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  • The Start of Something New

    March 24, 2019 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Mit dem einbrechenden Frühlingserwachen in Kassel ging es für Pauline und mich heute auf die langersehnte Portugal Surfreise der Uni, an die wir voraussichtlich eine bisher ungeplante 12 tägige Reise durch Portugal anknüpfen... But you never know, until you go.
    Da diese Idee erst nach der tatsächlichen Buchung meines Fluges entstanden war, sah ich mich in den letzten Tagen damit konfrontiert, den damals gebuchten Handgepäck Maßen für unseren Ryan Air Flug zu entsprechen. Mein großer Wanderrucksack sprengte diese natürlich anfangs maßlos, war nach sämtlichen Verkleinerungtricks jedoch in akzeptabler Größe.

    (HINWEIS NR. 1: Bei Platz- und Gewichtsproblemen des Reisegepäcks hilft: so viele Klamotten wie möglich anziehen, einen Kissenbezug zum üblichen Handgepäck mitnehmen und mit allen möglichen, überschüssigen Dingen vollstopfen und das Verschnüren des Rucksacks, sodass dieser kleiner wirkt)

    Dennoch fieberte ich insgeheim der Genehmigung meines Gepäcks am Flughafen entgegen.
    Doch vorerst sahen wir uns gestern mit dem Problem konfrontiert, nach Frankfurt zu kommen, da es zwar sämtliche Blabla Car Fahrer gab, viele aber zu früh oder von zu weit weg fuhren.

    (HINWEIS NR. 2: Mittlerweile nutzen auch Menschen blablacar, die gar keine MfG anbieten, sondern bloß Mitfahrer für ein 5er Ticket für den Zug suchen. Ist zeitlich und preislich meist sogar nicht schlechter als mit einer Karre)

    Erst in letzter Sekunde ergatterten wir den wohl coolsten Typen überhaupt, der nicht nur mit seinem Charakter und seinen Reise- und Lebensgeschichten, sondern auch mit der im Beifahrersitz integrierten Massagefunktion seines Renaults für eine nennenswerte Fahrt nach Frankfurt sorgte.
    Dort angekommen beherbergte uns ebenfalls in letzter Sekunde meine Lieblingscousine 2. Grades, (Wahnsinn, dass auf die Familie immer Verlass ist! :)
    Aufgrund der unmenschlichen Abflugszeit von 6:35 mussten wir nach einem redeerfüllten (ja, die Familie halt;) Abend und 2h Schlaf in Richtung Flughafen aufbrechen, wobei wir (diesmal nicht ICH! :) doch glatt die Ukulele vergaßen 🎸
    Eine halbe Stunde später, die ich mit meiner Morgenmuffeligkeit und der Sorge-des-Flugverpassens-Äußern, füllte, hatten wir erfolgreich meine auch bei Feueralarm weiterschlafende Cousine aus dem Bett geklingelt, die uns heroisch die Ukulele entgegen streckte.
    Jaa, es sind die kleinen Dinge im Leben!
    Die Ukulele bescherte gepaart mit Paulines Gesang schon den ein oder anderen tollen Moment seitdem.

    Nach einem Flug Richtung Sonne und mehr/Meer, der überragende Aussichten auf das viel bebaute und trotzdem zwischendrin saftig dunkelgrüne Lissabon bot, landeten wir in besagter Stadt, wo wir die ersten beiden Partizipierenden der uns bevorstehenden Surffreizeit mit Eigenanreise kennenlernten.
    Alina und Luisa waren dabei von Anfang an wie perfekte Gleichgesinnte, zumal sie sogar die auf die Surfreise folgende Spontanreise mit Low Budget Charakter ins Auge fassen. Nice!
    Und wie die Verkettungen menschlicher Beziehung es so wollen, ist Alina witzigerweise die Schwester einer Bekannten, mit der Pauline und ich Tanz AG praktizieren und die uns erst gestern von Alina erzählt hat.
    Vorerst teilen wir demnach mit den beiden ein Zimmer im schönen

    COSTA DA CAPARACIA
    Auch wenn die beiden selbständigen Filmemacher der Reisedoku "Portugal - Ein Wanderfilm" bei ihrem Durchqueren Portugals diesen Ort hier bloß mit den Worten "Costa da Caparacia - das Grauen hat einen Namen!" 😆 kommentierten, bin ich persönlich positiv überrascht. Der typisch portugiesische Charme äußert sich in Form von hellem, schnuckeligen und verwinkelten Bauten, sonnigem Duft in der Luft sowie kleinen Gassen, Trödelmärkten und herrlich ranzigen Stadtecken. Der Ausblick unseres Zimmers bescherte uns "just a yellow lemon tree" 🍋 und nicht unweit sind Felsen zum Klettern, zum Skaten geeignete Promenaden und optimale Wellen fürs Surfen, in die wir uns morgen zum ersten Mal wagen 🌊

    DIE GRUPPE
    aus jungen und dynamischen Studenten ist grundsätzlich typisch studentisch aufgeschlossen einander gegenüber und locker witzig. So begann der Morgen nicht bloß mit einem Frühstück der beiden liebenswerten Gastgeber des Surfhouses, in dem wir unterkommen, sondern auch mit kreuzquerem Raten der gegenseitigen Studiengänge und Namen.
    Ansonsten erfreuen wir uns an den lokalen Früchten

    (HINWEIS NR. 3:
    Anona/ Cherymoa oder auch Paradiesapfel genannt sind in Südafrika wachsende grüne Früchte in Herzform, die laut BBC ähnlich wie Mandeln zu den nahrhaftesten Lebensmitteln überhaupt zählen. Sie schmecken süßlich und empfehlenswert, zumal sie auch optisch sehenswert sind!)

    Weitere Glückshormonauslöser ist das Surfhouse an sich, in dem neben 12 Studenten die beiden Gatsgeber Eva und Zoli einschließlich Baby Sigmund (kein Spaß!;) sowie Hund Rusty zugange sind, was ein familiäres Gefühl versprüht.
    Abgesehen von neuer und eleganter IKEA Einrichtung bietet das Surfhouse namens "The magnet" zahlreiche Bücher übers Surfen sowie Ausleihmöglichkeiten, die von Bällen über Skateboards bis hin Fahrrädern reichen und unsere Euphorie und Vorfreude auf die nächsten Tage steigern lässt!
    Und so geht in studentischer Manier, planlos der Plan los.
    .
    FUNFAKT:
    Warum klatschen Menschen nach einer erfolgreichen Landung?
    Weil man dem Pilot dankt, dass er seinen Job besonders gut gemacht hat oder weil man einfach froh ist, nicht abgestürzt zu sein?
    Und warum sollte man wegen ersterem applaudieren... Mache ich bei meinem Friseur oder Masseur in der Regel ja auch nicht?
    ✈ 😂
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