Polen

August 2024
Eine Reise nach Krakau und zum kleinsten Hochgebirge an der polnisch-slowakischen Grenze Read more

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  • Day 1

    Krakau und die Hohe Tatra

    August 17, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 29 °C

    Statt in die Alpen oder nach Südtirol sind wir unterwegs nach Polen. Mit viel Vorfreude starten wir zu dieser Tour, einer Kombination aus Kultur und Natur.
    Zuerst geht’s nach Krakau. Die Stadt gehört zu den ältesten und wohl schönsten Polens und sie lockt uns mit ihrer reichen Geschichte.
    Nur wenige Stunden von Krakau entfernt liegt die Hohe Tatra, das höchste Gebirge der Karpaten, wo unsere Wanderschuhe zum Einsatz kommen sollen.
    Für die nächsten drei Tage steigen wir in der gemütlichen Art & Garden Residence, einem Boutique-Designhotel in der Innenstadt, ab. Bei einem ersten Spaziergang am Nachmittag tauchen wir ein in den besonderen Charme von Krakau.
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  • Day 2

    Old Town

    August 18, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 24 °C

    Krakau ist eine 1000-jährige Stadt, aber mit ihren zwölf Hochschulen im Geiste sehr jung. Die Altstadt erhielt bereits 1978 weltweit den ersten UNESCO-Weltkulturerbe Titel und sie beeindruckt mit vielen Sehenswürdigkeiten, wie der gotischen Marienkirche, dem majestätischen Wawel-Schloss und dem weitläufigen Marktplatz, der von malerischen Gebäuden umgeben ist. Der Alte Rathausturm ist neben der Marienkirche das markanteste historisches Bauwerk am Hauptmarkt. Der Turm ist der letzte Überrest des alten Rathauses von Krakau, das 1316 seine erste Erwähnung fand. Im Mittelalter war er das Zentrum der städtischen Verwaltung und des gesellschaftlichen Lebens. Bei unseren Spaziergängen durch die engen Gassen fühlen wir uns oft wie in eine andere Zeit versetzt.Read more

  • Day 2

    Kazimierz

    August 18, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 27 °C

    Bei knapp 30 °C und viel Sonne von oben begeben wir uns am Nachmittag zu einer 90-minütigen geschichtlichen Schnellbesohlung, halb in deutsch und in englisch durch die verschiedenen Stadtteile. Besonders beeindruckend ist das jüdische Viertel Kazimierz, wo Geschichte und modernes Leben aufeinander treffen. Was im 2. Weltkrieg passiert ist, wissen wir alle. Das Viertel wurde weitgehend zerstört und nicht mehr beachtet. Umso rasanter der Aufstieg nach 1989: Überall wurde gewerkelt und restauriert, Synagogen glänzten bald wieder in alter Pracht, Restaurants, Cafés, Clubs und Boutiquen entstanden.
    Hollywood war daran nicht ganz unschuldig. „Schindlers Liste“, der Erfolgsfilm über den deutsch-mährischen Fabrikanten Oskar Schindler, der in der Zeit des Holocaust etwa 1200 jüdische Zwangsarbeiter vor Vernichtungslagern rettete, wurde zu großen Teilen an Originalschauplätzen in Krakau gedreht – vor allem auch in Kazimierz. Heute pulsiert wieder die Lebensfreude, Touristen und Einheimische entdeckten das Viertel neu.
    Knapp 25.000 steht am Abend auf dem Schrittzähler. Entsprechend fußlahm fallen wir nach einem Absacker in die Federn.
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  • Day 3

    Helena Rubinstein (1870-1965)

    August 19, 2024 in Poland ⋅ ⛅ 25 °C

    Sabine ist ja ein "Bücherwurm" und hat vor einiger Zeit einen Roman über Helena Rubinstein gelesen. Unerwartet stolpern wir hier in Krakau über die „KAISERIN DER SCHÖNHEIT“
    Geboren in Kazimierz begann Helena Rubinstein ihre berufliche Ausbildung im Familienladen in der Josefstraße Nr 13. Von Polen wanderte sie zuerst nach Wien, später nach Australien und dann in die USA aus. Sie war die Gründerin eines der größten Kosmetikunternehmen und galt als eine der reichsten Frauen der Welt. Ihr Imperium war zu ihrem Tod über 100 Millonen Dollar wert.
    Ein Zitat von ihr lautete:
    „Es gibt keine hässlichen Frauen, nur faule.“
    Seit 1988 gehört die Luxusmarke Helena Rubinstein zum L'Oréal-Konzern, Paris.
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  • Day 3

    Wawel Castle

    August 19, 2024 in Poland ⋅ ⛅ 23 °C

    Hoch über der Weichsel thront der Wawel, eine imposante Festung, die seit Jahrhunderten das Herz Krakaus und Polens symbolisiert.
    Eines Abends, als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und das Schloss in goldenes Licht tauchte, kehrte eine alte Legende zurück in die Köpfe der Menschen.
    Es war die Geschichte von Smok Wawelski, dem Drachen, der einst in den Höhlen unter dem Wawel lebte. Der Drache terrorisierte die Stadt, verschlang Vieh und verlangte Opfer von den Bewohnern. Keiner der tapferen Ritter, die sich ihm entgegenstellten, kehrte lebend zurück. Die Angst griff um sich, bis eines Tages ein junger, unbekannter Schuster namens Krak auf eine listige Idee kam.
    Krak füllte ein Schaf mit Schwefel und stellte es vor die Höhle des Drachen. Gierig verschlang der Drache die giftige Beute, doch der Schwefel entzündete ein Feuer in seinem Inneren. Der Drache, vor Durst rasend, trank das Wasser der Weichsel, bis sein Bauch sich mit einem gewaltigen Knall aufblähte und er schließlich starb.
    Zum Gedenken an diesen Sieg wurde Krakau gegründet, und der Wawel wurde zur Residenz der Könige. Über Jahrhunderte hinweg sah der Wawel Könige kommen und gehen, wurde Zeuge von Krönungen, Hochzeiten und Intrigen.
    Auch der Kurfürst von Sachsen, August der Starke, wurde am 15. September 1697 im Wawel zum polnischen König gekrönt.
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  • Day 3

    Planty

    August 19, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 27 °C

    Ein einzigartiger Stadtgarten ist die Planty, die den ältesten Teil von Krakau umgibt. Mit einer Fläche von ca. 20 ha und einem Umfang von über 4 km ist sie auch einer der größten Parks in Krakau. An der Stelle des Plantyparks befanden sich früher Stadtmauern und ein Wassergraben. Im Jahr 1820 beschloss die Stadt Krakau, ein modernes Konzept umzusetzen. Die Überreste der mittelalterlicher Mauern wurden abgerissen, um Bäume anzupflanzen. Heute sind die Gassen vom Plantypark ein idealer Ort zum Ausruhen für die vom Sightseeing müden Touristen.
    Mit vielen positiven Eindrücken im Gepäck gehen drei ereignisreiche Tage in Krakau zu Ende.
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  • Day 4

    Salzmine Wieliczka

    August 20, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute geht es wahrhaftig in eine Stadt unter Tage. Seit 700 Jahren wird in Wieliczka auf neun Ebenen Salz abgebaut. Wir besuchen die 3 obersten Ebenen und enden am Ende auf 135 Meter unter Tage. Über 800 Stufen bringen uns hinab in den Berg. Auch wenn die offizielle Förderung von Steinsalz 1996 eingestellt wurde, arbeiten noch heute 900 Menschen im Berg. 400 sind Führer, welche bis zu 8000 Leute täglich führen. Auch für Sicherungsarbeiten sind etliche Bergleute erforderlich.
    Einst war das Salz so wertvoll wie Gold, und die unterirdischen Gänge von Wieliczka waren ein Quell unermesslichen Reichtums.
    Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Bergwerk zu einem wahren unterirdischen Königreich. Die Bergleute, die hier arbeiteten, schufen nicht nur Gänge und Kammern, sondern auch kunstvolle Kapellen, Statuen und Kronleuchter, alles aus Salz gemeißelt. Die berühmteste unter ihnen ist die Kapelle der Heiligen Kinga, die tief im Inneren des Bergwerks liegt, ein Ort von atemberaubender Schönheit.
    Am Ende der Tour erfahren wir, dass wir nur 1 Prozent der Miene gesehen haben. Ein Wahnsinn und keine Sorge, ein Lift brachte uns wieder nach oben.
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  • Day 5

    Zakopane

    August 21, 2024 in Poland ⋅ ☀️ 17 °C

    Eine nicht enden wollende Blechlawine wälzt sich in Richtung Karpaten. Zakopane empfängt uns übervoll. Vom einstigen gemütlichen Bergdorf ist leider nichts mehr übrig. Unser Hotel, etwas abseits gelegen, ist dagegen eine ruhige und gemütliche Oase. Die Inhaber haben ihre Erfahrungen, die sie in Österreich gesammelt haben, nach Zakopne exportiert. Zeit zum Wohlfühlen.
    Wir nutzen das gute Wetter am Vormittag zu einer Panoramarunde zur Gubalowka, dem Aussichtsberg von Zakopane. Am Ziel erwarten uns auf 1 km Länge Buden mit allem Kitsch dieser Welt, Pony reiten, Scooter….welch ein Graus. Nun wissen wir, warum so viele Leute ohne „Gepäck“ an der Bahn anstanden. Also schnell wieder runter vom Berg. Wir trotzen dem Gewitterguss und laufen ins Tal.
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  • Day 6

    Die Zahl 5

    August 22, 2024 in Poland ⋅ ☁️ 14 °C

    Als ich vor 50 Jahren mit meinem Moped (Simson S50) in die hohe Tatra gefahren bin, war Zakopane wahrlich noch ein verschlafenes Dorf.
    In meiner Erinnerung hat sich die Wanderung zum Giewont fest als Einlauftour eingeprägt. Wir laufen heute wieder hoch. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Berge in den letzten Jahren gewachsen sind, denn die 900 Höhenmeter wollen erst einmal in die Oberschenkel gedrückt werden. 2,5 Stunden brauchen wir bis hoch. Garnicht schlecht für alte Leute, finden wir.
    Kurz vor dem Gipfel stauen sich die Wanderer wegen einiger ausgesetzter Stellen mit ein paar Ketten. Vom Sommerkleidchen bis zur vollständigen Klettersteigmontur sehen wir einige Wanderer ängstlich in den Ketten hängen. Das Anstehen nervt und so brauchen über 50 Minuten, um einmal über den Gipfel zu laufen.
    Als letzte Amtshandlung des wunderbaren Tages gibts noch 5 Gramm Voltaren auf die müden Knie.
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  • Day 7

    Das Meeresauge

    August 23, 2024 in Poland ⋅ ⛅ 12 °C

    Seit unserer Entscheidung, wir reisen nach Polen, schwärmte Jörg regelmäßig vom Morskie Oko. Heute ist es soweit. Mit dem Minibus lassen wir uns zum Ausgangspunkt bringen. Kleine private Busse steuern in kurzen Taktzeiten alle umliegenden Hotspots an. Wirklich sehr gut organisiert.
    Was wir nicht wussten, Jörg’s gedachter Parkplatz war 2 1/2 Stunden vom Ziel entfernt und so wird aus einem Erholungstag wieder einmal eine „kleine Runde um den See“. Jeder der uns kennt, weiß Bescheid!
    Staunend, ungläubig und mit offenem Mund stehen wir vor den Menschenmassen, die unterwegs sind. Es sind nicht hunderte, es sind tausende, die sich vom Parkplatz auf dem Weg machen. Der Weg zum Highlight ist dann eine eintönige, nicht enden wollende Teerstraße. Mit einer Bergidylle hat das nichts mehr zu tun. Es ist eher ein Wallfahrtsort. Unser Eindruck ist, jeder Pole muss einmal im Leben hier hoch.
    Und doch, Morskie Oko ist der größte und schönste See in der polnischen Tatra. Mit seiner smaragdgrünen Wasseroberfläche und der beeindruckenden alpinen Landschaft besitzt er eine einzigartige Ausstrahlung.
    Für den 10 km langen Rückweg nutzen wir statt einer nicht vorhandenen Gondel, die hier durchaus noch übliche Pferdekutsche.
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