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  • Day 8

    Tag 8

    February 3, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute geht es zum ersten Mal zu Cristo - Monas Heiliger. Nach einer abenteuerlichen Busfahrt erreichen wir die hemmungslos überfüllte Top-Sehenswürdigkeit und bekannteste Art Deco Statue weltweit. Leider erwartet uns dort ein unschöner Hinweis - wegen Nebel kaum Sicht.
    Nach kurzem Überlegen stellen wir uns aber trotzdem an - und die meisten scheinen uns gleich zu tun, wenn man die Schlange so sieht. Mit einer Art Straßenbahn geht es durch den Urwald, Ameisenbären entdecken wir aber leider nicht. Nur Wasserverkäufer auf dem Weg. Bei 35 Grad sicher nicht so eine falsche Idee. Oben angekommen stehen wir in einem Meer aus Wolken. Man sieht kaum die Spitze des Denkmals. Trotzdem eine tolle Atmosphäre. Von einem Ausblick kann man aber wahrlich nicht sprechen. Wir begeben uns wieder in die brütende Hitze am Boden und laufen an der Basilica Imaculada Conceicao vorbei, um die legendäre Copacabana zu erreichen. Der Strand ist massig voll und haut uns nicht um. So viele schöne Menschen, wie Monik immer behauptet hat, gibt es hier definitiv auch nicht. Dafür sind die Gehwege einen Blick wert mit ihren schwarz-weiß geschwungenen Fliesen. Von hier sieht man zumindest wunderbar den Zuckerhut und den Morro da Urca - der vorgelagerte Berg. Wir begeben uns wieder weg vom Meer und sehen den scenic Rodrigo de Freitas Lake. Wir lümmeln erstmal am Ufer und trinken etwas. Cristo ist noch immer in Nebelschwaden gehüllt. Dafür laufen wir auf unserem Weg zum Botanischen Garten an einem Ultra-Snob-Tennisclub vorbei. Lust hätten wir ja auf eine Runde - müßig zu erwähnen, dass daraus nichts wurde. Zum Botanischen Garten ist es ein weiter Weg, der aber an endlosen Grafitimauern entlang führt. Das macht es erträglicher.
    im Garten bleiben wir dann aber erwartungsgemäß nicht lange. Grün ist einfach nichts für uns. Highlight sind ein paar flauschige Tierlis, die sich von Ast zu Ast hangeln und ein Geburtstagsgruß an Jana unter Palmen.
    Mit dem Bus geht es dann auch wieder in die Hood - wobei wir uns vorher noch den Zuckerhut ansehen wollen. Leider schafen wir es nicht mehr ganz zum Eingang vor der Schließung (auch weil die Busfahrt wieder eine Ewigkeit gedauert hat im Verkehr). So finden wir aber einen tollen Weg am Ufer, der uns Rio aus einer anderen Sicht präsentiert - uns das im Sonnenuntergang. Im Einbruch der Dunkelheit entdecken wir wieder eine Bushaltestelle, an der wir derart lange warten, dass wir uns schon fragen, ob hier überhaupt noch etwas fährt. Aber letzten Endes kommt er dann doch noch und fährt uns in die Nähe unseres Hotels.
    Kurz davor fällt uns noch ein Graffiti ins Auge "one up pussy" - 1UP?
    Der zweite Tag endet wie der erste in Rio mit einem Blick aus dem Hotelzimmer über die beleuchtete Metropole.
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