Satellite
Show on map
  • Day 255

    Kyoto (2)

    January 3, 2020 in Japan ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir treffen Nadine und Sumeja wieder und gemeinsam gehen wir auf große Sightseeing-Tour.
    Am ersten Tag besichtigen wir den goldenen Pavillion, den Ayiami-Affenberg und einen Bambuswald.
    Der goldene Pavillion ist eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Kyoto und das definitiv auch zurecht. Wie er da steht in all seiner goldenen Pracht und sich im Wasser des Teiches spiegelt sieht schon echt stark aus. Das Gold sieht immer noch super golden aus und scheint richtig gut und fein bearbeitet zu sein. In der Anlage befinden sich noch ein Tempel, bei dem man Neujahrssake probieren kann, Buddhastatuen aus Stein, vor denen eine Schale steht, in die man Geld werfen muss um Glück zu bekommen, ein Teehaus und natürlich Souvenirshops.
    Der Affenberg ist sehr schön angelegt, rote Tore führen einen zum Eingang. Den Aufstieg muss man allerdings ohne Affen bewältigen, da diese sich alle oben aufhalten, dort gibt es nämlich essen. Besucher/Touristen stehen in einem Käfig, kaufen Futter für die Affen und füttern sie dann vom Käfig aus. Umgekehrte Welt herrscht hier oben, denn hier herrscht das Tier und nicht der Mensch! Und wer der Boss der Affen genau war wurde auxh recht schnell klar- er sitzt auf dem Dach, beobachtet und schubst alle Affen die sein Reich betreten wollen einfach runter.
    Der Berg bietet auch eine schöne Aussicht auf Kyoto.
    Unten wieder angekommen laufen wir durch den Bambuswald- ein Wegabschnitt mit Bambusbäumen, schön nacheinander aufgereiht.

    Am zweiten Tag gehts direkt mit einem Highlight los: wir besichtigen den Nishii- Fudabashi Schrein- ein Schrein mit tausenden von roten Tori. Witzig finde ich, dass am Hauptschrein Sake angebetet wird. Links geht dann ein Weg ab und das Zählen der Tori beginnt. Unfassbar viele hintereinander in Reih und Glied aufgestellt. Und es hört nicht auf. Immer und immer wieder tauchen Tori-Tunnel auf- das ist soo cool einfach. Die Tori führen einen Berg hoch, wo sich natürlich nochmal ein Schrein befindet. Auch auf dem Weg nach oben muss man immer wieder anhalten und die Schreine bewundern: meistens sind sie aus Stein, links und rechts sitzt ein Fuchs und angebetet werden Holztoris. Sehr interessant aber auch witzig. Der Tempel ist dem Erntegott gewidmet und die Füchse gelten als Beschützer dieses. Was die ganen Toris damit noch zu tun haben, das weiß ich leider nicht.
    Natürlich bekommt man beim Berg hochlaufen auch wieder eine Aussicht auf Kyoto geboten. Unten tümmeln sich Souvenirläden aber auch auf dem Weg nach oben kommt ein Laden nach dem anderen. Gut zum Ausruhen vom taffen Bergsteigen (-hust-).
    Ein faszinierender Schrein folgt dem nächsten. Der zweite Tempel den wir heute besichtigen ist das längste Holzbauwerk Japans und beherrbergt im Inneren 1000 goldene Buddha-Statuen. Vor den goldenen Statuen stehen die ganzen Beschützer Buddhas ( die ganzen Namen konnte ich mir nicht merken, aber am Anfang steht der Windgott und am Ende der Donnergott) und in der Mitte ragt Buddha empor. Eine riesen Statue, die ihm da zu Ehren erreichtet wurde. Schade, dass man keine Fotos schießen durfte aber ich sag euch das war super beeindruckend und einmalig auf dieser Welt!
    Der dritte Tempel/Schrein war dann recht wenig beeindruckend. Auch dieser lag wieder auf einem kleinen Hügel und man konnte Kyoto wieder sehen, aber das war inzwischen für uns schon langweilig. Daher verbrachten wir nicht viel Zeit in diesem Tempel sondern eher auf der Straße runter zum Gion-Viertel, denn da gab es wiedee Souvenirläden.
    Das Gion-Viertel ist ein altes Viertel in Kyoto, in welchem sich (vor allem nachts) auch Geshas herumtreiben (japanische Unterhaltungskünstlerinnen). Wir besuchen die meistfotografierte Pagode in Kyoto (total hässlich von Nahem) und kommen noch an einem Schrein vorbei, wo Bälle angebetet werden. So verrückt diese japanische Kultur!
    Da der Gion-Flair nur nachts herauskommt und es bei uns erst früher Nachmittag war, gehen wir erstmal ins Hotel und planen unseren nächsten Stop.
    Zurück in Gion-Viertel gibt es ganz süße und nett beleuchtete Straßen und Häuser aber Geshas sehen wir nicht. Eine einzige läuft uns am Yasakada-Tempel entgegen, das wars auch schon. Wir beenden unseren Kyoto-Trip mit einem Foto vom diesjährigen Tiersymbol: der Ratte
    Read more