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  • Day 71–73

    Quan Sơn -> bản Na Mèo -> Laos

    January 16 in Laos ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir kamen endlich der Grenze näher. Die Strassen wurden cooler, das Wetter schöner und die Freude verbesserte sich extrem. Wir waren schon alle langsam ein bisschen angetan vom ständigen Regen. Wir fuhren durch wunderschöne Dörfer, die meistens gleich anschliessend grosse Reisfelder hatten, auf dem viele Bauern am arbeiten waren. Es sah wirklich episch aus, wie in Far Cry. Es war wieder eine Art Passtrasse, die uns schlussendlich nach Na Meo brachte. Als wir dort angekommen sind, assen wir Mittagessen in einem lokalen Restaurant mit vielen anderen Leuten. Mit vollem Bauch probierten wir durch den Zoll nach Laos zu kommen. Wie wir es befürchtet haben, sagten die Leute am Zoll, dass wir irgendein Formular haben müssen. Wir haben so viel im Internet recherchiert, youtube Videos geschaut, sind zum dritten Mal nach Hanoi gereist, um das Visa auf der Botschaft zu holen, haben die Bluecard der Motorrrăder etc. etc. Und trotzdem, keine Chance. Wir probierten einiges mehr, inklusive Kaffeegeld, aber sie wollten nicht. Nach einigen Stunden hin- und herschreiben und telefonieren mit diversen Botschaften und Ämter, haben wir dann das Beste für diesen Tag getan und suchten uns einen Unterschlupf für die nächste Nacht. Dazu kam, dass diese Unterkunft mehr einer Besenkammer glich und etwa das dreifache kostete als normal. Wir waren ziemlich frustriert, wie blöd alles verlief. Am nächsten Morgen gingen wir in ein Restaurant mit Wlan und schauten, ob wir News bekommen haben. Leider nein. Gegen Mittag hin entschieden wir uns endgültig, die Motorräder zu verkaufen und mit einem Bus nach Laos einzureisen. Wir fanden einen Mechaniker, der uns die Motorräder abkaufte und auch gleich vier Plätze in einem lokalen Bus organisieren konnte. Natürlich war es ein riesen Verlustgeschäft für uns und die Helme packte er auch gleich noch zusätzlich ein, was ich im Nachhinein sehr dumm finde, da ich diesen auch einfach nicht hergeben sollte. 🙄

    Anyway, wir sassen auf einmal ganz plötzlich in diesem Bus mit diversen Locals und schwupp, ging es ganz schnell nach Laos. Aus- und wieder einstempeln und auf einer sandigen Strasse ab ins "keine Ahnung, was uns erwartet". Wir sassen mega gespannt in diesem kleinen Bus und tauchten in diese neue Welt ein. Nach der ersten grossen Rechtskurve hinter einen Hügel begann es voll an zu regnen. Wir dachten schon, bitte nicht schon wieder. Aber die Sonne schien ebenfalls stark und es entstand ein grosser, schöner Regenbogen. Das war der Start eines neuen Abschnittes. Alles Blöde der letzten Wochen vergessen, die Bikes abschreiben und die schlechten Gedanken löschen! Neu fokussieren, die Freude zurückgewinnen und geniessen war jetzt angesagt!

    Eins kann ich euch sagen, wir alle hatten nicht gerade die grössten Erwartungen, da wir oft gelesen haben, dass Laos noch ein bisschen hinter dem Mond lebt. Was wir aber dann zu Gesicht bekommen haben, nachdem wir die eine Strasse, welche den Zoll und die erste kleine Stadt verbindet, passiert haben, war absolut genial! Sonnig, warm, sauber, moderne Häuser, schöne Menschen, die alle irgendetwas am machen sind, auch ziemlich gute Strassen, vieles auch in Englisch angeschrieben, wundervolle Landschaft, viele Tiere, es war einfach fantastisch! Nachdem unser Bus-Chef einige Frachten an Locals gebracht hatte und unser Fahrer einige Male seine Bambusbong geraucht hatte, hielten wir in der Stadt "Sam Neua" an und es hiess, Endstation. Wir packten unsere sieben Sachen und liefen Richtung Downtown, da Adrian bereits ein Hotel rausgesucht hatte. Auf dem Weg dorthin hielten wir im ersten Restaurant, um etwas zu trinken. Das Restaurant war so sauber und angenehm, wie wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Sogar die Toilette war sehr sauber hat Anja gesagt. Die nette Frau im Restaurant schenkte uns noch ein paar Bananen, da wir wahrscheinlich hungrig ausgesehen haben ☺️. Das Hotel befand sich ca. 5 Minuten vom Restaurant entfernt. Auch dort wurden wir sehr freundlich empfangen. Die Frau probierte auch ein paar Worte in Englisch zu sprechen und wir starteten damit, die ersten Worte in Lao zu lernen. Nach einer Dusche zogen wir ein bisschen um die Häuser. In einem schönen Park wurden wir von vielen Kindern/Jugendlichen angesprochen, welche ihr Englisch verbessern möchteten. Es war echt süss, da sie sich brutal Mühe gegeben haben und allgemein einfach sehr angenehme Menschen sind. Gut, als wir die dann die ersten Erwachsenen an einem lokalen Fest kennengelernt haben, wurde uns auch bewusst, wieso die Kinder so sind wie sie sind. Auch die Erwachsenen sind sehr nett, lachen gerne, haben uns alle Willkommen geheissen und auf ein Bier und eine Karaokesession eingeladen etc. etc.
    Und so endete der erste Tag/Abend in Laos!
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