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  • Ulla Arens

Reise ins Sultanat Oman

A 15-day adventure by Ulla Read more
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    🇴🇲 Nizwa, Oman

    Wadi Myadin und Wadi Bani Habib

    Yesterday in Oman ⋅ ☀️ 12 °C

    Es ist 8:30 Ali, Saif und Abdul stehen mit Ihren Wagen bereit:
    Jala-Jala - es kann los gehen !

    Laut Mohamed gestern Abend erwartet uns heute die schönste Wanderung der ganzen Reise: Etwa vier Stunden werden wir im Tal durchs Wadi ( Wadi = Ein Flussbett, dass nur sporadisch Wasser führt) wandern.
    Bevor wir unseren Startpunkt erreichen, eröffnen uns zwei Fotostopps atemberaubende Blicke auf eine imposante Berglandschaft. Spätestens jetzt ist für die Fahrzeuge ein funktionierender Allradantrieb unverzichtbar - doch in Saifs Auto streikt er, so dass ein Ersatzwagen her muss. Innerhalb von ein paar Minuten ist dass geregelt - das ging jetzt aber echt fix!

    Über Schotterpisten chauffiert uns Ali im Wikinger Auto Nummer 2 mit sichtbarem Spass die Serpentinen hoch und runter zum Startpunkt der Wanderung.
    Bevor wir los ziehen, brieft uns Mohamed noch, dass wir bitte keine Steine bewegen oder gar anheben sollen, da es in diesem Tal Schlangen und Skorpione gibt. Meine Frage, ob er denn schon Schlangen gesehen habe, beantwortet er mit „Nein“ zögert kurz und schiebt dann nach: „Ich lüge“ 😉.

    Schon gestern vermutete Mohamed, dass wir auf unser heutigen Tour niemandem begegnen würden und er soll recht behalten, Diese Schlucht wird von den Omani nur für militärische Übungen genutzt und ansonsten wohl nicht häufig von Wanderern besucht. Um so besser, denn die Landschaft ist traumhaft, die steilen Felsformationen beeindruckend. Gut, dass Mohamed voraus geht, denn der Weg ist zwischen all den Felsbrocken manchmal kaum auszumachen. Mehr als einmal braucht man beide Hände oder rutscht auf dem Hintern große Stein herunter. Schade nur, dass kein Wasser im Wadi ist. Große Becken, an denen früher Wanderer eine Abkühlung genießen konnten, sind heute komplett ausgetrocknet. Unsere Mittagspause verbringen wir auf einem großen Felsen und als alle wohlig gesättigt sind ist es plötzlich mucksmäuschenstill - was für ein schöner Moment.

    Sonne und Schatten wechseln sich ab, so lässt sich die Hitze gut aushalten. Auch Maja und Paulina, die heute früh beide über Erkältungssymptome klagten, kommen gut durch die Etappe und nach knapp vier Stunden heißen uns am ausgemachten Treffpunkt unsere Fahrer mit Kaffee und Datteln willkommen - mehr geht nicht 😊! Ach doch: Ein Sprung in den Hotelpool rundet diesen Tag perfekt ab 😃….

    P.S. Morgen Abend werden wir in Misfah in den Bergen in einem alten Dorfhotel übernachten - vermutlich ohne Internet…😉.
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  • Von Datteln und Bergen

    November 24 in Oman ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach einer durchwachsenen Nacht treffen wir beim Frühstück Margot. Ihr linker Arm steckt in einem voluminösen Gips und trotzdem wirken ihr Mann Gernot und sie erstaunlich gelassen, naja vielleicht sinds bei Ihr auch die Schmerzmittel…😉.
    Morgen Abend werden sie wohl Richtung Frankfurt fliegen…

    Es geht in die Berge heute und so steigen wir vom Bus in 3 Allradjeeps um. Angela und ich lassen uns zusammen mit Margot und Siggi von Ali chauffieren. Erste Station ist eine Dattelfarm. Im Schatten dieser großen Bäume lässt es sich entspannt spazieren gehen.
    Wie wir von Mohamed erfahren, gibt es männliche und weibliche Dattelbäume. Nur die weiblichen Bäume tragen Früchte und werden von Menschenhand bestäubt. Das heißt für die meisten indischen oder pakistanischen Arbeiter: Hoch in die Baumkrone klettern, die Dattelblüte einritzen und mit männlichem Samen bestäuben 😳. Die Farmer greifen schon deshalb zu dieser Methode, um die Sortenreinheit zu erhalten, denn es gibt über 100 Dattelsorten ganz unterschiedlicher Qualität und Preisklasse….

    In der Nähe der Farm besuchen wir anschließend ein altes, nicht mehr bewohntes Dorf, dessen Häuser vor über 300 Jahren mit Lehm erbaut wurden. Kühl im Sommer, warm im Winter (was man hier so Winter nennt…😉) - funktioniert auch noch 2025…

    Es ist kurz vor Mittag und wir verlassen nun im Konvoi die Küste und fahren in die Berge Richtung Hajar Gebirge. Auf einer gut ausgebauten Autobahn fährt uns Ali bis auf 1800m. Doch bevor es die Serpentinen bergan geht, müssen wir durch eine Polzeikontrolle. Ali muss seinen Führerschein vorzeigen, es wird gecheckt, ob das Fahrzeug auch Allradantrieb hat, wieviel Menschen im Auto sitzen und welche Nationalität sie haben. Kontrolle scheint wichtig zu sein in diesem Land 😉.

    Je weiter uns der Weg hinauf führt, desto mehr sinkt die Gradzahl am Temperaturanzeiger. Angenehme 18 Grad sinds noch am Ziel, dem Dianas View Point. Hier, auf dem Sayq Plateau im Hajar Gebirge soll Prinzessin Diana mal einen Blick in die Landschaft geworfen haben. Für uns ist dies der Startpunkt unserer heutigen Wanderung. treppab, treppauf, vorbei an Granatapfel- und Olivenbäumen gehts so von Dorf zu Dorf durch Jebel Akdhar - die „Grünen Berge“ - wir Deutschen in Funktionskleidung, Wanderschuhen und mit ordentlichen Wasservorräten, Mohammed dagegen in Sandalen und seinem Kaftan, in dem er eine kleinen Wasserflasche verstaut hat….😉.

    Beim letzten Stück bergan merken wir dann sehr wohl, dass wir uns auf fast 200Om befinden und so freuen wir uns, Ali und die Jeeps hinter der nächsten Biegung zu sehen.
    Noch 10 Minuten fahren und wir erreichen unser Jabal Abkdhar Hotel - herrlich!
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  • Mascat Teil 2

    November 23 in Oman ⋅ 🌙 22 °C

    Am Hafen schlendern wir durch Fisch- und Gemüsehallen zu den Souks, den alten Märkten für alles Mögliche - von Tüchern über Weihrauchschalen bis zu riesigen Kochtöpfen. Überhaupt Weihrauch - überall duftet es nach Parfum, Weihrauch und anderen undefinierbaren Dingen. Das macht Appetit, ein Sandwich Imbiss mit überaus leckeren frisch gemixten Fruchtsäften stillt den Hunger. Die Währung im Oman ist übrigens OMR = Oman Real. 1 Real ist etwa 2,20€ und für den Imbiss haben wir zu viert 7 Real, also knapp 16€ bezahlt….

    Es ist kurz nach 14:00…Mohammad möchte uns anscheinend wirklich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten an einem Tag zeigen. Es geht zum Arbeitspalast des Sultans in der Nähe des alten Hafens. Hier finden sich auch noch Spuren der Portugiesen, die das Land besetzt hatten. Und während wir noch Mohammads Zahlen und Fakten lauschen, passiert das Unglück: Monika übersieht eine Bordsteinkante und stürzt. Zunächst scheint alles gut, das Adrenalin sorgt wohl dafür, später jedoch stellt sich im Krankenhaus heraus, dass ein Knochen am Ellenbogen raus gesprungen ist und sie operiert werden muss.
    So wird sie leider wohl morgen mit Ihrem Mann schon wieder nach Hause fliegen…..

    Für heute haben wir - was Sight Seeing anbelangt - nun mehr als genug gesehen 😊.
    Zurück ins Hotel, ein paar Stunden schlafen und dann nur noch zum Abendessen - das hört sich doch gut an! Allerdings: Praktischerweise liegt auf dem Weg zum Restaurant die Oper von Muscat - so gibts also noch ein letztes Tourihighlight so ganz nebenbei…😉.

    So lassen wir unseren ersten Tag bei einem sehr leckern Essen (unter anderem mit Dromedar Fleisch) ausklingen. Morgen geht’s um 8:45 mit 4 Jeeps weiter in die Berge, dort soll es deutlich kühler sein, schauen mer mal…
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  • Mascat Teil 1

    Nov 23–Dec 1 in Oman ⋅ 🌙 22 °C

    Nach einer pünktlichen Zugfahrt nach Frankfurt und einem planmäßigen Flug mit Oman Air landen wir am frühen Morgen auf dem Flughafen in Mascat, der Hauptstadt des Oman. Zusammen mit 10 anderen Menschen werden wir in den nächsten 12 Tagen bei einer geführten Tour dieses Land erkunden.

    Die erste Hürde dabei ist der Immigration Desk. Mit einem deutschen Pass ist man es ja nicht gewöhnt, erst nach einem Gesichtsscan, Fingerabdrücken und der Angabe seiner Mobilfunknummer ins Land gelassen zu werden - das ist auch mal eine Erfahrung.

    Hinter der Kontrolle wartet unser Guide Mohammed und die anderen 10 Mitreisenden und endlich geht’s mit dem Bus in die Stadt. Einchecken und erstmal Frühstück - lecker, nur der Chilligeschmack des Omlettes trifft mich ziemlich unvermittelt 😉.

    Eine kurze Dusche noch und schon geht’s los zu unserem Sightseeing Tag in Muscat .
    Erstes Ziel ist die in den 2000er Jahren erbaute Sultan Qaboos Moschee mit Platz für bis zu 20.000 Besuchern. Sie ist die größte Moschee des Omans und die Einzige, die auch von Nicht Muslimen Betreten werden darf - von Frauen natürlich nur mit Kopftuch und Langärmelig.

    Carrara Marmor aus Italien, monströse Kronleuchter aus Swarowski Steinen, der größte, zusammenhängende Moscheeteppich, geknüpft im Iran, alles vom Feinsten, der Sultan hat sich die Moschee ordentlich was kosten lassen….
    Unser Guide Mohammad spart nicht mit Zahlen und Fakten, dabei merkt man ihm den Stolz auf sein Land und seine Religion an.

    Mittlerweile ist es 11:00 und die Sonne brennt schon ganz schön. Genug gesehen, also ab in den klimatisierten Bus und weiter geht’s mit der Stadtrundfahrt Richtung Hafen.
    Unterwegs fallen uns die vielen, in den Nationalfarben geschmückten Bäume und Laternen auf. Daraufhin erklärt uns Mohammed, dass vor ein paar Tagen im Oman der Nationalfeiertag gefeiert wurde….
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    Trip start
    November 22, 2025