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  • Day 2

    Security Check

    June 1, 2016 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer unruhigen Nacht brauche ich ein wenig, bis die Batterien wieder geladen sind. Jetzt muss ich mich meiner ersten Aufgabe widmen: Für meine Reise brauche ich einen fahrbaren Untersatz. Als ich ihn nach einem Händler frage, klemmt ich B&B-Wirt Lambert gleich hinters Telefon und ruft bei zweien an. Die Firma Kendall scheint einige passende Wagen zu haben.

    Aber erstmal ein anständiges Frühstück (um 11:00) beim nahen Diner. Der Laden ist von außen recht unscheinbar und sieht von Innen genau so aus, wie man amerikanische Diner aus dem Fernsehen kennt. An den Wänden hängen unendlich viele Fotos aus der Vergangenheit von Fairbanks. Jetzt weiß ich auch, dass Minnie Motschman 1940 die erste Miss Alaska mit Eskimo-Wurzeln war. Von dieser Dame hat wohl die Minnie Street ihren Namen.

    Beim Autohändler hat sich Nachwuchsverkäufer Garrett schon einen Wagen herausgesucht, der genau meinen Vorstellungen entspricht: Einen Honda Pilot, Baujahr 2006. Ich lasse mir das Auto vormerken und verspreche, mich mit meiner Bank in Verbindung zu setzen, wie das mit der Überweisung funktioniert. Der Honda durchläuft gerade einen Security Check. Ich soll morgen wiederkommen und dann alles Weitere regeln.

    Den Nachmittag verbringe ich im Morris Thompson Visitor and Culture Center. Morris Thompson war ein örtlicher Häuptling der Athabasken, der sehr für die Belange der amerikanischen Ureinwohner eingesetzt hat und in Fairbanks wohl eine lokale Berühmtheit ist. Im Besucherzentrum gibt es eine kleine Ausstellung über Alaska, die auch einige indianische Artefakte älteren und neueren Datums zu bieten hat. Eine gute Gelegenheit, wieder mein Skizzenbuch herauszuholen.

    Um 22:00 falle ich totmüde ins Bett und schlafe sofort tief und fest.
    Als ich um 2:00 Uhr nachts kurz wach werde ergreife ich die Gelegenheit beim Schopf und rufe gleich mal bei der Stadtsparkasse Düsseldorf an. Dort ist es gerade 12:00 Uhr Mittag. Die nette Mitarbeiterin erklärt mir, dass es von der US-Bank abhängt, wie lange Überweisungen in die USA dauern. Zwei Tage könnten es aber schon sein.
    Aha! Ich drehe mich um und bin kurz darauf wieder im Land der Träume.
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