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  • Day 276

    Ushuaia

    January 24, 2020 in Argentina ⋅ ⛅ 6 °C

    Willkommen am Ende der Welt!
    So wurden wir zwar nicht begrüßt als wir heute Morgen in Ushuaia ankamen, trotzdem ist es noch so unfassbar von jetzt auf gleich (nach einem 3h-Flug) in der südlichsten Stadt der Welt zu sein.
    Und wie irre schön es dort einfach ist: direkt wenn man aus dem Flughafengelände herauskommt sieht man schon schneebedeckte Berge. Etwas weiter Richtung Stadt steht man vor einem See. Auf der einen Seite, wo wir stehen Argentinien, auf der anderen Seite liegt Chile. Soo krass! Ich bin jetzt schon richtig geflasht von der Schönheit der Natur hier.
    Die Natur interessiert mich dann aber erstmal doch weniger weil wir einfach so verrückt waren und zu Fuß zu unserer Unterkunft gelaufen sind. 10 fucking Kilometer mit einem 13-Kilo Rucksack auf dem Rücken und einem 7-Kilo-Rucksack vorne. Wir schaffen das, wir schaffen das, versuchen wir uns immer wieder vorzusagen aber es ist echt hart. Das AirBnB ist wirklich am Ende der Welt vom Ende der Welt, das kann man sich gar nicht vorstellen. Schmerzverzehrt laufen wir Berg um Berg hoch bis es endlich ein Ende hat und wir da sind- was für eine bescheuerte Idee (ein Taxi wäre bestimmt nicht so teuer gewesen).
    Naja haben wir uns schonmal für die kommenden Hikes aufgewärmt und die Sicht vom Zimmer aus ist auch echt toll!

    Raus in die Natur geht es am nächsten Tag, denn der Nationalpark Tierra del Fuego steht auf dem Programm. Von der Stadt aus nehmen wir den Shuttle Bus und steigen beim südlichsten Postoffice der Welt aus. Ein kleines Häuschen direkt am Wasser mit Stickern und Briefmarken verziert, das erstmal so gar nicht nach Post aussieht. Innendrin wimmelt es nur so von Menschen, die sich einen Stempel abholen wollen ( ich muss zugeben: diese Toursitensache lasse ich mir auch nicht entgehen.
    Vom Postoffice starten wir unseren Hike an der Küste des Beagle Canals entlang. Mal geht es durch den Wald dann direkt am Wasser entlang, an kleinen Steinstränden laufen wir vorbei, dann wieder über eine große saftige grüne Wiese. Immer und immer wieder wechselt die Landschaft doch es bleibt schön. Auch die Aussicht auf die Bergkette die bis nach Chile reicht, war toll. 8km ging es so durch die Natur. Es waren erstaunlich wenig Menschen auf dem Track unterwegs, was einem Ruhe gab- so konnte man nämlich schön die Natur genießen und entspannen.
    Nach dem Coastal Walk sind wir dann einen weiteren Trail gelaufen, der zum Ende der Nationalroute 3 (also dem Ende der Pan America) führt und als offzielles Ende der Welt gezählt wird!
    Der Viewpoint am Fin del Mundo ist aber doch etwas enttäuschend: man blickt auf einen See (Bahia Lapatida), ein paar kleinere Inseln und Berge. Aber gut, was soll am Ende der Welt auch groß zu sehen sein?
    Auf jeden Fall trotzdem cool am offiziellen Ende der Welt gewesen zu sein!

    Das AirBnB, das ich gestern noch “verflucht“ habe,entpuppt sich am Ende des Tages noch als Glücksgriff! Auf Anhieb verstehen wir uns mit dem französischen Pärchen (Anna und Seb) sowie mit Jonathan, einem US-Amerikaner, super! Die drei wohnen ebenfalls hier und wir haben gemeinsam viel Spaß! Daran
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