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  • Day 3

    Ins Herz der Namib-Wüste

    October 2, 2023 in Namibia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einem morgendlichen Bad im Pool heißt es Koffer packen, Frühstück im Hotel, nach der Abfahrt noch kurzer Versorgungseinkauf für die Mittagsrast und dann auf die Piste.
    Zuerst geht es bequem auf langer, schnurgerader Asphaltstraße - läuft doch prima! Nach ca. 90 km aber beginnt der Ernst des Lebens. Wir verlassen die Luxus-Variante, ab nun geht's auf Pad - so heißen die Schotterstraßen Namibias. Dass diese Pisten mit Geschwindigkeiten von 80, 100 und sogar 120 kmh ausgeschildert sind, ist für uns europäische Weicheier undenkbar. Und unser Guide fährt auch dieses Tempo. Schnell überholen, dass wir aus der Staubwolke des Vorausfahrenden heraus kommen! Besonders schlimm sind die "Waschbrettwellen", die uns von zu Hause auch nicht ganz unbekannt sind. Ab und zu begegnen wir einem Straßenhobel, der die schlimmsten Rüttelstrecken glättet (leider hält das nicht allzu lange).
    Wieso diese üblen Schotterpisten? Man bedenke: Namibia ist zweieinhalb mal so groß wie Deutschland und wie viel Einwohner gibt es: gerade mal 2 Millionen. Ein Straßennetz in unserem Sinne ist wirtschaftlich einfach nicht machbar.
    Unser Mittagessen nehmen wir stehend im Schatten eines Baumes ein, entdecken dabei exotische Pflanzen mit knochenharten Schoten (die Tiere fressen sie trotzdem) oder sogar ein Exemplar der seltenen Bergaloe.
    Zwischenzeitlich ändert sich das Landschaftsbild, wir überqueren das Naukluft-Gebirge. Danach, wieder in der Ebene, entdecken wir gigantische Bauwerke - in den Baumkronen hängen große "Mehrfamilienhäuser" der Seidelweber(-vögel). Manchmal erreichen sie Dimensionen und Gewichte, dass die Äste, an denen sie hängen, abbrechen. Dann beginnt ein neuer Bauboom.
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