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  • Day 25

    Sydney

    January 21, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    *21.01.23*
    Unser Flug nach Sydney ging relativ früh. Hier trennten sich dann auch die Wege mit Stefan, da er von dort direkt weiter nach Neuseeland flog und Maja und ich noch eine Woche in Sydney bleiben werden. Mit der Bahn fuhren wir weiter ins Zentrum und checkten erst einmal ins Hostel ein. Die Anlage war riesig und das Zimmer ähnelte eher einer Gefängniszelle. Für eine Nacht jedoch war es völlig in Ordnung. Außerdem gab es eine riesige Gemeinschaftsküche. Am Nachmittag liefen wir einmal durch den Hyde Park, bis zum Royal Botanic Garden und zum Opera House. Sightseeing erledigt, wir können wieder gehen.

    *22.01.23*
    Um 9 Uhr waren wir mit unseren nächsten Couchsurfing-Gastgebern verabredet und mussten mit der Bahn eine Weile hinfahren. Hier wurden wir sehr herzlich empfangen und nach unserem Schock der ersten Couchsurfing-Erfahrung besänftigt. Die beiden hatten den selben Ordnungsanspruch wie wir und es war eine ganz normale Wohnung. Die beiden sind aus dem Iran und leben erst seit einem halben Jahr in Sydney. Aufgrund der dort herrschenden Diskrimierung gegen Frauen und der Energiekrise, entschieden sie sich auszuwandern. Sie hatten Glück und fanden beide ziemlich schnell einen Job in ihrem jeweiligen Beruf und haben sich schnell alles aufbauen können. Die Ausstattung der Wohnung war größtenteils eher von der höheren Preisklasse. Gemeinsam mit ihnen schlenderten wir dann zunächst durch eine Shoppingmall und gingen noch einkaufen. Da sie sich nicht zum Essen einladen lassen wollten, schlug er vor, dass wir heute etwas typisch Deutsches kochen und sie dafür morgen etwas typisch Iranisches kochen. Somit machten Maja und ich Schnitzel mit Kartoffelsalat. Nach dem Essen schauten wir gemeinsam noch einen Film. Der Bildschirm und die Soundanlage konnten mit einem Kino ziemlich gut mithalten.

    *23.01.23*
    Da beide heute wieder arbeiten mussten, gingen Maja und ich etwas in die Stadt. Nur 10 Gehminuten entfernt von ihnen lag ein Ikea, durch den wir mal wieder durchliefen. Anschließend gingen wir zur Fährenstation. Ähnlich wie in Venedig, gibt es hier einen öffentlichen Verkehr per Boot. Mit diesem fuhren wir wieder in die Innenstadt, gingen dort noch einen Kaffee trinken und etwas essen. Dabei entdeckte ich ein Münchner Brauhaus, in dem auch noch Bierzeltmusik lief. Da konnte ich natürlich nicht einfach dran vorbeigehen und trank nach einem halben Jahr mal wieder ein original bayerisches Bier. Als wir zurückkamen, kochten die beiden für uns. Ghorme Sabzi gab es, ein persisches Rinderragout. Es schmeckte etwas säuerlich, aber sehr lecker. Ich denke, das werde ich später auf jeden Fall mal nach kochen. Abends sahen wir noch einmal einen Film und gingen dann schlafen.

    *24.01.23*
    Morgens zauberte unser Gastgeber noch einen Cappuccino für uns, der nahezu perfekt war. Wir verabschiedeten uns voneinander und durften noch etwas in der Wohnung bleiben.
    Hier frühstückten wir in Ruhe, brachten die Küche auf Vordermann und ruhten uns noch etwas aus. Gegen 13 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur nächsten Unterkunft, die nicht weit vom Flughafen entfernt ist.
    Hierbei mussten wir jeweils 10-15 Minuten von den Unterkünften zur Bahnstation laufen. Mein Gott, seit wann sind unsere Rucksäcke denn so schwer? Es war einfach nur eine Qual. Genau jetzt muss natürlich auch die Sonne wieder so knallen und die Ampeln brauchten ewig, bis sie grün wurden. Dort angekommen waren wir entsetzt. Das Zimmer stank unglaublich modrig, es wimmelte nur so vor Staub, die Kuschelkissen waren dreckig, überall lagen Haare und die Küche fiel fast auseinander. Hilfe, hier wollen wir nicht bleiben. Wir schrieben unserem Gastgeber von den Zuständen und dass wir so nicht hier bleiben werden. Nach dem dieser 1,5 Stunden lang nicht reagierte, riefen wir den Kundenservice von Airbnb an und schickten diesem Bilder von der Unterkunft.
    Nach fast drei Stunden reagierte der Gastgeber endlich und erstattete uns das Geld. Wir buchten uns drei Straßen weiter erneut eine Unterkunft und zogen wieder mit unseren Backpacks um. Gott sei Dank, die neue Unterkunft war richtig schön und sauber.
    Nach dem es schon spät war, gingen wir nur noch schnell einkaufen und fielen auch schon ins Bett.

    *25.01.23*
    Es war mal wieder Zeit für einen Gammeltag. Somit gingen wir morgens nur noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und verbrachten den restlichen Tag damit, eine Serie zu schauen. Ebenso nutze Maja die Gelegenheit der großen und vor allem sauberen Küche und backte Zimtschnecken.

    *26.01.23*
    Am Nachmittag fuhren wir in die Innenstadt, da heute der „Australian Day“ ist. Ein Feiertag, an dem die Briten 1788 in Australien landeten, mit dem Ziel, das Land zu besiedeln. Hierbei wird auch über den Schaden aufgeklärt, den man dabei den Ureinwohnern (Aborigines) zufügte. Hier konnten wir einer Show von Fallschirmspringern beobachten und viele Jetskis, die im Wasser etwas „aufführten“. Ebenso gab es an der Opera einige Ansprachen von Politikern und viele Sänger*innen traten auf. Überall waren große Bildschirme und Lautsprecher aufgestellt, damit man es von überall mit ansehen konnte. Unter anderem konnten wir hier auch Vance Joy mit seinem bekannten Lied „Riptide“ zuhören. Zwischendurch nahmen wir noch an einer Free-Tour teil, bei der wir einiges über ein paar historische Personen und den drei ältesten Pubs erfahren haben. Die Menschenmassen waren immens, der Trubel wurde uns etwas zu viel, weswegen wir nicht mehr bis zum Feuerwerk warteten, sondern schon gegen halb 9 nach Hause fuhren.

    *27.01.23*
    Wir fuhren zum Flughafen und holten uns einen Mietwagen. Dann fuhren wir zum Blue Mountain Nationalpark und machten eine Wanderung zu den Three Sisters. Hierbei gab es zwischendrin immer wieder schöne Aussichtsstellen, wobei die Aussicht weniger schön war. Leider zog der Nebel immer weiter in die Berge hinein und versperrte dabei die Sicht. Nach einiger Zeit, als wir schon auf dem Rückweg waren, konnte man dann doch noch einiges erkennen. Danach, wollten wir noch zum berühmten Bondi-Beach fahren. Über eine Stunde benötigten wir aufgrund eines Staus länger. Warum der Bondi-Beach so berühmt ist, können wir leider nicht nachvollziehen. In unserer Unterkunft duschten wir, versuchten alle restlichen Lebensmittel in uns hineinzustopfen, gingen nochmal Wäsche waschen und packten unsere Sachen.
    Neuseeland wir kommen!
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