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  • Day 85

    Addo & Schotia Safari

    December 11, 2022 in South Africa ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein letzter Safaritag! 🦒🦓🐘🐆
    Wir haben während unserer langen Reise schon einige schöne Safaris erlebt, u.a. in Namibia. Aber den König der Savanne, den Löwen, hatten wir noch nie in der freien Wildbahn aus der Nähe gesehen. Gut, da war diese Löwenfütterung in Mount Edjo, und einmal sahen wir einen Löwen ganz weit weg in der Mabula Game Lodge. Aber kann man dies wirklich zählen?
    Da der berühmte Addo Elephant Nationalpark nicht zu weit von Jeffrey’s Bay und auch noch auf unserer Route nach Osten lag, beschlossen wir früh aufzustehen, und ihn aus dem eigenen Auto zu besichtigen. Addo ist bekannt für seine grossen Elefantenherden. 🐘🐘🐘🐘🐘🐘🐘🐘Insgesamt leben über 600 Elefanten im Park und seit neustem auch 5 Löwen. Kleine Chance, aber ein Versuch wert.
    In der ersten Stunde waren wir noch alle müde und nur mittelmässig motiviert.
    Florian meinte, er hätte eine Safari Überdosis und notfalls könne man Löwen ja auch im Zoo sehen. 😂
    Aber schon nach ein paar unerwarteten Tierbegegnungen war die Freude wieder da. Mehrmals kamen wir den Elefanten, aber auch anderen Tieren, sehr nah.
    Eigentlich sollte man ihnen ausweichen und sie in respektvollem Abstand passieren lassen, aber was, wenn dir ein Elefantenbulle auf der Strasse entgegenkommt? 😳 Rückwärtsgang einlegen? Und was ist mit den Autos hinter dir? Der Bulle sah ruhig und friedlich aus, so dass wir uns entschieden anzuhalten und ihn an uns vorbeimarchieren zu lassen. Da klopft einem das Herz ganz schön laut, wenn dieses riesige Tier so nah am Auto vorbei geht 😲(s. Video), aber zum Glück ging die Rechnung auf. Addo ist für jeden Adrenalinjunkie definitiv ein Besuch wert!
    Beim Mittagessen berieten wir uns, ob wir nachmittags noch eine Safari in einem privaten Park machen, oder ohne Löwen gesehen zu haben, zu unserer nächsten Destination weiterfahren sollten.
    Florian wollte weiter, wurde aber überstimmt. Die Mädchen und ich spielten das letzte Ass im Ärmel aus: Schotia Safaris!
    Die älteste private Game Reserve im Eastern Cape hat den Ruf, besonders erfolgreich zu sein, was Sichtungen von Löwen betrifft. 🦁Allerdings sind ihre Game Drives viel teurer als der Durchschnitt, der bei ca 25CHF pro Person (Nationalparks) bis 40CHF (private Game Lodges) liegt. Schotia Safaris wollte erst tatsächlich 200CHF pP (!), aber mit Nachtessen und einem zweiten Nachtdrive. Nachdem ich das Angebot auf die vierstündige Safari reduziert hatte und Florian gar nicht mitkommen wollte, ging es um 15h für einen Bruchteil des Preises für die Mädchen und mich los. Wir sollten es nicht bereuen. Zum ersten Mal sahen wir einen Hippo eine Rolle im Wasser machen, zwei Krokodile aus der Nähe, eine hochgiftige Puffotter, gleich neben dem Jeep und noch sehr viele andere Tiere in unmittelbarer Nähe. Büffel, Giraffen, Kudus, Zebras, Springböcke, Schakale, Strausse und und und.
    Aber auch hier, nach über dreieinhalb Stunden, immer noch keine Löwen. 🙁 Dabei hatte uns Schotia Safaris quasi versprochen, dass wir sie sehen würden.
    Endlich, in der letzten Stunde und in schönster Abendsonne war es soweit: eine Löwin und zwei Männchen (Vater und Sohn) liessen uns ganz nah ran. Fast zu nah für einen offenen Jeep mit zwei Kindern drin. 🤭 Zum Glück hatten sie erst kürzlich gefressen und waren satt und friedlich. Eindrücklich, diese majestätischen Tiere endlich aus der Nähe zu sehen! Und wir lernten, dass der König der Savanne auch der König der Quickies ist. 😂 (s. Video) Er begattet seine Weibchen mehrmals pro Tag, aber jeweils nur für ein paar Sekunden. Um sicherzugehen, dass sein bestes Stück auch drin bleibt, ist es mit Hacken versehen. 😳 Dies sei auch bei Hauskatzen der Fall, versicherte uns eine Tierärztin, welche ebenfalls an der Safari teilnahm. Man lernt nie aus. 😁
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