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  • Day 61

    Häuser, Kirchen, Palast und Schloss

    June 7, 2022 in Romania ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Nacht verbrachten wir im Norden der Stadt, bei den Tennisplätzen am Chitila-See. Von dort liefen wir heute am Ufer entlang und dann durch den Park bis zum Triumphbogen. Einen provisorischen Vorläufer gab es schon seit 1878 nach der Erlangung der Selbständigkeit Rumäniens. Dieser wurde nach dem 1. Weltkrieg 1922 durch einen größeren Bogen, aber immer noch aus Holz und Stuck, ersetzt. Erst ein ironischer Brief einiger Intellektueller an den Bürgermeister, wann denn Bukarest endlich mal ein würdiges Ehrenmal bekäme wie überall in der Welt üblich, bewirkte die Errichtung des heutigen prächtigen Bauwerks in den Jahren 1935-36. Ein Beispiel für die Tradition, wie ewig Provisorien leben können.
    Über den See hinweg war sehr gut der Presse-Palast zu sehen. Gleich dachten wir wieder an den Parlamentspalast (heutiger Name) in der Stadt. Wieder ein stalinistischer Monumentalbau!
    Im Freilichtmuseum gab es dann sehr schöne und alte Bauwerke zu bewundern, von denen jedes Einzelne in allen Ecken des Landes gefunden, abgebaut, nach Bukarest gebracht und hier wieder aufgebaut wurde.
    Da war die Windmühle mit 6 Flügeln, die exakt 300 Jahre alte Kirche, die zur Hälfte in den Boden eingelassenen, strohgedeckten Häuser, die reichen und mühevollen Verzierungen und das Besondere: ein handbetriebenes "Riesenrad" aus dem Jahr 1934.
    Auf dem Rückweg durch den Park trafen wir ganz überraschend auf einen Gedenkstein an Michael Jackson.
    Nicht weit fuhren wir in Richtung Norden, da schauten wir am Schloss Mogosoaia vorbei, einer schönen Anlage von 1698-1702 mit der St. Georg's Kirche (sogar von 1688), dem Schloss, dem Uhr- und Wachturm, dem 5-türmigen Küchengebäude und dem großen Gästehaus.
    Für heute haben wir genug gesehen und erlebt, weshalb wir uns ganz in der Nähe an einem Sportplatz ein ruhiges Fleckchen für die Nacht suchten.
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