• Wüstencamp

    December 3 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Immer wieder haben wir auf unserer Reise am Meer die in dieser Region typischen Boote, die Dhaus, gesehen. Die letzte existierende Dhau Werkstatt befindet sich hier in Sur. Das Jahrhunderte alte Handwerk wird heutzutage hauptsächlich von Indern und Belutschen, die den größten Anteil an Gastarbeiter im Oman stellen, ausgeübt. Seit zwei Jahren wird in dieser Werkstatt eine über 30 Meter lange Dhau für einen reichen Geschäftsmann angefertigt und wir dürfen sogar auf diesem Boot herumklettern.

    Nächste Station ist das Wadi Bani Khaled. In diesem Wadi gibts noch Wasser und so sind hier deutlich mehr Touristen, die in langer Hose (zumindest die Frauen) in den Wasserbecken baden, oder sich von den Fischen die Füße anknabbern lassen. Wir nutzen das Wadi nur für eine kleine Wanderung und ein Picknick im Schatten.

    Es ist Nachmittag und nu soll es endlich in die Wüste gehen, in die White Sands. Vorbei an Beduinenunterkünften und Luxusbehausungen wartet „unser“ Wüstencamp. Der erste Anblick erinnert mich irgendwie an Chewbacca, den haarigen Gesellen aus Star Wars 🤔.
    Seit vier Generationen ist die Anlage im Besitz einer Beduinenfamilie, die ein paar Kilometer von hier in der Wüste wohnt.
    Weniger Luxus, kein Strom, aber Toiletten, Duschen und nette kleine Hütten für Zwei.
    Licht gibt’s kaum, nur Teelichter und Solarfackeln - endlich kommen unsere Stirnlampen zum Einsatz ! Bevor es jedoch soweit ist, stapfen wir mit Mohamed noch auf den nächsten Sandhügel, um den Sonnenuntergang zu erleben.

    Danach wartet ein erstaunlich reichhaltiges und abwechslungsreiches Abendessen unterm Nachthimmel auf uns. Nachdem Mohamed - wie jeden Abend - das Essen einläutet mit:
    „Sprechen wir darüber was machen wir morgen“ und endet mit „Schaffen sie das ?“ 😉
    wird es Zeit, dass wir ein paar Abschiedsworte an unseren Guide richten.
    Diese Aufgabe kann keiner besser übernehmen als Roland. Lustig und charmant würdigt er die perfekte Reiseleitung von Mohamed - und ein ordentliches Trinkgeld gibts natürlich auch…
    Gesättigt und wohlig sitzen wir danach noch am Feuer, die Herren des Camps reichen Tee und wir schauen fröstelnd in den Nachthimmel.
    Doch der fast volle Mond erhellt nicht nur das Camp - Sterne sind dadurch leider auch nicht so viele wie erhofft zu sehen…
    Aber der Mond soll ja morgen um 5:00 untergehen und um 5:30 wollen wir uns treffen, um den Sonnenaufgang zu genießen. Vielleicht gibts dann ja mehr Sterne….

    Übernachtung: Wahiba Sands, Nomadic Desert Camp
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