Bevor wir am 20. August für fünf Wochen gemeinsam mit dem Wohnmobil entschwinden (any way the wind blows), verbleibt mir noch Zeit für ein kleines Intermezzo:
Mit dem Rad unterwegs auf Flussradwegen zwischen
Main und Donau.
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  • Tag 9

    Ausflug nach Regensburg

    16. August 2023 in Deutschland ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Fahrt nach Regensburg fängt schon gut an, die nächstgelegene Brücke ist -ohne Hinweis auf eine Umleitung- gesperrt, also heißt es wieder mal einen Umweg in Kauf nehmen.
    Bad Abbach lasse ich nach einer kurzen Erfrischung direkt hinter mir, vor Oberndorf bin ich wieder zurück auf der schönen Strecke entlang der Donau, wie meistens auf Schotter. Kurz vor Regensburg mündet die Naab in die Donau.
    Erste Adresse in Regensburg ist natürlich die steinerne Brücke, zufällig findet sich ebenda eines der besten Eiscafés (Stella) der Stadt. Anschließend besuche ich noch den gotischen Dom, bevor ich in der Stadtamhof eine Pause einlege.
    Danach lasse ich mich treiben, zum Ostentor, vorbei am Golfmuseum zum goldenen Turm; Schlusspunkt vor der Heimfahrt ist das alte Rathaus.
    Rothenburg ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die Stadt hat 168.000 Einwohner und 32.000 Studenten, die die besterhaltene mittelalterliche Altstadt -die übrigens zum UNESCO Welterbe ernannt wurde- mit Leben füllen. Nach 4:15 Std. und 63 km im Sattel gibt es heute Abend zur Stärkung Kartoffelpüree mit Fleischkäse und Spiegelei, yummy 😋
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  • Tag 10

    Folgt mir ins Walhalla

    17. August 2023 in Deutschland ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Walhalla -in Anlehnung an das Kriegerparadies der germanischen Mythologie- liegt, von Bad Abbach kommend, rund 13 km hinter Regensburg oberhalb der Donau.
    Ich bin am Donnerstag, nach einem kurzern Stopp in Bad Abbach am Henrichsturm, mittags wieder in Regensburg, allerdings geht es direkt weiter über Donaustaufen -mit dem chinesischen Turm- zu meinem heutigen Ziel der Walhalla.
    Der klassizistische Bau, in Gestalt eines von Säulen umgebenen Tempels, entstand in Anlehnung an das berühmte Pantheon auf der Athener Akropolis. Im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. entstand hier ein Gedächtnisort, an dem verdiente, deutschsprachige Frauen und Männer gewürdigt werden sollten.
    Seit 1962 werden die ursprünglich 96 Büsten in Abständen von 5 bis 7 Jahren weiter ergänzt.
    Mit diesem Ausflug in die deutsche Geschichte beschließe ich meine schöne Radreise (4:38 Std. Oberschenkel-Massage, 82 km).
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  • Tag 11

    Felsenlabyrinth Luisenburg

    18. August 2023 in Deutschland ⋅ ☀️ 24 °C

    Am Freitag bringe ich mein Wohnmobil zur Bearbeitung einer Reklamation in Wunsiedel, im Erzgebirge, in die Werkstatt. Nach einem kleinen Frühstück im Café Kutzer habe ich ein paar Stunden Zeit, um einer Empfehlung zu folgen, die ich von einem Gast des Biergartens am Kloster Weltenburg, bei Kelheim, bekommen habe.

    Ich besuche das größte Felsenlabyrinth Europas in Luisenburg.

    Die Anfahrt beträgt von Wunsiedel aus zwar nur 5 km, aber alles was „Burg“ im Namen trägt, ist für nicht elektrifiziert Radfahrer eine schweißtreibende Angelegenheit. Auf einem Teil des fränkischen Gebirgswegs kurble ich den nicht enden wollenden Berg hinauf.
    Der Eingang zum Labyrinth befindet sich direkt neben dem (open air) Festspielhaus, das leider außerhalb der Spielzeiten nicht für Besichtigungen geöffnet ist.
    Kaum in das Felslabyrinth eingetreten, bedarf es nicht viel Fantasie sich in einem Teil der Trilogie „Herr der Ringe“ auf Gollums Pfaden zu wähnen.
    Am Eingang gibt es einen Wegeplan, den blauen Pfeilen folgt man hinauf, den roten Pfeil hinunter und die gelben Pfeile weisen einem den Weg durch die Wolfsschlucht.
    Es geht wahrlich über Stock und Stein, steile Stufen hinauf, durch enge Felsnischen und verwunschenes Gelände, es fühlt sich an, als ob hier Riesen nach einem nur ihnen bekannten Spielplan Felsbrocken übereinander gewürfelt haben. Kurz vor dem Gipfel wird es noch einmal richtig eng, während sich die Erwachsenen mit den Rucksäcken durch die Nischen quälen, lachen uns die kleinen Kinder aus und stapfen fröhlich durch die mit Pfützen und Matsch ausgestatteten Engstellen. Am Gipfelkreuz genießt man dann die sich bietende Fernsicht.
    Nach rund 2,5 Stunden erreiche ich durchgeschwitzt aber glücklich wieder das Festspielhaus, das sich gerade mit Gästen zu füllen beginnt.
    Eine wirklich geniale Empfehlung.

    Schön das du mich wieder mal begleitet hast, bis zum nächsten Mal, bleib gesund und zuversichtlich.

    PS: Am Sonntag, den 20. August geht es endlich wieder zu zweit los, frei nach dem Motto: any way the wind blows
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