Der Dreiländerrundweg »Peaks of the Balkans« ist ein 192 Kilometer langer Fernwanderweg im Prokletije-Gebirge. Er führt über zehn Tagesetappen durch Albanien, Kosovo und Montenegro. Read more
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  • Day 1

    Die Reise beginnt…

    August 4, 2023 in Switzerland ⋅ 🌧 19 °C

    So entspannt wie heute bin ich noch nie in die Ferien gestartet. Ich hatte sogar noch Zeit für eine Jogging-Runde (18 km 😉) und ein Power Nap. Nervös bin ich aber trotzdem. Ich hoffe, dass alles wie geplant funktioniert und dass ich nichts vergessen habe.Read more

  • Day 1

    Gate E64

    August 4, 2023 in Switzerland ⋅ 🌩️ 19 °C

    So früh wie heute habe ich auch meinen Rucksack noch nie beim Check-in abgegeben. Dadurch hatte ich anschliessend mehr als genug Zeit um etwas zu essen, ein paar Euro abzuheben, mit der Skymetro zum Gate zu fahren und diesen Bericht zu schreiben. 😉

    Keine Angst, ab morgen werde ich dann wie gewohnt nur noch einen Bericht pro Tag veröffentlichen.
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  • Day 1

    Ankunft in Podgorica

    August 4, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 23 °C

    Ich bin inzwischen gut und ohne Probleme in meiner Unterkunft in der Hauptstadt von Montenegro 🇲🇪 angekommen. Nach einem etwas holprigen Flug dauerte die Taxifahrt vom Flughafen zum Hostel nur noch ca. 15 Minuten.

    Hier hatte ich dann ein intensives Flashback zurück in die Zeit meiner Weltreise. Der Weg zu meinem Einzelzimmer führt durch einen Schlafsaal, in welchem verschiedene Personen mit den unterschiedlichsten Dingen in und neben ihren Etagenbetten beschäftigt waren. Da ich während meiner Reise vor zehn Jahren fast immer in solchen „Dorms“ übernachtet habe, fühlte ich mich umgehend in diese Zeit zurückversetzt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase waren diese Mehrbettzimmer damals überhaupt kein Problem für mich. Jetzt in diesem Moment könnte ich mir das jedoch so nicht mehr vorstellen.

    Übrigens muss ich den Start meiner Wanderung wahrscheinlich etwas verschieben. Obwohl es heute bei meiner Ankunft noch fast 30 Grad warm war, schlägt das Wetter ab morgen für die nächsten drei Tage um und es wird nass. Da ich genug Zeit habe, werde ich deshalb voraussichtlich erst am Dienstag mit dem „Peaks of the Balkans“ starten. Den definitiven Entscheid treffe ich dann jedoch erst morgen.
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  • Day 2

    Podgorica

    August 5, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute hat es während dem ganzen Vormittag ohne Unterbruch geregnet. Was für ein Glück, dass ich mich in der Schweiz vor der Abreise in der letzten Sekunde noch dazu entschieden hatte, einen Knirps mit einzupacken. ☔️

    Nach dem leckeren Frühstück im Hostel war ich während sieben Stunden zu Fuss in der kleinen Hauptstadt unterwegs. Zumindest optisch fällt mein Fazit über Podgorica leider ernüchternd aus. Die Stadt als Ganzes ist echt nicht schön. Ich möchte zwar nicht das Wort „hässlich“ mit in den Topf der passenden Begriffe werfen, aber Podgorica kommt dieser Bezeichnung tatsächlich sehr nahe. 🤣

    Die Optik hat für mich heute jedoch nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Viel wichtiger war, dass ich die folgenden Punkte auf meine To-Do Liste erledigen konnte:

    - Gaskartusche einkaufen
    - Haare schneiden
    - SIM-Karte organisieren
    - bizzeli Sight-Seeing
    - Abendessen & Frühstück einkaufen
    - Bus nach Plav planen
    - Unterkunft in Plav buchen

    Fast alle Punkte konnte ich mit etwas Geduld im Verlauf des Tages erfolgreich abhacken. Was mich jedoch wieder fast zum Verzweifeln gebracht hat, waren diese 🤬 Gaskartuschen. Weil ich sie nirgendwo finden konnte, habe ich am Nachmittag sogar auch noch den langen Weg zur Mall auf der anderen Seite der Stadt auf mich genommen. Leider ohne Erfolg. Während ich anschliessend zurück zum Hostel gelaufen bin, habe ich mich bereits innerlich darauf vorbereitet, dass ich während der zehntägigen Wanderung weder Kaffee kochen noch warme Mahlzeiten zubereiten kann… 🙈 Als ich etwa einen Kilometer vor meinem Ziel an einer Tankstelle vorbeigekommen bin, habe einen letzten verzweifelten Versuch unternommen. Völlig unerwartet hatte ich dort tatsächlich Glück 🍀. Es gab zwar keine Schraubkartuschen, dafür aber zwei Stechkartuschen samt passendem Aufsatz. Nicht genau das, was ich gesucht hatte (Grösse & Gewicht), aber definitiv besser als kein Gas. 🥳

    Morgen fahre ich mit dem Bus relativ früh weiter nach Plav, wo ich zwei Nächte verbringen werde. Falls das Wetter am Montag einigermassen mitspielt, werde ich von dort aus einen Tagesausflug in die Berge machen, bevor es am Dienstag samt Gepäck und Zelt 🏕️ richtig losgeht.
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  • Day 3

    Reise von Podgorica nach Plav

    August 6, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute habe ich mich um 7 Uhr an den schlafenden Teenies vorbei aus dem Hostel geschlichen um zum Busbahnhof zu spazieren. Mit dem Bus fuhr ich anschliessend nach Plav, wo ich um kurz nach 12 Uhr angekommen sind. Wie gestern bereits erwähnt, bleibe ich hier für zwei Nächte, bevor ich am Dienstag bei schönstem Sommerwetter ☀️ mit der eigentlichen Rundwanderung beginnen werde.

    Da ich in Plav nach meiner Ankunft noch nicht in mein Zimmer konnte, hatte ich endlich Zeit um in Ruhe mein Wanderführer von Rother zu lesen und die kommenden Tage zu organisieren. So wie es aktuell aussieht, werde ich meine ganzen Ferien hier oben in den Bergen verbringen. Statt in den letzten Tage ans Meer zu fahren, werde ich auf dem Rundweg noch 2 - 3 zusätzliche Tagestouren mit einplanen. Das stimmt für mich so viel besser. 👍🏻 Morgen werde ich voraussichtlich bereits damit beginnen und den Visitor, den „hohen Wächter“ über dem See, auf 2‘211 Meter über Meer wandern.

    Am Nachmittag wollte ich nach einem kurzen Schläfchen eigentlich um den nicht all zu grossen See spazieren. Daraus wurde jedoch nichts… Als ich nach geschlagenen 1 1/2 Stunden bei der ersten Brücke angekommen bin, auf der ich den Zufluss zum See endlich überqueren konnte, fing es erneut an zu regnen. Trotz Knirps hatte ich keine Lust auf der anderen Seite entlang der Strasse zurückwandern. Da mich jedoch beim Autostop niemand mitnehmen wollte, bin ich etwas deprimiert den gleichen Weg wieder zurückgelaufen. Dort hatte ich dann doch noch Glück und ein amerikanisches Paar nahm mich in ihrem Auto mit bis nach Plav. 🍀

    Als ich wieder im Zimmer angekommen bin, wollte ich endlich meinen neuen Gaskocher samt Stechkartusche ausprobieren. Was soll ich sagen… Natürlich habe ich es falsch gemacht, obwohl ich davor sogar noch ein Erklärungsvideo auf YouTube gekuckt habe… 🙈 Wenigstens ist nichts passiert. Ich frage mich jedoch, wieso ich mich bei solchen Sachen immer wieder so absolut dämlich anstelle.
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  • Day 4

    Plav (ohne Visitor)

    August 7, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einer sehr erholsamen Nacht bin ich heute wieder sehr früh aufgestanden. Da die Wetterprognosen zumindest für den Vormittag noch immer relativ gut waren, bin ich um 7.20 Uhr in Richtung Visitor losgelaufen. Leider habe ich den Gipfel auf über 2‘000 Meter nie erreicht, da ich die Wanderung nach zwei Stunden abgebrochen habe.

    Der Hauptgrund dafür war das Wetter. Bereits 20 Minuten nachdem ich losmarschiert war, hat es angefangen zu regnen. Bis zu meiner Rückkehr nach Plav hat es auch nicht mehr damit aufgehört. Im ersten Moment fand ich das ja noch irgendwie erfrischend. Nachdem ich mich jedoch zum wiederholten mal durch wild überwucherte Wege kämpfen musste, war ich nicht mehr nur feucht, sonder richtiggehend nass. Damit sind wir bereits beim zweiten Grund, wieso ich die Wanderung frühzeitig beendet habe. Die Route war trotz GPS nur schwer zu finden und teilweise fast zugewachsen. Obwohl ich mich sehr konzentriert habe, bin ich immer wieder vom Weg abgekommen. Ich habe mich deshalb entschieden, dass ich nach Plav zurückzulaufen werde und mir einen gemütlichen Nachmittag gönne. Zudem musste ich ja noch eine neue Gaskartusche und frische Lebensmittel für die morgige Wanderung einkaufen.

    Nachdem ich das alles organisiert hatte, habe ich mich auf den Weg zur lokalen Grenzpolizei im Nordwestens des Ortes gemacht. Wer die nichtoffiziellen Grenzen (grüne Grenzen) überqueren will, muss hier nämlich eine Genehmigung des Landes beantragen, aus dem man ausreist. Die offiziellen Antragsformulare für die drei Länder Montenegro 🇲🇪, Albanien 🇦🇱 und Kosovo 🇽🇰 hatte ich bereits vor der Abreise an die im Reiseführer erwähnten personengebundenen Emailadressen geschickt. Wie zu erwarten, habe ich jedoch nie eine Antwort erhalten. Als mögliche Bestätigung bei einer allfälligen Grenzkontrolle habe ich deshalb die Formulare bereits in der Schweiz ausgedruckt und mit eingepackt. Ob ich bei Bedarf damit durchkomme, werde ich sehen… Hier in Plav kann jedoch direkt bei der Grenzpolizei eine schriftliche Genehmigung für die Ausreise aus Montenegro 🇲🇪 eingeholt werden. Als braver Schweizer🇨🇭 habe ich das natürlich gemacht, was zur Folge hatte, dass ich über eine Stunde warten und 8 Euro zahlen musste. Wenigsten wurden bei mir nicht ungerechtfertigte Zusatzkosten erhoben, so wie es gemäss meinem Reiseführer scheinbar immer wieder vorkommt.

    Den anschliessenden Nachmittag habe ich in meinem schönen und bequemen Bett verbracht. Ich habe geschlafen, Tee gekocht, Podcast gehört, YouTube geschaut und überlegt, was ich bis zu meiner Rückkehr hier deponieren soll.

    Übrigens ist mir hier in Plav bereits gestern aufgefallen, dass vielen Wanderer unterwegs sind. Das bedeutet, dass ich auf dem „Peaks of the Balkans“ sehr wahrscheinlich nicht alleine unterwegs sein werde. Bin gespannt, was mich dort erwarten wird.
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  • Day 5

    Etappe 1: Plav - Vusanje

    August 8, 2023 in Montenegro ⋅ ☀️ 17 °C

    Der erste Wandertag von Plav nach Vusanje war wunderschön. Bevor ich im Detail darauf eingehe, möchte ich jedoch zuerst noch etwas zum Handy-Empfang sagen. Obwohl ich eine lokale SIM-Karte mit einem grossen Datenguthaben gekauft habe, gehe ich davon aus, dass ich in den kommenden Tagen nicht immer Zugang zum Internet haben werde. Das erwähne ich nur deshalb, damit sich niemand Sorgen macht, wenn ich meine Berichte plötzlich nicht mehr täglich hochlade.

    Kommen wir nun aber zurück zur heutigen Wanderung, während der ich den Gipfel Bora auf 2‘092 Meter überquert habe. Obwohl es gleich von Anfang an bergauf ging, habe ich schnell gemerkt, dass ich im Moment konditionell sehr gut unterwegs bin. Noch nie hatte ich am ersten Wandertag so wenig Probleme mit dem schweren Rucksack. Das hat mich sehr gefreut. Sehr toll waren auf dem heutigen Weg auch die vielen Heidelbeersträucher, an denen ich vorbeigekommen bin. Ich blieb deshalb ständig stehen, um ein paar leckere Beeren zu pflücken. 😋

    Auf dem gesamten heutigen Weg sind mir übrigens etwa 10 Personen begegnet, die ausnahmslos alle zwischen 20 und 30 Jahre alt waren. Mit diesem Durchschnittsalter hätte ich im Voraus definitiv nicht gerechnet. Mal kucken, ob das so bleiben wird.

    Hier in Vusanje werde ich nun zwei Nächte bleiben, damit ich morgen meinen ersten Tagesausflug zu den „Küssende Katzen“ machen kann. Das ist auch der Grund dafür, wieso ich nicht wild campe. So kann ich morgen das Zelt 🏕️ vor dem Guesthouse stehen lassen und nur mit einem leichten Tagesrucksack losmarschieren. Von Vorteil ist natürlich auch der Stromanschluss und die warme Dusche. 😉
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  • Day 6

    Tagesausflug zu den „Küssenden Katzen“

    August 9, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute bin ich gemäss meiner geliebten Epix über 48‘000 Schritte gelaufen. Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich jetzt deshalb entsprechend müde. Trotzdem möchte ich euch noch kurz schildern, was im Verlauf des Tages alles passiert ist.

    Der Start am Morgen war ehrlich gesagt etwas durchzogen. Da ich in der Nacht mehrmals frierend aufgewacht bin, war ich noch sehr müde, als ich um 6 Uhr vom Alarm meines Handys geweckt wurde. Hinzu gekommen ist, dass über Nacht der Herbst eingekehrt und draussen vor dem Zelt alles feucht war. Im ersten Moment habe ich mich deshalb gefragt, wieso ich mir das hier eigentlich überhaupt antue… Nachdem ich gefrühstückt hatte und losgelaufen war, sah die Welt jedoch zum Glück bereits wieder besser aus. 😉 Richtig kalt war es aber immer noch.

    Um zum Ausgangspunkt meiner heutigen Wanderung zu gelangen, musste ich zuerst über Gusinje (6.91 km) bis nach Škala (6.94 km) laufen. Von dort führte mich die Suche nach den „Küssenden Katzen“ auf einem Rundweg auf den Nordkamm des Gletschertals. Der Aufstieg war so steil, dass ich bereits Panik vor dem Abstieg auf der anderen Seite hatte. Den gleichen Weg wieder zurückzugehen hätte ich mich niemals getraut.

    Auf dem Nordkamm angekommen habe ich dann eine falsche Abzweigung gewählt und bin deshalb statt von oben von unten bei den „Küssenden Katzen“ angekommen. Das hatte einen Vor- und einen Nachteil. Der Vorteil war, dass ich die bekannte Felsformation dadurch auch von der Seite sehen konnte, von der man mit Fantasie tatsächlich zwei sich küssende Katzen erkennen kann. Der Nachteil war, das ich unterhalb vom Loch im Felsen eine ca. 5 Meter hohe Steilwand erzwingen musste, an der ein Seil befestigt war. Wäre in dieser Situation eine andere Person mit dabei gewesen, hätte ich aus Angst bestimmt kurz angefangen zu weinen. Zum Glück ist alles gut gekommen. Voller Stolz auf meine Leistung habe ich nach dieser Herausforderung direkt neben den Katzen mein Mittagessen gegessen und den Ausblick genossen.

    Der anschliessende Abstieg war weniger schlimm als ich erwartet hatte. Steil war der Weg aber allemal. Weil ich nicht mehr konzentriert war, bin ich dann in einem feuchten Waldstück sogar noch blöd gestürzt und voller Karacho auf meinen rechten Oberschenkel gefallen. Obwohl er mir im Moment noch nicht weh tut, graut es mir bereits vor morgen. 🙈

    Da es auf dem restlichen Fernwanderweg keine Shops mehr geben wird, habe ich auf dem Heimweg in Gusinje noch ein paar letzte Esswaren eingekauft. Ausserdem habe ich mir zur Sicherheit noch eine weiter Gasflasche gegönnt. 😉

    Sodeli, jetzt muss ich unbedingt in meinen Schlafsack schlüpfen. Drückt mir die Daumen, dass ich in der kommenden Nacht etwas besser schlafen kann. ✨🌙✨
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  • Day 7

    Etappe 2: Vusanje - Thethi

    August 10, 2023 in Albania ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute bin ich von Vusanje nach Thethi in Albanien gewandert, wo ich um ca. 15.30 Uhr angekommen bin. Obwohl es am Vormittag während knapp zwei Stunden leicht geregnet hat, war es ein schöner Tag. Des gestrigen Anstrengungen sassen mir jedoch noch in den Knochen, was ich beim Aufstieg zum Peja-Pass schnell gemerkt habe.

    Wie bereits während der ersten Etappe hat mich auf einem Teilstück wieder ein kleiner Hundi begleitet, der mir zuerst mit einer Gruppe Wanderer entgegenkommen ist. Er war richtig süss und total lieb. Bis jetzt kann ich deshalb nur Gutes über die lokalen Hunde sagen, was ich so nicht erwartet hatte. 👍🏻

    Ansonsten haben mich heute primär Schweine beschäftig. 🐽 Zuerst während einer Pause kurz vor Thethi. Als ich mich neben einem eingezäunten Gehege einer Farm hingesetzt habe, konnte ich bereits von weitem beobachten, wie mich die herzigen Schweinchen zuerst nur gerochen haben. Kurz darauf sind alle mit Vollgas in meine Richtung losgerannt. Das war wirklich beeindruckend und ich frage mich, wieso immer noch so viele Menschen nicht darauf verzichten wollen, diese intelligenten Tiere zu essen. Als ich anschliessend in Thethi bei einem zufälligen Hostel gefragt habe, ob ich mein Zelt 🏕️ aufstellen kann, hat die gute Frau die folgende schweinische Antwort gegeben „Natürlich darfst zu dein Zelt unterhalb vom Hostel für 10 Euro aufstellen. Es kann jedoch sein, dass es im Verlauf vom Nachmittag von den hier frei herumlaufenden Schweinen zerstört wird.“ 🤣 Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich mich freundlich verabschiedet und einen anderen Ort für die Übernachtung gesucht.

    Der Ort Thethi ist übrigens von Touristen überlaufen und überhaupt nicht schön. Zu meiner Überraschung gibt es hier einen kleinen Supermarkt. Doof nur, dass mich der Verkäufer für dumm verkaufen und den doppelten Betrag für meine Sachen (primär Nüsse) verlangen wollte. Das ist so typisch: Kaum sind viele Touris vor Ort, verlieren die lokalen Verkäufer ihr Gewissen. Schämen sollt ihr euch! 😤

    Zum Abschluss noch eine letzte tierische Info: Ich bin heute der ersten Schlange begegnet. Zum Glück war es jedoch keine europäische Hornviper, notabene die giftigste Schlange Europas. Die kommt hier nämlich vor, genau so wie der europäische Braunbär und der eurasische Luchs. 😉
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  • Day 8

    Etappe 3: Thethi - Valbona

    August 11, 2023 in Albania ⋅ 🌙 16 °C

    In meinem Reiseführer ist die heutige Wanderung ins Valbona-Tal die erste Etappe des „Peaks of the Balkans“. Gemäss den beiden Autoren ist dieser erste Abschnitt „ein angenehmer Einstieg“ in das zehntägige Abenteuer auf dem Dreiländerrundweg. Soso… Da bin ich aber definitiv anderer Meinung. Mit schwerem Gepäck über 1‘000 Höhenmeter steil bergauf und anschliessend wieder bergab zu wandern ist nicht angenehm, sondern anstrengend und erfordert viel Ausdauer. Deshalb hier bereits ein erstes Fazit: Für Sonntagsspaziergängerinnen oder Schönwetterwanderer ist der „Peaks of the Balkans“ definitiv nichts. 😉

    Trotzdem waren heute unglaublich viele Tagestouristen auf dem Weg unterwegs. Vor allem Personen aus Spanien 🇪🇸 und Frankreich 🇫🇷 scheint es in diese Region zu ziehen. Doch obwohl es sich um eine alpine Tour handelt, waren natürlich wieder die üblichen Verdächtigen mit dabei, die tatsächlich mit normalen Turnschuhen einen Pass auf 1‘797 Meter überqueren. 🙈

    Mehr weiss ich im Moment auch nicht zu erzählen. Ausser vielleicht, dass ich mich noch nicht entschieden habe, welche Route ich morgen nach Çerem nehmen werde. Zur Auswahl steht einerseits die normale Etappe, die mit einem geringen Höhenunterschied und einer Gehzeit von ca. vier Stunden zur Entspannung einlädt. Als Alternative könnte ich jedoch auch über den Prosllopit-Pass nach Çerne wandern und dabei den Hauptkamm des Prokletije überqueren. Keine Ahnung, welchen Weg ich wählen soll…

    Noch was: In den nächsten Tagen könnte es nun tatsächlich soweit kommen, dass ich kein Internet haben werde. Ich will das hier einfach nur noch einmal gesagt haben. 👍🏻
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