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  • Day 58

    Beijing

    September 9, 2016 in China ⋅ ⛅ 29 °C

    Mit der Transmongolischen Eisenbahn wollte ich von Moskau via Mongolei bis nach Peking fahren und buchte mir deshalb bereits im voraus ein Flugticket nach Vancouver. Wegen dem bereits gebuchten Flug sowie meinem auslaufendem Russischen Visa entschied ich mich die verbleibende Woche in Peking zu verbringen. Auch wenn Peking nicht stellvertretend für China angesehen werden kann wollte ich mir doch einen ersten Einblick in die chinesische Kultur verschaffen. Mit anderen aus dem Hostel entdeckte ich einige schöne Gebäude, Pärke, Gärten, Sehenswürdigkeiten. Oft lief ich auch alleine durch die Stadt und versuchte mir einen Eindruck zu verschaffen, fernab von Touristen. Eines Tages lief ich geschätzte sieben Stunden einfach in Richtung Osten. Dies führte mich durch die verschiedensten Quartiere, von Luxus Apartments bis zu den Häuser der einfachen Leuten. Auch nach dieser langen Wanderung, ja so konnte man es schon fast nennen, hatte ich noch nicht die Aussenbezirke erreicht und konnte einfach mit der Metro zurückfahren. Als Aglo-Zürcher war ich natürlich total begeistert vom gut ausgebauten Metro-System welches einen schnell von einem zum anderen Punkt transportiert. Ganze eineinhalb Stunden braucht die Metro für eine Fahrt von Ost nach West wenn man dabei aber die Grösse bedenkt ist das weiterhin schnell. Zusammen mit Elliot probierten wir uns durch geschätzt das gesamte Arsenal an chinesischen kulinarischen Köstlichkeiten, von chinesischem BBQ über die typischen Dumplings bis zu der Peking Ente. Erlebnisreich und Lecker, diese zwei Wörter beschreiben meine Erfahrung mit Essen in China am besten. In der Hostel-Bar lernte ich Rafael und seinen Freund kennen welche seit einigen Jahren in Peking leben. Sein Freund besucht die chinesische Zirkusschule, welche eine der Besten weltweit ist, und Rafael arbeitet für die Kommunistische Partei. Rafael nahm mich zu einem Abend mit seinen Brasilianischen Freunden mit ins teuerste Ausgehviertel. Rafael sagte mir bereits zuvor dass wir nichts bezahlen müssen, seine Freunde übernehmen jeweils die Rechnung da sie CFO, Doktoren und Piloten sind. Wir hatten einen guten Abend, ich versuchte etwas portugisisch zu lernen und wir machten bekanntschaft mit dem Besitzer des erfolgreichsten Fussballklubs von Peking. Dieser schlicht aussehende Herr hat ein Vermögen von mehreren hundert Millionen auf der Seite. Den mid-autumn Nationalfeiertag feiern Chinesen traditionell mit dem verspeisen von Moon-Kuchen und genau diese bekamen wir von dem guten Herr freundlicherweise da er uns seine Kultur näher bringen wollte. Für meinen letzten Abend in Peking musste ich das Hostel wechseln und wollte auch etwas näher am Flughafen übernachten. Dies führte mich ins Beijing Party Hostel in welchem nur Chinesen übernachteten und auch die Rezeption kein Englisch konnte. Glücklicherweise waren viele der Gäste Läufer welche am nächsten Tag beim Beijijng Marathon mitmachten und deshalb nicht so auf Party aus waren. Am Flughafen, eines der grössten Gebäude an der Grundfläche gemessen, wurde mir erst der Check-In verweigert da ich kein gültiges Visa für Kanada vorlegen konnte. Nachdem ich einen Vorgesetzten über die visumfreie Einreise und das ETA informierte durfte ich dann doch einchecken und meinen Flug antreten.
    China ist ein sehr Interessantes Land mit einer Kultur welche total anders ist als die Unsere. Sehr gerne möchte ich mehr davon kennen lernen, weitere Teile des Landes erkunden und mich stärker mit den Unterschieden der Kulturen auseinandersetzten.
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