Die Britische Insel

maj - juli 2023
Viele Jahre hatten wir es schon vor, aus vielen Gründen, auch wegen Corona, mussten wir es immer verschieben, aber jetzt ist es so weit: wir werden die Angelsachsen besuchen und sind sehr gespannt, was wir in dem kommenden Vierteljahr erleben werden. Læs mere

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  • Fountains Abbey & Water Garden

    21. juli 2023, England ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute besuchten wir ein UNESCO-Weltkulturerbe!
    Im Jahr 1132 zogen 13 Mönche in dieses Tal auf der Suche nach einem einfacheren und frommeren Leben. Und schon in der 2. Hälfte des 12. Jhd. gehörte das Kloster zu den größten und einflussreichsten Ordenshäusern des Landes. Aber auch hier sorgte Heinrich der VIII. dafür, dass das riesige Anwesen, dessen wahre Größe wir nur erahnen können, dem Verfall preisgeben war.
    Im 18. Jh. zog sich der ambitionierte, aber in Ungnade gefallene Politiker John Aislabie auf sein an das Kloster angrenzendes Anwesen zurück, um sein Vorhaben eines eleganten Wassergartens in die Tat umzusetzen.
    Irgendwie fühlten wir uns bei dem Anblick in den Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt versetzt, denn auch der wurde nach den Kriterien englischer Gartenarchitektur angelegt: Prunkbauten, Statuen und andere Blickfänge sowie Sichtachsen waren typische Merkmale der Gartenkunst des 18. Jhd. und kein Bauwerk war wohl eindrucksvoller als die großen Ruinen von Fountains Abbey. Deshalb errichtete Sir Aislabie Aussichtspunkte, die einen majestätischen Blick auf das Kloster gewährten. Sein Sohn William erwarb dann 1767 die Ruinen und so wurde das Kloster Teil des "Studley Royal Water Garden". Und genau das war der Auslöser für die Aufnahme in die Liste der UNESCO. Sie erachtete diese Landschaft als "eine Meisterleistung menschlicher kreativer Genialität", eines der 10 Kriterien für die begehrte Einstufung.
    Am Ende überraschte uns ein Regen und wir suchten Schutz unter einer dichten Baumkrone und ca. 100 m von uns entfernt tat ein Rudel Hirsche dasselbe. Bei nachlassendem Regen verließen sie ihren Unterschlupf, so dass wir ca. 25 Tiere zählen konnten. Das Besondere an dieser Begegnung war, dass uns kein Zaun trennte - das erlebt man nicht alle Tage!
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  • Cambridge

    23. juli 2023, England ⋅ ⛅ 22 °C

    Gestern regnete es unaufhörlich bis in die Nacht hinein. Das nutzten wir und machten Kilometer bis kurz vor Cambridge, das wir heute bei erfreulich besserem Wetter besuchen. Unsere Erkundung beginnt auf dem Wasser in einem Boot, vorangetrieben von einem "Punter", einem jungen Mann, der mittels einer 5 m langen Alustange durch den/die? (ganz einfach: "the"!) Cam stakt und dabei sehr viel erklärt. Leider reicht unser Englisch wieder für max. 5 % "verstanden", aber die Fahrt ist ein voller Genuss. Viele der Brücken und Gebäude hätten wir sonst nicht sehen können, da sie sich innerhalb der großen College-Grundstücke befinden. Diese Holzbrücke, erfahren wir, gehört zum Queens College, wird Mathematikerbrücke genannt und galt bei ihrer Erbauung im Jahr 1747 als ein Wunderwerk, konnte sie durch ihre ingenieurstechnisch durchdachte Konstruktion doch Lasten tragen, unter denen herkömmliche Holzbrücken längst nachgegeben hätten.
    Wie man sich eine altehrwürdige englische Universitätsstadt auch in der Fantasie ausmalen mag, Cambridge übertrifft die Vorstellung bei Weitem! Mitten im Zentrum reiht sich ein College an das Andere, deren Architektur Würde und Elitestatus verkörpern, woran zu erkennen ist, dass diese Stadt ihren Ursprung eindeutig in der Wissenschaft hat. In der gotischen Kapelle (Chapel) des Kings College (gegründet von König Heinrich d. VI. im Jahr 1414) zieht es unseren Blick automatisch nach oben, zum Wahrzeichen der Stadt, der größten Fächergewölbedecke der Welt. Und vom Turm der St. Mary's Church (beim Treppensteigen schön anzusehen die 12 Glocken und darunter die Seile zum Läuten) genießen wir den Blick auf dieses Gebäude und mindestens 5 weitere hoch angesagte Schulen wie das Trinity- oder das St. John's College. Jedes College verfügt über große grüne Innenhöfe und prunkvolle Hallen. Als wir vor dem prächtigen Eingangstor des St. Johns College stehen, fühlen wir uns fast wie in Hogwarts und wären nicht überrascht, in der Tür Sir Dumbledore zu begegnen.
    Ebenfalls in der Innenstadt stoßen wir auf die Round Church. Sie ist eine der wenig erhaltenen Rundkirchen Englands und mit ihrem Alter (erbaut 1130) das zweitälteste Gebäude Cambridges. Immer wieder zuckt die Hand zum Handy, weil sich ein neues Fotomotiv zeigt und der Graureiher scheint sich besonders gerne zu zeigen. Wir haben beim Paddeln immer erlebt, dass diese Tiere bereits bei Annäherung unter 50 m fluchtartig das Weite suchen. Er steht aber hier und lässt sich von Menschenscharen mit babylonischem Sprachgewirr fotografieren. Oder kann er gar nicht weg, gehört er vielleicht zur "Letzten Generation"?
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  • Oxford

    25. juli 2023, England ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Mensch denkt, das Schicksal lenkt. Am Sonntag war der Plan klar: Montag wird's Wetter schlecht, da gehen wir eben hier in Cambridge ins Museum. Oxford, also noch eine weitere Universitätsstadt muss nicht mehr sein. Dienstag bei besserem Wetter noch Schloss Windsor und dann ab nach Dover. Aber(!): Montag Museum geschlossen. Gut, wir fahren Richtung Windsor, halber Ruhetag und morgen Windsor. Pech gehabt! Schloss Windsor hat genau Di und Mi geschlossen!
    Und so kam es, dass wir uns doch noch für Oxford, die Stadt mit 39 Colleges und weiteren 5 christlich geleiteten sogenannten "Private Halls", entschieden. Etwas außerhalb zwischen Rudervereinen fanden wir den idealen Platz direkt an der Themse. Nach 30 Minuten Fußmarsch erreiten wir schon das 4-Sterne-Hotel "The Head of the River", dessen einladenden Biergarten wir aber verschmähten - wollten doch noch was von der Stadt sehen! Und es gab unwahrscheinlich viel zu sehen. Es begann mit dem Crist Church College, das eine gemeinsame Stiftung mit der Kathedrale bildet und dessen großer Saal Jedem aus den Harry-Potter-Filmen bekannt sein sollte. Bald darauf fanden wir das University Museum of National History. Äußerlich ein stolzer Bau, aber innen verschlug es uns die Sprache. Gotische Stahlbögen werden durch Glasdächer mit Licht geflutet - ein unglaublicher Anblick!
    Zufällig kamen wir dazu, wie in der Oxford University die frischen Absolventen verabschiedet und von ihren stolzen Eltern unter der "Seufzerbrücke" (sagt der Volksmund, tatsächlich heißt sie Herford Bridge) empfangen wurden.
    Unser Kaffeedurst lotste uns zufällig in das älteste türkische Kaffeehaus Europas, das "Queen's Lane Coffee House" (seit 1654 bis heute in Betrieb!), da dachten wir sofort an unsere vergangene und auch die igeplant bevorstehende Winterreise.
    Auf unserem Bummel kamen wir noch an unzähligen Colleges vorbei (sh. Bildkommentare) und unser Vergleich mit Cambridge sagt uns: Beide genauso schön und altehrwürdig, Oxford großflächiger, Cambridge gemütlicher (die haben übrigens mi 31 nicht viel weniger Colleges).
    Noch ein Blick in die University Churche of St. Mary und im Innenhof standen wir vor einem der Wahrzeichen Oxfords, "Radcliffe Camera" - John Radcliffe, der Leibarzt von Königin Anne, stiftete der Universität in seinem Testament seinen gesamten Bücherschatz und dazu noch 40.000 Pfund für den Bau der Bibliothek. Heute wird das Gebäude als Lesesaal genutzt.
    Auch die Markthalle von 1770 ließen wir nicht aus, aber allzu sehr können sich die Markthallen der Welt wohl nicht unterscheiden... Ein Harry-Potter-Laden muss in Oxford natürlich sein und in den Straßen gab es viele interessante Begegnungen.
    Sehr angenehm waren sowohl unser Heimweg entlang der Themse, wo wir nochmal alles revue passieren lassen konnten, als auch der Blick aus dem Mopsfenster auf die fleißig trainierenden Ruderer. Am nächsten Tag besahen wir uns das schönste der am Themse-Ufer liegenden Hausboote aus der Nähe an und können nur bestätigen, es gibt viele Möglichkeiten, schön und angenehm zu wohnen.
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  • Windsor Castle

    27. juli 2023, England ⋅ ☁️ 21 °C

    Irgendwie glauben wir, dass Windsor Castle noch sein muss. Wenn man schon einmal in England ist... sozusagen als letzter Höhepunkt (London selbst hatten wir ja schon 2019 exklusiv besucht). Und heute ist es soweit!
    Als wir ankommen, können wir nicht mal das Visitor Office erreichen - alles abgesperrt und wartende Menschen. Dann kam sie! Nicht die Queen (leider persönlich verhindert), aber die Musikkapelle. Wir freuen uns, dass sie extra auf uns gewartet haben. Danach Tickets gekauft, Zutrittszeit in 3 Stunden, also schauen wir uns das Städtchen Windsor an. Queen Victoria wacht vor dem Schloss, der alte Bahnhof ist sehr schön hergerichtet und dann steht da diese alte Dampflok. 1894 wurde sie gebaut und ab 1897 beförderte sie unter dem Namen "The Queen" die sechs Waggons des königlichen Zuges. Doch es handelt sich um einen Nachbau. 1912 wurde sie außer Betrieb genommen und leider existiert kein einziges Original mehr.
    In der Stadt gibt es eine ganze Reihe sehr alter Gebäude zu sehen, aber deshalb sind wir ja nicht hier. Endlich gewährt man uns Einlass und wir sind hoch erfreut, das Schloss in seinen kompletten Dimensionen so aus nächster Nähe betrachten zu können. Es ist das größte "durchgängig bewohnte" Schloss der Welt!
    Der Innenbereich ist für uns an Fülle, Differenziertheit der Gestaltungselemente, kostbarer Gegenstände und prunkvoller Arrangements nicht zu überbieten. Natürlich gilt hier drin generelles Fotoverbot, aber so hin und wieder gelingt doch ein Schnappschuss. Wie soll man sich denn sonst erinnern???
    Schlussendlich sind wir uns einig: Windsor war ein würdiger Abschluss einer durchaus gelungenen Reise und morgen geht's nach Dover zur Fähre...
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