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  • Day 20

    Caminito del Rey

    March 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind frustriert, eigentlich hatten wir uns sehr auf den Caminito del Rey gefreut, jedoch das Internet suggeriert, dass alle Eintrittskarten ausverkauft seien. Der Stellplatz-Nachbar in Ronda ermutigt uns, dennoch zu fahren, denn vor Ort bekäme man immer noch Karten. Der Tag steht unter einem guten Stern. Auf einem nachgelagerten Parkplatz (mit Bushaltestelle, wichtig für die Rückfahrt) finden wir noch eine passende Parklücke und nach wenigen Metern entlang der Hauptstraße gelangen wir schon zu dem Fußgänger-Tunnel, an dessen Ende wir lediglich noch anderthalb Kilometer zum Haupteingang laufen müssen. Und tatsächlich gibt es noch -völlig problemlos- Karten für eine Führung in englischer Sprache, alles richtig gemacht !
    Einst einer der gefährlichsten Wege Europas lädt der „kleine Königsweg“ seit 2015 zu einer gefahrlosen Wanderung in atemberaubender Landschaft ein.
    Kurzer Hinweis für Menschen mit Höhenangst, der ca. zweistündige, 9 km lange Weg ist ausschließlich als „Einbahnstraße“ konzipiert !
    Ausgestattet mit einem Helm und per Kopfhörer mit dem Guide verbunden akklimatisiert man sich auf der ersten Etappe in einer Schlucht mit bis zu 25 Höhenmetern über dem rauschenden Wasser des Rio Guadalhorce.
    Sobald wir den sich anschließenden Talgrund erreicht hatten, trat bei allen Teilnehmern, der bis zu 20 Personen umfassenden Gruppe, erst einmal Entspannung ein. Auf der Wanderung durch das Tal versorgte uns der Guide mit Informationen zu dem Naturschutzgebiet, zu Flora und Fauna, zu der Geschichte des Caminito der Rey und konkret zu der Entstehung des Namens. Auch eine kleine Rast ist vorgesehen; schaut man jetzt in Ruhe nach oben, sieht man am Himmel sogar Geier, die ihre Kreise ziehen.
    Im letzten Drittel der Tour steigt die Anspannung, denn jetzt mäandert der oberhalb des alten Klettersteigs angelegte Weg, immer an der Felswand entlang, seinem Höhepunkt (von ca. 105 Metern) entgegen. Wenn man dann die Schlucht auf der lediglich von Stahlseilen gehaltenen Brücke überqueren muss, versteht man die Empfehlung, den Caminito nur bei Windstille anzutreten.
    Hinter der Brücke geht es mit letzten spektakulären Ausblicken bequem auf Stufen hinab zum Sammelplatz, wo wir nicht nur die Helme und Funkgeräte abgeben, sondern auch die Nerven bei einem Imbiss mit Kaltgetränk beruhigen. Nach einer weiteren halben Stunde erreicht man den Shuttlebus, der einen bequem zum Parkplatz zurück bringt.
    Für uns wieder eine once in our lifetime experience !
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