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- Day 64
- Monday, September 23, 2024 at 1:00 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 129 m
FrancePlace du Tertre48°53’12” N 2°20’27” E
Montmartre

Von vorn mit der Funiculaire (Seilbahn) nach oben - das kann Jeder! Wir schleichen uns dem Berg von hinten an und zwar auf seiner längsten Treppe mit 112 Stufen (aber da haben wir schon ganz Anderes geschafft!). Dafür führt uns der Weg am Friedhof Sainte Vincent vorbei - einem idyllisch ruhigen Kleinod inmitten des städtischen Lebens. Weiter geht's am Close Montmartre, dem ältesten Pariser Weinberg, vorbei. Er ist vielleicht 50x50 m groß, vollständig mit "Gardinen" behangen und somit nicht als Fotomotiv tauglich. Es treibt uns weiter zu den wenig überlaufenen Ecken dieses Berges und so finden wir den Mann, der aus der Wand tritt, recht lustig und erfahren, das diese Plastik Bezug nimmt auf eine Erzählung von Marcel Aymé. Ein Stück weiter wird es noch schöner, aber auch skurriler: in einer kleinen Parkanlage mit Boule-Platz und vielen Bänken steht über dem Brunnen eine Figur, die ihren eigenen Kopf in den Händen hält. Es stellt Saint Denis dar, den heiligen Dionysius. Der Legende nach wurde er von den Römern enthauptet, soll dann jedoch seinen Kopf aufgehoben und 6 km weiter getragen haben bis zu der Stelle, an der er begraben werden wollte. Und da bewundern wir die ganze Zeit den Klaus Störtebeker! Mit ein bisschen mehr Ehrgeiz hätte er noch sehr viel mehr Piraten vor der Hinrichtung bewahren können! Ein Stück weiter finden wir das Denkmal für die Sängerin Dalida (und jetzt weiß ich, warum ihr Brüste so blank sind!)
Und dann beginnt der Trubel, wir kommen oben auf dem Berg an und kämpfen uns durch die malerischen, aber überfüllten Straßen und Gassen. Der Place de Tertre wirkt mit seinen Café 's und den vielen Malern sehr gemütlich und vermittelt noch am Ehesten das Flair dieses Künstlerviertels von vor 100 bis 150 Jahren. Noch voller wird es vor der Kirche Sacre Coeur, aber schließlich wollen wir sie sehen. Und nicht nur das, wir steigen die knapp 300 Stufen auf die Kuppel hinauf und genießen den fantastischen Rundblick.
Anschließend gönnen wir uns noch einen Drink und unsere Kellnerin zeigt uns anschaulich, dass Montmartre wirklich sehr hügelig ist...
Auf dem Weg zum Bus streifen wir den Place de Abbesses, hier hat Montmartre noch seinen alten ursprünglichen Charme bewahrt, was man an Kirche, dem schönen Wasserspender und der Metro-Überdachung im Jugendstil gut sehen kann. Ein paar Meter weiter in einem Mini-Park tummeln sich wieder die Touristen, denn Jeder möchte an der Wand mit in über 100 Sprachen geschriebenen "Ich liebe Dich" einen Liebesgruß nach Hause senden.
Aber jetzt fahren wir direkt ins Hotel, heute legen wir mal eine Mittagsruhe ein!Read more