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- Kongsi
- Hari 5
- Ahad, 4 Mei 2025
- ☀️ 28 °C
- Altitud: 1,074 m
NamibiaKavango-Ost17°52’22” S 20°16’58” E
Tag 3: Von Otavi Vineyards zum Mukuku Re

Morgens in Otavi ❄️☕️⛺
Die Nacht in den Otavi Vineyards war überraschend kalt – und leider auch nicht ganz so ruhig, wie wir es uns erhofft hatten. Einige wurden durch Tiergeräusche oder die Kälte geweckt. Trotzdem lag am Morgen eine angenehme Stille über dem Tal. Beim ersten Kaffee in der morgendlichen Kühle wurde gefrühstückt – mit Blick auf die Weinberge, über denen langsam die Sonne aufging. Ein wunderschöner Anblick. Danach wurde gemütlich gepackt, Zelte abgebaut und das Gepäck verstaut.
Durch das Kalahari-Buschland 🚗🌾
Gegen 9:00 Uhr brachen wir auf und fuhren durch das weite Kalahari-Buschland. Die Landschaft wechselte ständig – mal karg und sandig, dann wieder grün und voller Blüten. Auf der Straße begegneten wir Kühen, Eseln und sogar einer Familie von Stachelschweinen – von uns liebevoll „Pumpas“ genannt. Und dann waren da noch die weißen Kühe, die jemand für Wildpferde hielt – ein Running Gag des Tages. Die schnurgeraden Straßen zogen sich scheinbar endlos durch das flache Land – genau das machte den Reiz dieser Etappe aus.
Stopp in Rundu ⛽🍗🐐
In Rundu legten wir eine Pause ein. Tanken, kurz verschnaufen – und ein schneller Besuch bei KFC. Die Stadt war lebendig, auch wenn der Müll am Straßenrand ins Auge fiel. Ziegen lagen entspannt am Wegesrand, eine stand sogar perfekt auf einem Baumstamm. Kinder winkten uns lachend zu – ein Moment, der wieder zeigte, wie freundlich und offen die Menschen hier sind.
Ankunft am Okavango 🏕️🌊🕓
Nach einer weiteren Stunde Fahrt bogen wir auf eine kleine, unscheinbare Straße ab – über eine sandige Piste erreichten wir das Mukuku Rest Camp. Und plötzlich lag er vor uns: der Okavango. Direkt am Ufer liegt unser Platz für die nächsten zwei Nächte. Das Camp empfing uns mit blühender Natur, einer beeindruckenden Vogelvielfalt und der ruhigen, fast magischen Atmosphäre des Flusses. Die Dachzelte wurden aufgebaut und das Bettzeug zum Trocknen ausgebreitet. Danach saßen wir mit einem kühlen Bier auf der Terrasse der Rezeption. Auf der anderen Seite des Flusses: Angola – und damit eine andere Zeitzone. Unsere Handys stellten sich prompt eine Stunde vor.
Ein Abend am Fluss 🍺🦚✨
Ein zweites Bier durfte nicht fehlen. Die Stimmung war ausgelassen und entspannt. Der Fluss glitzerte im letzten Licht, einige Pfauen stolzierten durchs Camp, und aus dem Hintergrund ertönte der Ruf unzähliger Vögel. Afrika pur. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen um 19 Uhr – in geselliger Runde und bei angenehmen Temperaturen.
Reine Fahrzeit 4 h - 386 km Entfernung
Rundu ist die größte Stadt in der Kavango-Region im Nordosten Namibias und liegt malerisch am Südufer des Okavango-Flusses, der die Grenze zu Angola bildet. Die Stadt ist ein bedeutendes kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region.
🏘️ Wohngebäude in Rundu
Die Architektur in Rundu ist vielfältig und spiegelt die sozioökonomischen Bedingungen wider:
• Blechhäuser: Viele Bewohner nutzen Wellblech als Baumaterial für ihre Häuser. Diese Blechhäuser sind kostengünstig und relativ schnell zu errichten, bieten jedoch nur begrenzte Isolierung gegen die heißen Temperaturen und die Regenzeit.
• Rundlehmhäuser: Traditionelle Lehmhäuser sind in ländlichen Gebieten und in informellen Siedlungen wie Kehemu, Kaisosi und Sauyemwa verbreitet. Diese Häuser bestehen oft aus Lehmziegeln und bieten eine natürliche Kühlung, sind jedoch anfällig für Erosion und benötigen regelmäßige Wartung.
In den formelleren Stadtteilen wie Tutungeni und Safari finden sich auch stabilere Bauten, die in den 1970er Jahren errichtet wurden. Neuere Entwicklungen wie der Millennium Park und die Wohngebiete Queens und Kings Park bieten moderne Infrastruktur und bessere Lebensbedingungen.
🌊 Der Okavango-Fluss
Der Okavango-Fluss ist das Herzstück der Region und spielt eine zentrale Rolle im Leben der Kavango-Bevölkerung. Er dient als wichtige Wasserquelle für Landwirtschaft, Fischerei und Transport. Traditionell nutzen die Menschen Mokoros, traditionelle Einbaum-Boote, um sich auf dem Fluss fortzubewegen. Diese Boote werden heute auch für touristische Aktivitäten wie Bootstouren angeboten.
🛶 Traditionelle Kultur und Kunsthandwerk
Die Kavango-Bevölkerung ist bekannt für ihre Holzschnitzkunst. In und um Rundu gibt es zahlreiche Kunsthandwerksmärkte, auf denen Besucher handgefertigte Artikel wie Holzmasken, Löffel und Schmuck erwerben können. Die Mbungura Woodcraft Cooperative ist ein Zentrum, in dem Besucher die Kunsthandwerker bei der Arbeit beobachten und ihre Produkte kaufen können.
🌍 Fazit
Rundu ist ein lebendiges Beispiel für die Mischung aus Tradition und Moderne in Namibia. Die Stadt und ihre Umgebung bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben entlang des Okavango-Flusses, mit einer reichen Kultur, vielfältiger Architektur und einer engen Verbindung zur Natur.
Feiertag - 04. Mai 2025 Am 4. Mai 2025 wird in Namibia der Cassinga-Tag gefeiert. Dieser nationale Feiertag erinnert an das tragische Ereignis des Cassinga-Massakers vom 4. Mai 1978, bei dem südafrikanische Streitkräfte ein Flüchtlingslager der SWAPO (South West Africa People’s Organization) in Cassinga, Angola, angriffen. Dabei kamen etwa 600 bis 1.000 Zivilisten ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder. Der Angriff fand zeitgleich mit einer Sondertagung der UN-Vollversammlung in New York statt, die die südafrikanische Übergriffspolitik völkerrechtlich als illegal einstufte. Das Massaker gilt als eines der schlimmsten Verbrechen während des namibischen Befreiungskampfes. Die erste namibische Regierung nach der Unabhängigkeit erklärte den 4. Mai zum nationalen Gedenktag, um der Opfer zu gedenken und die Bedeutung des Befreiungskampfes zu würdigen.
Da der 4. Mai 2025 auf einen Sonntag fällt, wird der Feiertag in Namibia am folgenden Montag, dem 5. Mai 2025, ebenfalls begangen. Dies entspricht der gesetzlichen Regelung im Public Holidays Act, wonach Feiertage, die auf einen Sonntag fallen, am darauffolgenden Montag nachgeholt werden.
Am Cassinga-Tag finden landesweit Gedenkveranstaltungen statt, darunter Zeremonien am Heroes’ Acre, einer nationalen Gedenkstätte nahe Windhoek. Diese Zeremonien werden von hochrangigen politischen Persönlichkeiten begleitet und dienen dem kollektiven Gedenken an die Opfer des Massakers und dem Widerstand gegen die Apartheidspolitik Südafrikas.Baca lagi
PengembaraHey danke für die informativen Berichte! Gibt es ein Foto von den pumapferden? Hab ich noch nie gesehen! Freu mich auf weitere Berichte und fahr in Gedanken mit. Lg Manu
PengembaraSehr interessante Beschreibung. Ich habe auch noch nie Pumapferde gesehen.
PengembaraSollten Pumpas werden ohne Pferde das war das blöde T9 😂