Satellite
Show on map
  • Day 159

    Insel Sollerön im Siljansee

    September 24, 2023 in Sweden ⋅ ☀️ 15 °C

    Sonntag, 8 Uhr, 8 Grad, vom
    wolkenfreien, strahlend blauen Himmel lacht uns die Sonne durchs Schlafzimmerfenster mitten ins Gesicht.

    Es gibt Plätze, da ist man dankbar, dass man übernachten durfte und da wollen wir die „Gastfreundschaft“ nicht überstrapazieren.
    Während ich die Betten mache, schreit in der Nachbarschaft ein Hahn, da und dort zwitschern ein paar Vögel und ein Vater spaziert mit seinem Sprössling durchs Dorf. Die einzigen die wirklich aktiv unterwegs sind, sind die Rasenroboter.
    Quasi beim ersten Hahnenschrei verlassen wir diesen noch verschlafen Ort und machen uns auf dem Weg in einen neuen Tag.
    Nach wenigen Kilometer erreichen wir schon Mora.
    Eigentlich und sowieso ist Mora mit rund 12’000 Einwohnern meine Lieblingsstadt.
    Heute geh ich da nur schnell was einkaufen und dann rauschen wir wieder weg.
    Da wir ja anfangs Oktober den Termin bei MB haben, haben wir beschlossen bis dahin die Umgebung zwischen Falun und Mora ausgiebig zu erkunden, zu entdecken.
    Ehrlich, wenn man denkt es kann nicht besser, schöner oder interessanter werden, wenige Kilometer weiter, auf der Insel Sollerön im Siljansee, dem drittgrössten See Schwedens, wird man eines besseren belehrt.
    Kaum sind wir auf der Insel, erwartet uns ein weiteres Freilichtmuseum inmitten allerschönster Natur, zwischen Bauernhöfen und urigen Siedlungen.
    Hier wurde nachgewiesen, dass bereits im sechsten Jahrhundert Hopfen, Gerste und Hanf angebaut wurde.
    Auch soll es auf der ganzen Insel, da ist man sich noch nicht wirklich schlüssig, zwischen 100-150 Wikingergräber geben, in Form von einfachen Steinhaufen.
    Nun…sie können ja noch suchen 🫣
    Etwas weiter, am Seeufer in Bengtsarvet entdecken wir einen kleinen Hafen der direkt zum bleiben einlädt.

    Die Region Dalarna; das Wort Dalarna bedeutet „die Täler“, beschreibt also eine hügelige und waldige Landschaft, liegt etwa in Schwedens Mitte und bietet beste Voraussetzungen für erlebnisreiche Touren. Die facettenreiche ursprüngliche Landschaft mit ihren vorwiegend „Faluröt“ schwedenroten Holzhäusern lädt zum Wandern und Radfahren ein. Außerdem bieten verschiedene Sehenswürdigkeiten Einblicke in Kultur und Geschichte, fast auf Schritt und Tritt.😅
    Es soll auch heissen, Dalarna sei „Schweden im Miniaturformat“.
    Eines ist sicher; in Dalarna fühlt man sich in die Vergangenheit zurück katapultiert.
    Von der Steinzeit übers Mittelalter mit den Wikinger bis in die Neuzeit, alle haben sie hier ihre Spuren, immer noch sichtbar, hinterlassen.

    Übrigens;
    Die Geschichte der traditionellen roten Dalapferde geht bis ins 17. Jahrhundert zurück.
    Einwohner der Gegend haben in langen Winternächten, als kaum andere Arbeiten vorhanden war, diese roten Holzpferdchen mit grün-weissen Sattel-und Zaumzeug als Spielzeug für Kinder geschnitzt und auf den umliegenden Märkten verkauft.
    Heute gelten die buntbemalten Dalapferde als typisches Symbol für ganz Schweden.
    Read more