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  • Day 52

    Akrokorinthos

    December 2, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 12 °C

    Was gestern so romantisch aussah, wollen wir uns heute ansehen. Hier oben auf über 500 m gab es schon immer Ansiedlungen. Kein Wunder, denn auf diesem Tafelberg sprudelten 2 Quellen - ideal, denn schwer zu erreichen und leicht zu überschauen und zu verteidigen.
    So gibt's Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Antike (14.Jhd.v.C.) Davon ist aber nichts mehr zu sehen, denn die Grundmauern wurden byzantinisch, fränkisch, venezianisch und türkisch überbaut und da man jeweils das vorhandene Material benutzte, sind die Grenzen heute schwer nachvollziehbar.
    Wir waren jedenfalls schwer beeindruckt von den Ausmaßen der Anlage (nach unserer Rückkehr standen auf unserem Handy bereits 8.000 Schritte auf der Uhr. Ganz zu schweigen von der Kapelle, einer Moschee, dem fränkischen Turm, der byzantinischen Zisterne und nicht zuletzt vom weiten Rundblick über Land und Meer.
    Ein Muss war ein Stop am Kanal von Korinth. Mit dieser bis zu 80 m tiefen, am Grund 24 m breiten und 6,3 km langen Schneise hat man 1893 die Halbinsel Peloponnes zur Insel gemacht, aber gleichzeitig der Schiffahrt einen wichtigen Dienst erwiesen. Heute hat der Kanal viel an Bedeutung eingebüßt, denn die Schiffe sind zu groß und die Umschiffung der Insel stellt kaum noch ein seemännisches oder zeitliches Problem dar.
    Eine raffinierte Lösung zeigen zwei Brücken, die nur wenige Meter über der Wasseroberfläche verlaufen und während einer Schiffspassage einfach auf minus 8 m abgesenkt werden.
    Von Korinth haben wir das Wichtigste gesehen, der Wind trieb uns weiter und etwa 20 km vor Athen stellten wir den Mops direkt am Ufer des Golfes von Elefsina ab, windgeschützt, ruhig und mit Blick aufs Meer.
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