Rincón de la Vieja
April 12, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 30 °C
*12.04.23*
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle, da uns im Hotel gesagt wurde, es würde um zehn Uhr einer nach Liberia fahren. Plötzlich hielt neben uns ein älterer Mann aus Kalifornien an, der meinte, dass von hier aus kein Bus fahren würde, sondern erst ab dem Coco Beach und er uns bis dorthin mitnehmen könnte. Nachdem wir darauf bestanden, dass wir aber die Info vom Hotel so haben und das schon passen wird, fuhr dieser weiter. Ein Stück weiter hielt er wieder an. Er hätte gerade telefoniert und wir sollen wortwörtlich „auf die Info vom Hotel scheißen“ und dass da kein Bus fahren wird. Da er trotzdem irgendwie vertrauenswürdig wirkte, stiegen wir ein und er brachte uns direkt bis zur Bushaltestelle am Coco Beach. Während der Fahrt unterhielten wir uns über Amerika und die Probleme mit deren Regierung und dass er schon vor 34 Jahren nach Costa Rica ausgewandert ist.
Dann ging es endlich mit dem Bus bis Liberia. Hier kauften wir kurz etwas ein, tranken einen Kaffee und fuhren den Rest der Strecke mit einem Uber. Da wir gefühlt in der letzten Pampa landeten, fragten wir unseren Fahrer, ob er uns drei Tage später wieder hier abholen könnte. Dieser willigte zum Glück ein.
Die Anlage war wahnsinnig schön. Es war ein unfassbar große Garten mit den unterschiedlichsten Pflanzen und zwischendrin standen ein paar Holzhütten, die die Zimmer waren. Zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber das störte uns nicht.
Da es weit und breit nichts anderes gab, mussten wir auch im dazugehörigen Restaurant essen. Das Essen war aber sehr lecker.
*13.04.23*
Gemütlich liefen wir vormittags los und machten uns von der Unterkunft aus auf einen Rundweg, der über heiße Quellen und zwei Wasserfällen führen sollte. Leider war der Weg ziemlich heruntergekommen und nicht deutlich beschildert. So irrten wir teilweise etwas hin und her, begegneten zwischen dem ganzen Laub einer kleinen Schlange, kamen an einigen Bächen vorbei, die wir überqueren mussten und letztlich dann auch irgendwie zum Wasserfall. Ein Stück weiter erreichten wir dann die heißen Quellen, in die Maja einmal reinging. Da ich den Schwefelgeruch nicht ertrage, ging ich schon ein paar Schritte weiter. Es wimmelte leider nur so vor Zecken und permanent musste ich welche von meinem Körper verbannen, die sich schon am festsaugen waren. Zuletzt sollte es zu einem kleinen See gehen, der dann aber komplett ausgetrocknet war. Also liefen wir wieder zurück.
Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool.
*14.04.23*
Heute starteten wir dann zum offiziellen Eingang des Nationalparks. Auf dem Weg dorthin gingen wir noch den kleinen Rundgang zum „Oropendola“ Wasserfall. Hier führte ein Weg über eine Hängetreppe hinunter. Eine weitere kleine Treppe führte direkt ins Wasser hinein. Leider waren etwas zu viele Menschen dort, sonst wären wir sicher auch einmal hinein gehüpft. Dann ging es weiter zum Eingang, an dem wir 17$ p. P. zahlen mussten, damit wir weiter wandern gehen durften.
Zuerst liefen wir den „Las Pailas Loop“. Immer wieder kam man an Stellen vorbei, an dem man das Brodeln des Vulkans spürte und teilweise sehen konnte. Und natürlich riechen. Ich ertrage diesen Schwefelgeruch nicht mehr. Kann mir bitte jemand sagen, dass ich nicht die einzige bin, die darauf extrem reagiert? Maja empfindet es nicht so schlimm, aber mir verdreht es immer wieder direkt den Magen…
Zwischendurch konnten wir einen Nasenbären bei der Futtersuche beobachten.
Anschließend ging es zu zwei verschiedenen Wasserfällen. In der prallen Sonne ging es dabei zwischendurch immer wieder steinige Wege bergauf. Immer wieder huschten Eidechsen an uns vorbei, wunderschöne Schmetterlinge flogen uns vor der Nase herum oder auch eine Aguti-Familie war zu beobachten. Von den 300 Vogelarten waren jedoch fast gar keine zu sehen. Nach etwas über 40.000 Schritten (neuer Rekord) waren wir dann wieder zurück in der Unterkunft.Read more





















