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  • Anja Jungbauer
  • Yvan Mochel

Aventuras en Bolivia

Willkommen zu unserem großen Abenteuer in der höchsten Metropole der Welt: La Paz in Bolivien! Read more
  • Laguna, laguna

    April 1, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 18 °C

    Und hier noch Eindrücken der zahlreichen Lagunen und von den Fumeroles.

  • Weiterreise vom Salar gen Süden

    April 1, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 9 °C

    Hier die Bilder aus der Vulkanlandschaft südlich des Salar nahe der chilenischen Grenze. Einige davon sind sogar noch aktiv und stoßen Rauch aus.

  • Salar de Uyuni

    Mar 30–Apr 2, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Osterferien beginnen wir mit einer Nachtfahrt im Reisebus in die Kleinstadt Uyuni im Süden Boliviens, von wo aus die abenteuerliche Erkundungstour in die Salzwüste Uyuni und weiter in den wilden Süden startet. Vollbepackt mit 12 Personen, zwei Fahrern, leichtem Gepäck und Lebensmitteln für die nächsten drei Tage machen wir uns in zwei Jeeps auf den Weg in den Salar.

    Dort ergibt sich für uns ein einmaliges Naturspektakel: Der einstigen See ist nun fast komplett ausgetrocknet und hat eine meterdicke weiße Salzschicht hinterlassen, die an Schnee erinnert. Nur eine dünne Schicht Wasser bleibt in der Regenzeit und fungiert als riesiger Spiegel. Gepaart mit dem gleißenden Weiß der Salzschicht und dem strahlend blauen Himmel ergibt sich ein surreales Bild, das wohl einzigartig ist und an dem wir uns gar nicht sattsehen können.

    Die Fahrt ist lang und ruckelig, der Untergrund eine Herausforderung und die Autos haben während diverser Touren augenscheinlich bereits sehr unter dem Salzgehalt der Umgebung gelitten. Dass dies und der gewagte Fahrstil eines unserer Fahrer, Oscar, keine gute Kombination ist, wird uns spätestens klar, als das linke Hinterrad des Autos unserer Freunde vor uns sich plötzlich vom Rest des Fahrzeugs löst, dieses überholt und, seine plötzliche Freiheit sichtlich genießend, dem Horizont entgegenrollt. Hier kommt unsere Reise also erst einmal zum abrupten Halt. 

    Glücklicherweise ist niemandem etwas passiert, und Oscar legt sich sogleich unters Auto ins kalte Salzwasser, um den Schaden zu beheben. Wir genießen in der Zwischenzeit ein Picknick und die Aussicht auf den Sonnenuntergang. Eine Überraschung gibt es auch noch: Wir werden Zeuge eines romantischen Heiratsantrags unseres brasilianischen Mitreisenden vor einer wunderschönen Szenerie und haben dabei alle ein wenig Pipi in den Augen. Übrigens: Sie hat "Ja!" gesagt!

    Nach ca. zwei Stunden ist es Nacht, fröstelig und das Auto ist endlich wieder fahrtüchtig. Wir verlassen den Salar und fahren weiter zu unserer ersten Unterkunft.

    Am nächsten Tag geht es auf Schotterpisten weiter im Schneckentempo gen Süden bis auf 4900 m, wo uns eindrucksvolle Vulkanbergwelten, surreale Dalí-Wütenlandschaften, heiße Quellen, Fumerole und Flamingolagunen erwarten. Doch bevor wir dort angelangen, zickt nach wenigen Kilometern bereits die Elektrik des vormals radlosen Autos.  Uns beschleicht der Verdacht, dass es mit der Wartung des Autos nicht so genau genommen wurde.

    Zwar kann auch dieser Schaden vom übernächtigten Oskar bald behoben werden - er hat noch bis spät in die Nacht den vorherigen Radschaden repariert und kaut deshalb nun in einer Tour Coca-Blätter, um sich wachzuhalten. Aber bei der Weiterreise tauchen immer wieder Probleme auf, die eine Weiterfahrt unmöglich machen, sodass die Insassen des Pannenfahrzeugs stellenweise auf andere Autos aufgeteilt werden, wir uns zu neunt in das andere Auto quetschen und unseren Fahrer allein in der Einöde zurücklassen müssen.  

    Zum Glück schafft es Oscar immer wieder, das Auto auf Vordermann zu bringen - allerdings bleibt ein schaler Beigeschmack und der Ärger über den Touranbieter, nicht besser für die Sicherheit der Tourteilnehmer und Fahrer zu sorgen.

    Entlohnt werden wir aber durch einzigartige Erlebnisse in der atemberaubenden Vulkanlandschaft, die uns wohl für immer im Gedächtnis bleiben werden.
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  • Censo 2024 - und wir zählen mit!

    March 23, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 8 °C

    Eine Volkszählung wie damals in Bethlehem - so etwas gab es in Bolivien seit 2012 nicht mehr. Nun steht sie aber an, die große Massenerhebung der Massen:

    Am heutigen Samstag von 00.00 Uhr bis 20.00 Uhr hat sich jeder zu Hause aufzuhalten, um zu einem nicht näher bestimmten Zeitpunkt dazwischen einem Volkszähler an der Tür Rede und Antwort zu stehen. Ganze 59 Fragen wollen beantwortet werden - auf Spanisch, versteht sich. Die ganze Stadt kommt zum Stillstand, vor die Tür dürfen nur noch Ordnungs- und Rettungskräfte, Zensuszählende und Diplomaten mit Sondergenehmigung. Da wir unseren Dienstpass aber nicht überstrapazieren wollen, verzichten wir und bleiben lieber zu Hause.

    Zur mentalen Vorbereitung auf diesen wichtigen Tag wurde in allen Schulen bereits am Freitag der Unterricht nur digital abgehalten (meine S5 freut's: sie kommen um die Deutschklausur herum - vorerst), überall wird dafür geworben, sich in La Paz zählen zu lassen, und im Supermarkt sind in weiser Voraussicht alle Alkoholregale gesperrt.

    Nur eine kleine Gruppe Deutscher und Franzosen rottet sich am Vorabend des großen Tages mit den letzten Alkoholvorräten zusammen und trotzt den gestrengen Vorkehrungen. Zumindest bis 23.45 Uhr. Dann schleichen sich alle auf Geheimwegen - um den sich aufbauenden Polizeiblockaden zu entgehen - zurück in ihre Domizile, um sich am Folgetag brav in die Reihe der redlichen Paseños einzuordnen, und mitgezählt zu werden.

    Und irgendwie ist das doch auch eine besondere Ehre....
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  • Weltkulturerbe Tiahuanacu

    February 24, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

    Ausflug zur sagenhaften Ruinenstätte und zum ehemaligen kulturellen und religiösen Zentrum des Tiwanaku-Staates. Unglaublich, dass diese Zeugnisse menschlicher Kultur unweit des Titicacasees über 2000 Jahre alt sind.Read more

  • Impressionen vom Colegio Alemán

    February 12, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

    Hier ein paar Eindrücken aus der Schule...

  • Sajama National Park

    February 10, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Der erste größere Ausflug führt uns zum 4 Autostunden entfernten Sajama Nationalpark. Zwei Autos und 7 Freunde machen sich für vier Tage auf zum erloschenen Vulkan. Der Weg dorthin ist gesäumt von eindrucksvollen Felsformationen und zahlreichen Paarhufern (Llamas, Alpacas und Vicuñas).

    Das Benzin ist nach wie vor noch immer knapp, sodass wir von einer ca. 2km langen Autoschlange an der einzigen Tankstelle vor der Einfahrt in den Nationalpark erwartet werden. Glücklicherweise können wir - zu Wucherpreisen - einen Kanister Benzin am Straßenrand erstehen, der die nächsten Kilometer überbrückt.

    In unserer Eco Lodge werden wir herzlich von einer lokalen Familie empfangen, die die Unterkunft zusammen mit 26 anderen Bauernfamilien in Eigenverwaltung als zweites Standbein betreibt. Wir werden wundervoll kulinarisch versorgt, jeden Tag kommt zweimal eine neue Variation von Llama aus garantiert ökologischer eigener Haltung auf den Teller (sehr köstlich). Nur nachts wird es ziemlich kalt - es scheint sogar.

    In den nächsten Tagen stehen Besichtigungen an, zum Beispiel zum höchtsgelegenen "Wald" der Welt (botanisch ungeübte Augen würden darin wohl eher eine Ansammlung von Büschen erkennen) oder zur Flamingolagune.

    Auch ein Besuch der Farm unserer Gastgeber steht auf dem Plan, und wir dürfen die Vierbeiner aus der Nähe inspizieren und aus ihrem Gehege auf die Weidegründe treiben.

    Zwei absolute Highlights sind aber der Besuch im wohl schönsten Thermalbad der Welt mit Blick auf den Vulkan und das Eierkochen im kochend heißem Wasser der Geysire.

    Als wir uns gegen Abend wieder zu siebt in den Jeep quetschen und uns auf die ruckelige Rückfahrt über unwegsames Gelände machen, wird uns ziemlich schnell klar, dass es ungemütlich werden könnte: Der leichte Regen, der uns den Tag über begleitet hat, fiel in den umliegenden Bergen viel stärker aus, und nun lässt das die Hänge herabfließende Wasser die vormals kleinen Bachläufe rasant anschwellen. Teilweise wissen wir nicht, ob wir uns noch auf der Fahrbahn oder in einem Bach befinden.

    Ca. 10 km vor der Unterkunft stehen wir plötzlich vor einem Fluss, der auf dem Hinweg noch ein kleines Rinnsal war, nun aber schier unüberwindbar scheint. Das Wasser hat die Fahrbahn schlichtweg abgetragen. Mit vereinten Kräften versuchen wir, einen neuen Fahrtweg aufzuschütten, bis wir uns schließlich für einen alternativen Übergang über den Fluss über eine Anhöhung entscheiden. Mutig setzen wir über - und bleiben dann auf einem Erdhügel hängen. Aber mit vereinter Man- und Woman-Power schaffen wir es dann doch, das Auto sicher auf die Fahrbahn zu schieben. Erleichtert und um eine Teambuilding-Maßnahme reicher machen wir uns auf die letzten Kilometer zur Lodge, wo uns unsere Gastgeber schon ungeduldig und etwas besorgt erwarten. Das Llama Steak schmeckt nach diesem Abenteuer besonders gut.
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  • Alasitas und Carnaval

    February 7, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 14 °C

    Diese Woche stehen gleich zwei Feierlichkeiten an: Der Schulcarnaval und Alasitas.

    Ersteres wird in der vom Abijahrgang (Promo) schön dekorierten Turnhalle mit Tanzbattle der verschiedenen Jahrgangsstufen incl. der Lehrerschaft begangen. In der Stadt muss man sich vor fliegenden Wasserbomben in Acht nehmen und für die Festivitäten wurden sogar die Bloqueos aufgehoben - d.h. es gibt auch wieder Benzin! ⛽️ Schließlich wollen auch Streikende feiern.

    Die Alasitas ist eine typisch bolivianische Tradition, die ihre Wurzeln in alter Mayakultur hat, mittlerweile aber etwas kommerzieller ausfällt: um 12.00 Uhr des 24.01. kauft man allerhand Miniaturausgaben aller nur erdenklichen Objekte, um sie danach weiterzuverschenken. Für den Beschenkten soll das folgende Jahr dann ebendiese Dinge bescheren. Von klassischen Wünschen wie Auto und Haus geht es über Töpfe voll Gold und Lebensmittel bis zum Toilettenpapier, Burger King Menu, Gesunsheitszertifikat und Ehemann.

    Während des gesamten Monats werden die Alasitas mit einem Markt in der Stadt gewürdigt, bei dem es sich an diversen Jahrmarktbuden auch wunderbar im Glücksspiel versuchen lässt. Wir halten uns da dann aber doch lieber an den Tischkicker!
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  • La Muela del Diablo

    February 4, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser erster Ausflug innerhalb von La Paz führ uns zum Backenzahn des Teufels (Muela del Diablo), einer Bergspitze unweit unseres Wohnortes Calacoto mit wunderschöner Aussicht.

    Was anfänglich als entspannter und pittoresker Sonntagsspaziergang unter Kollegen mit Kind, Kegel und zwei Hunden begann, wurde schnell zum Abenteuermarsch: Auf Hosenboden rutschen wir steile Hänge hinunter, schlagen uns durch unwegsames Terrain und müssen in Ermangelung eines begehbaren Weges dreimal den schenkeltiefen und leider schwer verseuchten Fluss überqueren. Kinder werden hinübergetragen und so mancher spitzer Stein bohrt sich uns in die watenden Fußsohlen. Nach 5 Stunden kommen wir endlich erledigt an unserem Ziel an: Dem Colibri Camping, das mit einem wohlverdienten verspäteten Mittagessen und herrlichen Ausblick aufwartet.

    Ein Glück ist auch in Nachgang keinem von uns ein zusätzlicher Zeh oder gar Fuß gewachsen...
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  • Alltag und kleinere Katastrophen

    January 18, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 19 °C

    Mittlerweile haben wir uns in unserem Alltag sehr gut eingelebt. Die Schule hat begonnen und ich verbringe viel Zeit dort. Das Unterrichten macht Spaß, Schüler und Kollegen sind nett und auch den ersten Elternabend habe ich bereits (zu 95% auf Spanisch!) bestritten.

    Yvan kümmert sich in der Zwischenzeit um die kleinen und großen Alltagsherausforderungen, die z.T. tatsächliche Hürden darstellen:

    Seit Wochen gibt es politisch motivierte Straßenbarrikaden (sog. bloqueos) im Tiefland, die den Versorgungsweg nach La Paz abschneiden:

    Katastrophe Nr. 1: Weit und breit gibt es kein Sprudelwasser mehr (byebye, Apfelschorle!).
    Katastrophe 2: Leider gibt es auch kein Benzin mehr. Die Menschen übernachten teilweise sogar in ihren Autos an den Tankstellen, um die nächste Tankladung abzupassen. Zum Glück verkehrt weiterhin Uber, sodass ich trotzdem jeden Tag zur Schule komme.

    Leider reißen damit die Unglücksmomente noch nicht ab:

    Bei unserer ersten Tour mit der Seilbahn (Teleferico) mit wunderschönem Ausblick auf La Paz machen wir einen kurzen Zwischenhalt auf der Fería in El Alto, dem wohl größten Markt in Lateinamerika, auf dem es vom Llama über Autoteile bis zu Unterwäsche einfach ALLES zu kaufen gibt. Hier folgt Katastrophe 3: Yvans Handy wird geklaut. Nicht nur ist das wegen des materiellen Verlustes ärgerlich, auch sind 2 SIM-Karten weg und gefühlt 100 Apps und Bankdaten müssen neu installiert werden. Da auch keine Autentifizierungs-SMS hier ankommen, ist das sehr mühsam.

    Und weil das nicht genügt, folgt sogleich Katastrophe 4: Nachdem Yvan 3 Tage später ca. 2h an der Tankstelle angestanden hat, ist die Autobatterie leer, just in dem Moment, als er mit dem Tanken drangewesen wäre. Ein Taxi, das ihm Starthilfe geben will, verschlimmert die Situation ungewollt: Die falsche Spannung gibt dem Auto den Rest und es muss von der viel befahrenen Kreuzung abgeschleppt werden. Und wie das in Werkstätten so ist, fallen dort noch einige mehr Mängel auf, sodass die Reparaturkosten sich nochmal in die Höhe schrauben.

    Zumindest steht das Auto am Freitag (hoffentlich) fahrtüchtig bereit für unseren Ausflug an Karnevalswochenende zum Sajama Nationalpark: Narri und Helau!
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  • ¿Hablas español?

    January 9, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 20 °C

    Etwas übernächtigt, mit leichten Kopfschmerzen und äußerst kurzatmig machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zur Schule, dem Colegio Aleman. Zum Glück steht unser neuer Jeep bereits fahrtüchtig in der Garage, denn die 20 min Fußmarsch leicht bergauf würden in unserer aktuellen Verfassung wohl eher einem Halbmarathon gleichen.

    Dort angekommen treffen wir auf eine Gruppe Neuankömmlinge wie uns, incl. dem neuen Schulleiter, mit denen wir die ersten Tage im Spanischkurs bestreiten werden.

    Unsere Lehrer Vivi und Fanck sind große Klasse, und sie schaffen es mit viel Humor, uns in kürzester Zeit für die Schönheit der Sprache zu begeistern, auch wenn die Konzentration aufgrund der Höhe zuweilen etwas schwerfällt ("Mein Kopf fühlt sich an wie Pudding").

    Von der administrativen Schulverwalterin Lucía erhalten wir dann noch einen Rundgang durch die Schule und über das Gelände. Was soll ich sagen, als deutsche Lehrkraft gehen einem hier die Augen über:

    Eine wunderschöne Lage im Stadtteil Achumani, der wohl schönste Ausblick von einem Schulhof auf die Berge, viel Personal zur Pflege der Schulgebäude und Außenanlagen und eine eigene IT-Abteilung. Wir sind im Lehrerparadies gelandet.

    Nach einigen weiteren Erledigungen am Nachmittag zusammen mit Hector und Heike, die uns bei allem vortrefflich unterstützen (Passfotos für den bolivianischen Ausweis, Bargeldbeschaffung, Haftpflichtversicherung fürs Auto, SIM Karten uvm.), fordern die Aufregung der letzten Tage, der Schlafmangel und die Höhe ihren Tribut:

    Mich holt ein Anflug der Höhenkrankheit ein, es geht gar nichts mehr. Coca Tee und Medikamente schaffen ein wenig Abhilfe, und eine gute Portion Schlaf sorgt dafür, dass ich mich langsam wieder erhole. Wir werden aber daran erinnert, dass die Höhenlage eine nicht zu unterschätzende Belastung für den Körper und Geist darstellt. So passen wir uns in den nächsten Tagen wohl lieber dem bolivianischen Tempo an:

    "TRANQUILO, TRANQUILO!"
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  • El viaje y la llegada

    January 8, 2024 in Bolivia ⋅ 🌩️ 22 °C

    Über Madrid fliegen wir nun in insgesamt 15 Stunden nach Santa Cruz, um dort zum ersten Mal bolivianischen Boden zu betreten. Wie aufregend!

    Auch machen wir gleich Erfahrung mit dem lateinamerikanischen organisierten Chaos:

    Übermüdet und in Eile (unser Anschlussflug nach La Paz geht in weniger als 2 Stunden) bemühen wir uns, uns in den richtige Schlangen (filas) für die Migration und Gepäckabholung einzureihen. Schnell kommen wir zur Erkenntnis, dass diese aber eher optional zu sein scheinen: Man schiebt sich gern irgendwie nach vorn und dazwischen.

    In all dem Chaos verlieren wir uns auch noch aus den Augen. Glücklicherweise treffen wir uns nach der reibungslosen Immigration wieder und schaffen es irgendwie noch rechtzeitig zum Gate. Nur noch eine Stunde Flugzeit (fast senkrecht nach oben) trennen uns von unserer neuen Heimat.

    Ein wenig später ist es dann auch geschafft: Wir haben den Flughafen in El Alto / La Paz erreicht! Auf 4000 m ist die Luft schon sehr dünn. Jeder Schritt fühlt sich an wie ein 100m Sprint. Ein Glück, dass die Schule uns einen Fahrer geschickt hat, der uns in einer Fahrt mit atenberaubender Aussicht auf Berge und Stadt schnell in unser neues Domizil bringt.

    Dort werden wir bereits herzlich von unseren Vermietern Heike und Héctor mit einem köstlichen Frühstück empfangen, das wir bei grandioser Aussicht auf unseren Stadtteil Calacoto (auf schlappen 3600 m) und auf die Bergkette genießen.

    Nach ein paar notwendigen Erledigungen fallen wir schließlich, ohne auch nur ans Auspacken zu denken, völlig erschöpft ins Bett. Morgen Früh beginnt schon der Spanischkurs am Colegio Aleman.

    Estamos cansados y felices.
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  • L'aventure commence

    January 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einer wunderbaren nuit de fête (grace à Noëlle et merci!), wenig Schlaf, leicht verkatert und mit etwas Abschiedsschmerz geht es nun endlich los:

    Mit dem Taxi fahren wir mit Sack und Pack (ja, am Ende haben wir irgendwie alles in 7 Koffer bekommen) aus dem Elsass zum Frankfurter Flughafen.

    Dort angekommen wartet eine riesige Überraschung auf uns. Fränkisches Bier und zwei der Besten!

    Leicht angeschickert helfen uns Simone und Titouan noch dabei, Objekte aus den Taschen von A mach B zu schieben, um die 23kg pro Gepäckstück optimal auszunutzen, was das Flugafenpersonal an der Kontrollwaage sehr zu amüsieren scheint.

    Die Aktion war, wie sich später herausstellt, überflüssig: Nachdem wir noch einen nervenaufreibenden Moment wegen Yvans fehlendem QR Code auf dem für die Einreise notwendigen Formulario 250 hatte, winkt die supernette Dame vom Checkin das Übergepäck und den 7. Extrakoffer einfach durch.

    Am Gate sehen wir sie wieder, und sie verabschiedet uns mit den Worten:

    "Nach drei Jahre in Bolivien werden Sie verändert zurückkommen. Sie werden gelernt haben, entspannter mit verschiedenen Situationen umzugehen, und vielleicht auch mehr Verständnis aufbringen."

    Damit entlässt sie uns auf unseren Flug nach Madrid.

    Ob sie recht behalten wird?
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  • Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

    December 23, 2023 in Germany ⋅ 🌬 10 °C

    Endlich grüne (bzw rotes) Licht: Wir sind nun stolze Besitzer zweier druckfrischer, feuerroter Dienstpässe. Damit steht der Ausreise nun nichts mehr im Wege. JIPPIE!

    Nun ja. Bis auf die Packerei vielleicht...
    Ob das wohl alles in sechs Koffer passt!? Ein bisschen Tetris wird es wohl werden...
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    Trip start
    January 7, 2024