• Ende eines langen Budapest-Tages

    September 28, 2022 in Hungary ⋅ ☁️ 17 °C

    Wieder an Land streiften wir kreuz und quer durch das Pester Stadtzentrum.
    Die Flaniermeile Vaci utca hielt nach unserem Ermessen dem Vergleich mit der Rambla in Barcelona, wie es im Bus so vollmundig behauptet wurde, in keiner Weise stand. Wir nahmen die andere Richtung ein vorbei am Gresham Palast, früher Verwaltungsgebäude der Londoner Versicherung, heute teuerstes Luxushotel der Stadt (die "Fürstensuite" zu 4.000 €/Nacht plus MwSt!) und dann an den Ort des Nachdenkens: "Schuhe am Donauufer" - das Mahnmal zum Gedenken an die von der nationalsozialistischen Pfeilkreuzlerpartei im 2. Weltkrieg ermordeten Juden.
    Unvermittelt stehen wir wieder am Parlament, Foto lohnt sich nicht. Oder doch! Die Rückseite wird zur Überraschung. Natürlich besuchen wir die Basilika St. Stephan, sind nur genervt von der Nachbarschaft der Marktstände. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
    Die mit orientalischen Elementen dekorierte Große Synagoge trägt den Namen zu Recht, denn sie ist die größte Europas und bietet 3.000 Personen Platz. Nur uns nicht, sie hat schon geschlossen. Vielleicht klappt es ein anderes Mal.
    Bis zur Großen Markthalle schaffen wir es noch zu Fuß, wollen sie einfach noch sehen und sind beeindruckt von der Leichtigkeit, die die Stahlkonstruktion im Inneren der 150 m langen Halle ausstrahlt.
    Etwas fußmüde machen wir ein letztes Mal hopp on und fahren vorbei an der Oper und dem Heldenplatz zurück zu Station 9.
    Wir essen eine leckere ungarische Gulaschsuppe und machen noch eine Stippvisite an der Burg Vajdahunyad. Sie vereint als fantasievoller Architekturmix Gebäude ganz Ungarns und wurde anlässlich der Milleniumsfeier 1896 (magyarische Landnahme des Jahres 896) errichtet.
    Ein herrlicher Tag geht zu Ende und Schluss ist's mit Schön Wetter, denn erste Regentropfen beschleunigen unsere Schritte zum Mops.
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