinge wie Mais, Kerzen, Früchte, Gewürze etc. aus und zünden diese während der Zeremonie an. 🕯🌽
Am Ende der Tour zeigten sich dann doch einige Affen und schillernde Vögel, unter anderem aus der Familie des Nationaltieres, der Quetzal. Zurück in Flores gab es einen kurzen Nap, bevor wir über die Insel schlenderten. Und auch am nächsten Tag stand bummeln durch Flores und leckeres Essen auf dem Plan. Ausreichend gestärkt stiegen wir gegen 20 Uhr in den ersten von 4 Bussen in Richtung Lago de Atitlán.🏞Read more
Nach einer anstrengenden Nachtfahrt erreichten wir gegen 7 Uhr morgens Antigua. Bis hierher saßen wir schon in 3 verschiedenen Bussen. Mit einem Croissant in der einen Hand und einem Kaffee in der anderen überbrückten wir die Wartezeit zum nächsten Transfer. Hier konnten wir bereits die regelmäßigen Ausbrüche des Vulkanes Fuego sehen, den wir bald aus nächster Nähe anschauen werden. 🌋
Gegen 10.30 Uhr erreichten wir Panajachel, ließen uns direkt vom Fahrer an der Einkaufsstraße rausschmeißen und schauten uns die 2. Halbzeit + Verlängerung des letzten deutschen EM-Spieles an. Danach ging es mit einem Boot weiter nach San Marcos, einem kleinen Dorf am Ufer des Sees Lago Atitlán und unserem Ziel für die nächsten Tage. 💧 Wir erkundeten die engen Gassen und informierten uns über das Angebot an Veranstaltungen in und rund um das spirituelle Dorf. Mit Regenjacken bewaffnet, bahnten wir uns den Weg zu einem japanischen Restaurant. Uns wurden direkt frische selbstgemachte Kroketten angeboten. Die riesigen Portionen hat leider niemand von uns geschafft. Wir durchsuchten nochmal die Second Hand Ecke und wurden herzlich mit den Worten 'In meinem nächsten Leben werde ich so groß wie du' verabschiedet.💘 Am nächsten Morgen ging es nach San Juan. Das Dorf, welches für die Kunst bekannt ist. In dem ersten schönen Café kehrten wir ein und tranken einen leckeren Eiskaffee. Hier wurde nochmal der Prozess von der Pflanze zum Kaffee dargestellt. Die Pflanzen hingen voll mit Kaffeebohnen und letztlich nahmen wir alle frischen Kaffee aus San Juan mit. ☕️Wir liefen weiter durch die vielen bunten Gassen, kauften Souvenire, aßen Tacos und wurden von Einheimischen nach gemeinsamen Fotos gefragt.
Am Abend gingen Lisa und Lilly zu einer Kakao-Klang Zeremonie. 🕯Nach einem abenteuerlichen Weg zur Casa Floresta dauerte die Zeremonie ca. 3h. Wir tranken Kakao aus Mexiko und Guatemala, sangen gemeinsam und meditierten. Nach herzlichen Umarmungen fuhren wir alle gemeinsam mit dem Boot zurück nach San Marcos.🚤
Der nächste Morgen startete für Lisa und Cindy wieder sehr früh. Gegen 4 Uhr warteten wir am Basketballplatz auf unseren Guide für die Indian Nose Wanderung zum Sonnenaufgang. Als dieser nach einiger Zeit immernoch nicht kam, nahmen wir mit der Hilfe von Einheimischen ein Tuktuk und begaben sich auf eine abenteuerliche Fahrt zum Startpunkt der Wanderung.🥾 Um den Sonnenaufgang noch genießen zu können, musste der Aufstieg etwas schneller sein. Diesmal spielte auch das Wetter mit, sodass wir einen wundervollen Sonnenaufgang hoch über dem Lago de Atitlán mit heißem Kakao und Brötchen, die mal wieder süß schmeckten, genießen konnten. Auch von hier durften wir den Fuego wieder beim Ausbruch bestaunen. Nach der Rückkehr ins Hostel startete unser Tag ungewöhnlich spät mit einem leckeren Essen und einem kleinen Spaziergang durch San Macos.
Montag früh besuchten Cindy und Lisa einen Yoga Kurs. 🧘♀️ 90 Minuten wurden elementare Übungen gemacht, Atemtechniken geübt und zum Schluss vor allem noch auf die Körpermitte eingegangen. Danach holten wir uns ein leckeres Frühstück in einer deutschen Bäckerei. Mittags ging es direkt weiter mit einer weiteren Kakao und Feuer Zeremonie der Maya bei Lavalovers. Wir wurden sehr herzlich in die Tradition eingeführt, sangen gemeinsam und haben ein familiäres Gefühl vermittelt bekommen. Anschließend wurde uns die Bedeutsamkeit von Kakao in der Mayakultur erklärt. Kakao wird hier in der reinen Form mit Wasser oder Milch besonderen und wichtigen Menschen serviert, wie bei uns ein guter Wein. Nachdem wir ihn getrunken hatten, haben wir unser Nawal, unser 'Maya-Zeichen' mit deren Besonderheiten erfahren. Das Feuer in der Mitte wurde eröffnet und für jeden Nawal gebetet. Wir legten mitgebrachte Kerzen, Blüten, Hölzer und Kräuter in das Feuer. 🌼Zum Abschluss beteten wir für das Nawal des Tages 'Noj' und während die Flamme in der Mitte immer kleiner wurde, stimmten wir erneut Lieder an.
Die Zeremonie kam zum Ende genau wie unsere Zeit hier in San Marcos.Read more
San Marcos haben wir in den letzten Tagen ausreichend erkundet. Vom Atitlan See hatten wir jedoch noch nicht genug. Also ging es mit dem Boot ca. 10 Minuten zum Hostel Free Cerveza, welches mit eigenem Steg und Dachterasse direkt am See liegt. (Und Freibier, das klang vor allem für Lilly sehr überzeugend.) 🍻
Nachdem Check-In um 12:30 Uhr sprangen wir sofort auf die SUPs, denn die konnte man nur bis 13 Uhr ausleihen. 🏄
Für die nächsten zwei Nächte stand Glamping auf dem Plan. Glamouröses Campen, darauf hatten wir gehofft. Zunächst auch sehr begeistert von unserem Zelt, sollte sich dies im Verlauf des Abends noch ändern. 🏕️
Der Abend wurde mit einer gemeinsamen Song-Bingo-Runde eingeleitet.
Unsere Motivation auf den Sieg war hoch, auch wegen der Freishots, die auf das Gewinnerteam warteten.🥃
Gemeinsam mit den Geschwistern Ryan und David aus den USA erkannten wir unsere ausgewählten Songs, sangen lautstark mit und setzten ein Kreuz nach dem anderen. Und nach kurzer Zeit brüllten wir lauthals: BINGO! ❌
Alle Blicke auf uns gerichtet, kontrollierte die Jury unser Bingoblatt und dann die peinliche Erkenntnis, wir hatten einen Song falsch gekreuzt.
Leider kein Bingo für unser Team.🥴
Weiter ging es. Und letztlich schafften wir es beim zweiten Mal tatsächlich und wurden als erstes Team mit Freishots belohnt. 🥳
Nach einem ausgedehnten, leckeren 3-Gänge-Menü in großer Runde, ließen wir den Abend entspannt ausklingen. 🌯
Auch hier zeigte sich die Regenzeit ausgiebig. Zu unserem großen Glück begab sich Lisa schon etwas früher zum Zelt, um mit Erschrecken festzustellen, dass unser glamouröses Zelt den Regenmassen nicht standgehalten hat. 🌧️
Somit hieß es für uns Sachen erneut packen und ein trockenes Zelt für uns drei finden. 🏕️
Und als wäre es nicht genug Aufregung, bekam Lisa und Lilly das Abendbrot nicht besonders gut, sodass Lisa schweren Herzens ihren geplanten Sunrise-Hike am nächsten Morgen absagen musste. ☹️
Für Cindy bestand der nächste Tag aus einem stetigen Wechsel aus schwimmen, essen, sonnen und SUPen. Lisa und Lilly dagegen erholten sich ausgiebig von ihrer unruhigen Nacht und bestritten mal wieder erfolgreich einen Kampf mit der ansässigen Wäscherei. 👚
Für den zweiten Abend war ein großes Bierpong-Tunier geplant an dem Lilly und Cindy als Team „unterhopft“ antraten. Zum Sieg reichte es leider nicht, aber wir waren besser als wohl alle vermutet hätten. 🏓
Nach einer trockenen zweiten Nacht ging es für uns am nächsten Morgen um 7 Uhr mit dem Boot nach Panajachel. Wir winkten dem ersten Boot zu, besuchten schnell den ATM, gaben unsere Sachen im Hostel ab und nahmen das erste Essen, was uns auf der Straße begegnete als Frühstück mit. Kurz vor 8 Uhr winkte uns der Agenturchef Mario bereits aus dem Auto aus zu. Unsere Fahrt zu dem großen Wochenmarkt in Chichicastenango begann. Der Markt findet nur Donnerstag und Sonntag statt und gehört zu den größten Artesanal Märkten Guatemalas. 🛍 Hier konnten wir jede Menge Erinnerungsstücke und Mitbringsel kaufen. Wir durchstöberten die Stände, die nahezu gleich aussahen aber in ihren Feinheiten Unterschiede hatten und übten unsere Künste im Handeln. Nach 3h verließen wir den Markt und besuchten noch eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit, den Friedhof von Chichicastenango. 🕊 Er wird als einer der farbenfrohsten Friedhöfe der Welt bezeichnet. Verschiedene Farben auf den Gräbern zeigen die familiäre Rolle des Verstorbenen. Beispielsweise Türkis: Es ist für Mütter bestimmt und steht für Schutz. Die farbliche Gestaltung ist ein Maya-Quiche-Brauch, der auf ihrem Glauben an eine Welt zwischen Leben und Tod basiert.
Eine ganze Woche verbrachten wir nun schon um den Lago Atitlán umgeben von Vulkanen, die wir bei unserem letzten Stopp erneut begrüßen dürfen. 🌋Read more
Vom Lago ging es endlich in Richtung Pazifik. 🏝Nach einer kurvigen Fahrt erreichten wir unser Hostel in El Paredon. Wir packten unsere Sachen in unser Holzhaus (das so klein war, dass wir unmöglich zu dritt darin stehen konnten) und kühlten uns im Pool ab. 🏊♀️Den darauffolgenden Tag entspannten wir tagsüber am Pool und schlenderten durch El Paredon. Am nächsten Vormittag machten Lisa und Lilly eine Bootstour mit der Hoffnung Schildkröten zu sehen.🐢 Mit dem Boot ging es durch den Mangrovenwald bis in das Gebiet. Wir trafen auf ein Team aus Biologen und Einheimischen, die die Schildkröten in diesem Gebiet erforschten. Mit einem Netz wurde eine grüne Meeresschildkröte vorsichtig gefangen und für die kurze Untersuchung mit unserem Boot ans Ufer gebracht. Geflasht von der Größe und der Kraft dieses Tieres standen wir anfangs mit einem kleinen Sicherheitsabstand. Dieser verringerte sich jedoch von Minute zu Minute, da wir das Biologenteam bei der Untersuchung unterstützen durften.👨🔬 Der Verantwortliche erzählte uns viel über die Population in diesem Gebiet und die Lebensweise der Schildkröten. Alle Beteiligten schienen überglücklich diese Schildkröte untersuchen zu können, da im letzten Jahr viele ohne bisher bekannte Gründe verstorben sind. Sie wurde vermessen und es wurde Blut entnommen. Diese hier war ca. 16 Jahre alt und 62 cm groß. Die Schildkröte kehrte zurück in das Wasser und wir zurück zum EM-Finale nach El Paredon.⚽️ Ein traumhafter Sonnenuntergang am Strand, der von Minute zu Minute schöner und strahlender wurde, rundete diesen tollen Tag ab. 🌅Am nächsten Nachmittag stand für Lilly und Cindy eine Surfstunde an. Nach einer kurzen Einführung wurden die ersten Wellen genommen und es dauerte nur wenige Versuche bis wir erfolgreich auf dem Board standen. 🏄♀️Lisa und Cindy reisten am nächsten Tag in Richtung Antigua ab und Lilly blieb noch einen Tag länger am Strand.🌴Read more
Lisa und Cindy machten in Antigua die notwendigen Besorgungen für die Wanderung auf den Acatenango. Wir mussten viele Snacks, Wasser und Toilettenpapier kaufen und die Taschen so umpacken, dass unser Reiserucksack ein Wanderrucksack wurde. Im gefühlt günstigsten Hostel der Stadt checkten wir in ein von Köpergerüchen gefülltes 8er-Zimmer ein. 👃Unsere Guides von Soy Tours sammelten uns 7.30 Uhr ein und wir fuhren in das Hauptbüro in La Soledad. Hier starete der Wanderweg zum Acatenango. Wir haben alle wichtigen Informationen bekommen und uns dicke Kleidung ausgeliehen. Mit fünf Guides traten wir den 10 km langen Weg an. Ausgerüstet mit vielen Snacks, Wasser und einem Lunchpaket erreichten wir mit sehr vielen Pausen nach über 5h unser erstes Ziel das Basecamp. ⛺️
Von 40 Teilnehmenden haben sich 14 entschieden ihren Körper noch weiter zu verausgaben und das zweite Ziel, den Fuego zu bewandern. Uns standen erneut 2,5 km und mindestens 4h Wanderung bevor. Bei den Zahlen kann man die Steigung und Neigung sicherlich schon erahnen.🥾 Wir stiegen wieder ein Stück ab und auf um das Highlight, den aktiven Vulkan aus nächster Nähe zu sehen. Alle paar Meter musste ein neues Kleidungsstück angezogen werden, da der Wind mit der Höhe enorm zunahm. Wir sahen einen wundervollen Sonnenuntergang umgeben von unzähligen Vulkanen. ⛰️Der Fuego zeigte sich von seiner besten Seite, qualmte und spukte Funken. Nachdem einige Gruppen schon gegangen sind und auch wir vor lauter Wind und Kälte unseren Rückweg antreten wollten, konnten wir noch eine Eruption mit Lavafluss aus nächster Nähe beobachten. Das war wirklich beeindruckend. 🌋
Mit Stirnlampe machten wir uns auf den Rückweg zum Basecamp. Diesmal gelangten wir an unseren absoluten Grenzen, keine Konzentration, Energie und wenig Sicht. Drei Schritte gemacht und schon brauchten wir wieder eine Pause.. bis zu 46% Steigung lagen auf unserem Weg. Der Guide unterstützte und motivierte mit dem Gedanken an heißen Kakao und Essen im Basecamp. Als wir ankamen war alles bereits vorbereitet, die plötzliche Energiezufuhr war allerdings schwer für unseren Körper zu verarbeiten. Insgesamt waren wir nun schon 12 h unterwegs. Auf 3600m Höhe stand nun eine kalte Nacht mit vielen Kleidungsschichten im Schlafsack an. 🥶4 Uhr erfolgte der Weckruf für die Sonnenaufgangswanderung, aber das gaben unsere Kräfte nicht her.🌄 Pünktlich 7 Uhr versammelten sich alle in der Haupthütte wieder zum Frühstück, welches frisch gebracht wurde. Danach packten wir alle Sachen zusammen und stiegen 3h bergab zum Office. Hier gaben wir alle ausgeliehenen Sachen ab, genossen unser Willkommensgetränk und fuhren zurück zu Lilly, die bereits in Antigua auf uns wartete und morgens einen tollen Frühstücksspot entdeckte.
Wir durften glücklicherweise direkt im Flore Hostel einchecken. In unserem Zimmer gab es 3er-Stockbetten, welche Cindy und Lisa die Ehre verschafften ganz oben im Turmzimmer schlafen zu dürfen. 🏰 Vorher musste aber erstmal eine Grundreinigung des Körpers nach der Nacht auf dem Acatenango erfolgen. Lilly und Lisa erkundeten am Nachmittag weitere tolle Cafés und Läden in Antigua. 🥗Read more
Unser Freitag startete entspannt mit einem Frühstück auf unserer Dachterasse. Gefolgt von einem Spaziergang durch Antigua und einem großen Kaffee bei FatCat. ☕ Gegen 14.30 Uhr trafen wir unseren Guide Luis für eine Freewalkingtour. Er lernt seit mehreren Jahren deutsch und führte uns mit viel Witz durch die Stadt. Er sprach über die Architektur und die Natur. So zeigte er uns beispielsweise einen Platz, an dem die Frauen bis heute zusammenkommen um Wäsche zu waschen und Chisme auszutauschen.👕 Während der Tour versuchten wir die 300 Meerjungfrauen an den Stadtgebäuden zu entdecken.🧜♀️ Er erklärte uns auch das Zahlensystem der Maya und die Bedeutung der verwendeten Farben in der Kultur, welche auf die Farben des Maises zurückzuführen sind. 🌽
Da wir noch nicht genug von den Vulkanen hatte, wanderten Lisa und Lilly zusammen auf den Pacaya. Im Team Superchampions fühlten wir uns direkt wohl. 🏆Diese familienfreundliche Wanderung war der perfekte Abschluss unserer Reise und auch Lilly schaffte den Aufstieg ohne Hustenanfall. Oben angekommen hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die Lavafelder der letzten Eruptionen.🌋 Im ehemaligen Krater des Vulkans grillten wir Marshmallows im heißen Dampf. Unser Guide erklärte uns einiges über den Pacaya. Zurück in Antigua shoppten wir die letzten Souvenire und speisten dekadent in einem veganen Restaurant. Danach schlenderten wir durch die gut gefüllten Straßen und sahen uns das Mapping an, welches anlässlich des Lichterfestes die historischen Gebäude der Stadt erleuchtete.⛪ Mit einem Shuttle ging es am nächsten Morgen zum Flughafen. Nach ca. einer halben Stunde in der Sicherheitskontrolle in der Lilly diverse höchstgefährliche Gegenstände abgenommen wurden, wie beispielsweise eine Pinzette oder mittelscharfe Soße, startete unser Rückflug nach Berlin. 🛑 Funfact: Alle beschlagnahmten Dinge konnten wir am Flughafen nachkaufen. So wanderte die scharfe Soße in exakt der gleichen Verpackung und Größe 20 Minuten später wieder in unseren Rucksack.👾Read more
TravelerDann man viel Spaß und lösbare Probleme Euch Lieben.
Sportlicher Reisestart, Luftballonempfang am Flughafen, frisches Essen, ein Stück Heimat via TV Bildschirm und fesche Jungs mit einem Balztanz. 😉 Was will man mehr? Alles aufsaugen und konservieren! Viel Spaß ihr drei! [Stephanie]
Gute Reise [Matti]