Satellite
Show on map
  • Day 90

    Enontekiö

    July 17, 2023 in Finland ⋅ ⛅ 18 °C

    Montag, 8.30 Uhr, 17 Grad,
    blauer Himmel mit Riesenwolken.
    Eigentlich schön, mir gefällt‘s wenn am blauen Himmel etwas Bewegung ist 😊

    Nur wenige Kilometer nach unserer Abfahrt erreichen wir Muonio.
    Für uns ist dieser Ort immer wieder mal ein Knotenpunkt…wo soll es lang gehen?
    Noch weiter in den Norden wieder nach Alta oder nach Westen an die Norwegische Küste, den Osten können wir momentan auslassen da kommen wir via Süden her🫣🤭
    Um das herauszufinden gehen wir ins Schweizer Café mit Konditorei und Galerie, ein auffälliges Gebäude mit grosser rot-weisser Beschriftung.
    Bei Kaffee und Kuchen lassen sich solche Themen am besten besprechen.
    Eigentlich hätten wir Lust auf ein Schweizer Frühstück oder so…
    Gibt es nicht, wegen der wenigen Schweizer rentiert es nicht zudem sind sie ja eine Konditorei!!!🤔
    Aha…gut zu Wissen!
    Nun sind wir schon ein bisschen enttäuscht und so fällt uns dann beim Verlassen auch auf, dass alles nur englisch und finnisch beschriftet ist also kein
    Grüezi oder guten Tag-kein Tschüss oder auf Wiedersehen.
    Bei vorherigen Besuchen ist es mir nie aufgefallen, naja…da wollten wir auch kein Frühstück!
    Ich finde es…hm…gelinde gesagt; etwas Befremdlich…😯

    Nach einigen Zwischenstopps, einfach um immer wieder diese Natur und die gute Luft zu geniessen, erreichen wir am frühen Nachmittag Hetta/Enontekiö. Mitten im Dorf, direkt am Ounasjärvi See fahren wir auf den uns bekannten Platz, in einem kleinen Hafen.
    Von hier aus werden unter anderem Wanderer die einem 140 Kilometer langen Trail folgen, auf die andere Seeseite geschippert wo der Trail weiter durch die finnischen Wälder führt.🚤🛶🥾🥾🎒🎒

    Uns reicht es, wenn wir uns die Kirche anschauen. Den 30 Meter hohen Kirchturm sieht man schon von weit her.
    Ja…wie kann man sich Hetta/Enontekiö vorstellen? Es ist ein ewig langes Dorf und ja, hier steht die Kirche noch mitten im Ort.
    kaum sind wir bei der Kirche angekommen, schüttet es aus vollen Kübeln. Also nichts wie rein ins trockene Gotteshaus.
    Hier werden wir von einer jungen Frau begrüsst und sofort zu Kaffe mit Keksen eingeladen.
    Wir durften ja schon so einige schöne Bekanntschaften machen aber in der Kirche…das war definitiv Premiere.
    Nun, sie konnte sehr wenig englisch und konnte uns über die Kirche selber nichts sagen.
    Herausgefunden hab ich, dass die erste Kirche im Lapplandkrieg zerstört wurde, 1951 wurde dieser Prachtbau erstellt, die Orgel ist ein Geschenk aus Deutschland und das Kirchenhohe Altarbild ist eine Kombination aus Malerei und Mosaik.
    Sie zeigt den auferstandenen Jesus der das Land und Volk Lapplands segnet.
    Gefällt mir sehr gut, hell und schlicht.
    Nach unserem Kirchgang hat sich das Wetter etwas beruhigt, es tröpfelt nur noch.
    Tja…ich sag es ja…göttlicher Beistand schadet nie😇😇
    Read more