Skandinavien/Herbst-Frühjahr

augusti 2024 - maj 2025
🌸„Ein Weg braucht nicht unbedingt ein Ziel, aber er braucht ein Plätzchen zum Innehalten!“🌼 Läs mer

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  • Von Tal zu Tal im südlichen Østerdalen

    3 mars, Norge ⋅ ❄️ 0 °C

    Montag, 8 Uhr, 1 Grad, ziemlich windig aber schön😎

    Heute kitzelt mich die Sonne wach.
    Bei meinem ersten Blick des Tages zum Fenster raus, strahlt mich die Sonne dermassen an, dass ich einen Niessanfall bekomme…also mindestens dreimal hintereinander muss geniesst sein 🤧so…und jetz bin ich definitiv wach!😚

    Wir fahren heute via Alvdal auf der Strasse 3 bis Atna-Sollia-Enden-Atnbrua-Folldal-Hjerkinn-Dombas und irgendwo, etwa in der Mitte der Strecke nach Dovre finden wir beim „Dovre Motel“ einen Platz für die bevorstehende Nacht.

    Ja…die 3 ist eine Schnellstrasse und führt durchs Østerdalen, mitten durch grosse Wälder,
    immer zu unserer Seite der grösste Strom Skandinaviens, mit einer Länge von 621 Kilometern ist der „Glomma“ der längste Fluss Norwegens.

    An einigen Stellen hängen farbige Elchgeweihe an den Stämmen hoher Kiefern und vor Atna führt die Strasse durch eine Unterführung mit bunten Elchbildern.
    Nun…die 3 dünkt uns eine etwas langweilige Route und diese bunten Farbklekser machen die 3 nicht wirklich schöner, interessanter oder malerischer, darum kratzen wir in Atna die Kurve und kurven jetzt auf der 219 ziemlich steil in die Höhe nach Sollia rauf, dass im südlichen Östertal liegt. Hier machen wir zu Fuss einen Abstecher zur braunen Holzkirche von 1738, die etwas unterhalb der Strasse am steilen Hang steht. Bei der, wie soll’s auch anders sein, verschlossenen Kirche, geniessen wir den Ausblick auf die andere Talseite und die wärmenden Sonnenstrahlen.
    Leider kommen diese noch nicht bis zur Strasse runter und darum ist alles noch dick vereist.

    Bei der Atnbrua/Atnbrücke können wir heute nicht anhalten.
    Alles abgesperrt und der Parkplatz liegt unter hohem Schnee.
    Eigentlich ist hier ein wunderschönes Fleckchen Erde.
    Eine Brücke überspannt den Atnbrufossen mit einem kleinen aber doch kräftigen Wasserfall.
    Das historische Sägewerk das mit Wasserkraft angetrieben wird befindet sich etwas unterhalb, in einem lichten Birkenwäldchen und ist für die Einheimischen bis zum heutigen Tage von Bedeutung: hier haben Flösser das geschlagene Holz weitergeleitet, hier haben sie ihr Holz zersägt, ihre Kleidung gewaschen, und sich getroffen.

    Und…genau jetzt wo wir bald die Aussichtsplattform „Sohlbergplassen“ an der 27 erreichen, legt Petrus den Schalter um…Sonne aus…Bewölkung an…und es beginnt sogar zu schneien.
    Die Plattform liegt hoch über dem See Atnasjø, ist eine elegante, geschwungene und begehbare Betonkunst, natürlich typisch Norwegen, im nichts, mit einem, an und für sich sehr schönen Weitblick auf’s Rondanegebirge, wenn jetzt da nicht die dicke Bewölkung herumhängen würde.

    Von nun an fahren wir im
    Schneegestöber weiter durch eigentlich schöne Täler, vorbei an mehr oder weniger gefrorenen Gewässer, durch Wälder, über Pässe und übers Dovrefjell. In Dombas gehen wir einkaufen und machen uns schlau betreffend Stellplatz für die nächste Nacht.
    Mittlerweile sind wir übrigens auf der E6 gelandet, es gibt Schneeregen und nur wenige Kilometer weiter bietet sich das „Dovre-Motel“ geradezu an um hier „Feierabend“ zu machen.
    Schade, dass das Wetter so umgeschlagen hat.
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  • Durchs Gudbrandsdalen…

    4 mars, Norge ⋅ ☁️ 4 °C

    Dienstag, 9 Uhr, 1 Grad, es ist stark bewölkt…

    In der Nacht hat es etwas frischen Schnee gegeben.
    Trotz allem, dass unser letzter Übernachtungsplatz ziemlich nah an der E6 lag, hatten wir eine relativ ruhige Nacht.
    Zumindest haben wir gut geschlafen!
    Heute möchten wir eigentlich mal die Skigebiete „Kvittfjell“ und „Hafjell“ besuchen.
    Hier finden die nächsten zwei Wochen die letzten Welt-Cup-Skirennen in Europa statt, bevor der ganze Skizirkus in die USA fliegt.

    Bis nach Otta führt die E6 etwas erhöht über dem Fluss Lågen durchs Gudbrandsdalen, dass von hohen Bergen und Wälder gesäumt ist. Der fruchtbare Talboden gleicht momentan einem braun-grün-weissen Flickenteppich mit viel Landwirtschaft und einigen Kirchen.

    Um die ganze Geschichte etwas abzukürzen; heute war eine „Pilgertour“.
    Aber…wie gewohnt, waren alle drei Kirchen verschlossen.

    Dovre, Kirche von 1736, es handelt sich um eine Holzkreuzkirche, die in den 1840er Jahren mit einer Schieferfassade verkleidet wurde.

    Sel, Kirche von 1742 ist eine Fachwerkkirche in Kreuzform. Bei dieser Kirche fällt die Umzäunung des Friedhofes auf, die ganze Vorderseite besteht aus grossen Schieferplatten.

    Hundorp, Sør-Fron-Kirche von 1792 auch Gudbrandsdalsdomen
    genannt, ist eine achteckige Kirche aus Stein und Holz im barocken Baustil und auf dem Friedhof befindet sich ein Glockenspiel.

    Übrigens:
    Der Name Gudbrandsdalen soll von dem Wikingerhäuptling Dale-Gudbrand abgeleitet worden sein, dessen Hof heute noch als Kulturzentrum in Hundorp steht wo wir auf der alten E6 vorbei fahren.

    Mittlerweile sind wir in Rennebu angekommen und müssen aufpassen, dass wir den Abzweiger in Fåfang nach Kvittfjell nicht verpassen.

    Zuerst fahren wir zum Zielhang der Welt-Cup-Skirennen. Und gerade fragen wir uns, ob am nächsten Wochenende die Piste überhaupt noch befahrbar sein wird. Der Schnee schmilzt unter unseren Füssen weg! Es ist matschig und wo kein Schnee liegt, gibt es Pfützen…grosse und tiefe Pfützen 😨
    Vom Zielhang arbeiten wir uns nun ins Herz vom Skigebiet Kvittfjell…dachten wir!
    Steil und kurvig führt die Strasse in die Höhe, die Aussicht ist famos. Plötzlich endet die Teerstrasse in einer Schotterpiste. Wegweiser zu vielen Ferienhäuser, Hotels und Ferienresorts. Mein Schatz fährt auf einen grossen Parkplatz von wo aus jenste Ski-und Sessellifte noch weiter ins Kvittfjell‘sche Gebirge führen.
    Jaaa…irgendwie gerade nicht wirklich unseres. Keine Ahnung; liegt’s am wenigen Schnee? Zuvielen Menschen? Es gefällt uns nicht wirklich!
    Also…alles wieder zurück bis nach Fåfang.
    So…und wenn wir jetzt schon da sind will ich wenigstens den Mammutschädel fotografieren ein Edelstahlkunstwerk von der Künstlerin Linda Bakke. Hab nämlich noch keines mit „Schädel im Schnee“😅

    Dann…nächster Halt „Hafjell Alpinsenter“. Gefällt uns wesentlich besser!
    Aber es ist schon Nachmittag darum fahren wir jetzt nach Lillehammer auf den Campingplatz direkt am Mjosasee, dem grössten Sees Norwegens.
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  • Glück im Unglück…🚐🛞🛞

    5 mars, Norge ⋅ 🌧 3 °C

    Mittwoch, 8 Uhr, 5 Grad, relativ schön…einige Wölkchen am milchigen Himmel…

    Ja…wie soll ich‘s sagen?
    Natürlich würde ich wie täglich schreiben der Tag hat geendet wie er angefangen hat; nämlich gut…heute leider nicht!
    Das einigermassen gute Wetter hat uns animiert das Norwegisches Strassenmuseum in Fåberg zu besuchen. Das Museum liegt in einem Freiluftmuseum und man könnte sich da sehr schön verweilen.
    Die Aussenanlagen behalten wir uns für die schneefreie Zeit vor.
    Während der Museumstour mit vielen tollen Objekten, Ausstellungen, Sammlungen und aufschlussreichen Videos, entscheiden wir uns doch wieder auf der E6 Richtung Norden zu fahren, nach Bjorli.
    Mit 90 km/h cruisen wir nordwärts, kurz nach Kvam…es ist 13.30 Uhr…passiert‘s…hier ist die „Autobahn“ streckenweise Doppelspurig…ein mega lauter Knall…ein Bums und ein unendlich langer schleudernder, knirschender und schleifender Bremsweg…Sekunden der Ewigkeit!
    Mal kommt die Mittelleitplanke gefährlich nahe dann wieder die rechte Seitenleitplanke.
    Aber…mein Schatz…der Held des Tages bringt uns drei wohlbehalten am Strassenrand zum Stillstand. Sofort sind wir von diversen Helfenden Menschen umgeben. Bis René und ich uns gefangen haben, unser Herzklopfen wieder im einigermassen normalen Level schlägt, haben die freiwilligen Helfer Pannendreiecke aufgestellt. Wir steigen aus um überhaupt mal zu schauen was da so gescheppert hat…was passiert ist? Uns trifft beinahe der Schlag! Das gibt’s doch nicht!
    Die inneren 6 Radmuttern der rechten Doppelbereifung sind abgebrochen und die Räder haben sich auf der Strasse in verschiedene Richtungen verselbstständigt.
    Auch diese beiden Reifen wurden von „weither“, von netten Helfern zu uns zurück gebracht und lehnen nun an der Leitplanke, wo sie definitiv nicht hingehören!!!
    Ja, dass muss man den Norwegern lassen, kaum stehen wir windschief am Strassenrand, Heck hinten rechts hängt bis zum Boden, bildet sich hinter uns und vor uns eine Kolonne mit Helfern. Sowas hab ich noch nie gesehen geschweige erlebt…und…möchte ich auch nie mehr erleben!!!
    Nachdem sie sich vergewissert haben, dass uns soweit nichts fehlt und wir schon am organisieren eines Abschleppwagens sind, verabschiedet sich einer nach dem anderen.
    Die Polizei fährt zweimal vorbei und findet keinen Grund um anzuhalten.
    Und trotzdem…zuallererst rufe ich die Polizei an. Da sagt mir eine nette Person, wenn wir selber keine Verletzungen hätten, kämen sie nicht aber sie gibt mir die Telefonnummer des Abschleppunternehmens „Viking“. Gut!
    Dann rufe ich da an! Erkläre alles, gebe Fahrzeugdaten und GPS durch, darauf erklärt mir diese Dame, normalerweise würde die Versicherung zuerst mit ihnen kontaktieren.
    Ok…Schweizer Versicherung anrufen…
    Ehrlich…dieser Service war Unterste Schublade!
    Ewig oft weiter verbinden…keiner fühlt sich verantwortlich für Schadenfälle in Norwegen…x-mal dieselbe Story erzählen und immer wieder die Fahrzeugangaben durchgeben…man hat das ungute Gefühl, man redet auf eine Wand ein🙂‍↔️😏
    Irgendwann…nach zwei Stunden des Wartens und sich den Mund bei der CH-Versicherung fusselig reden kommt endlich ein Abschleppwagen.
    Schnell bemerkt er, dass er zu kurz ist für unsere „Perle“.
    Wieder warten…längeres Fahrzeug kommt direkt von Donbås.
    Nun sollte nur noch unsere „Perle“ irgendwie hinten rauf. Also muss ein Provisorium für die fehlende Zwillingsbereifung her.
    Ein Abschlepprolli muss herhalten. Holzbretter aufeinander gestapelt bis rauf zur Bremsscheibe, alles mit Spanngurten fixieren, vorne die Seilwinde befestigen und los geht’s.
    Es geht so lange gut, bis der Rolli auf die Ladefläche rollen sollte. Nichts geht mehr, die kleinen Rädern können nicht über den Absatz von der Strasse auf die Ladefläche rollen, sie stehen an!
    Die beiden Männer vom Abschleppdienst stehen etwas ratlos davor, ihr Blick, starr auf das Problem gerichtet und dabei brabbeln sie etwas norwegisches miteinander.🫣😅
    Tja…da ist guter Rat teuer!
    Oder mich fragen?!
    Ich hab nämlich gerade eine Idee!
    Da René im Womo sitzt und dafür verantwortlich ist, dass unsere „Perle“ gerade auf dem Abschleppfahrzeug zu stehen kommt, ruf ich ihm zu, er soll mir mein Fleischschneidebrett rausreichen.
    Damit komm ich dann um die Ecke, zwei Norweger schauen mich gerade etwas fragend an, ich lege gleich mal selber Hand an und platziere das Brett so wie ich denke, dass es funktionieren kann…muss!
    Und??????Jaaaaaa!!!
    Hi Men’s giv me five…tschacka🤭 Fleischschneidebrett sei Dank, der Rolli mit den kleinen Rädern rollt nun wie geschmiert auf die Ladefläche.
    Endlich fahren wir nach Donbås.
    René sitzt immer noch im Womo, ich darf im Abschleppfahrzeug mit fahren.
    Dieser Norweger ist sehr wortkarg. Wie ich mit ihm irgendwie ins Gespräch kommen wollte, drehte er ganz offensichtlich einfach das Radio an…aha…hab verstanden!🤭
    Gegen 19.30 Uhr erreichen wir Donbås und die Zentrale der Firma Viking. Und sehr praktisch…eine Autowerkstatt gehört auch dazu.

    Wir dürfen diese Nacht hier verbringen. Morgen Vormittag wollen wir gemeinsam mit dem Garagisten schauen wie das weitere Vorgehen ist. Eins ist sicher, wir werden einige Tage in Dombås verweilen, die meisten Teile für unsere „Perle“ müssen bestellt werden, was ziemlich sicher nicht von heute auf morgen geht.

    Ja…Rückblickend sind wir gerade einfach nur froh und dankbar, dass die ganze Geschichte für uns so glimpflich abgelaufen ist.
    Gottseidank…😇🚐😇
    nicht auszudenken wenn… nein…daran wollen wir überhaupt nicht denken!
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  • der Tag danach…in Donbås

    6 mars, Norge ⋅ ☁️ 1 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 1 Grad, bewölkt!

    Letzte Nacht war stürmisch. Wir mussten im Hinterhof des Abschleppdienstes nächtigen.
    Und da hatten wir gleich noch mal riesiges Glück. Der Sturm hat direkt hinter uns eine hohe Kiefer umgeknickt…Gottseidank ist diese in den Wald gestürzt und nicht auf den Platz.
    René hat darauf sofort unser Womo umparkiert.
    Also…dieser Platz, es ist ein Schotterplatz, sieht nicht sehr einladend aus. Mit den vielen Abbruchfahrzeugen rundherum, dem schmelzenden Schnee, dem Matsch und den schlammigen Pfützen sieht es hier aus wie bei der allerletzten „Urwaldschmiede“ irgendwo in der Pampas. Uns haben sie eine Palette vor die „Haustür“ gelegt damit wir wenigstens beim Aussteigen nicht gerade absauffen.🤿

    Das heutige Gespräch mit dem Garagenchef hat ergeben;
    Sämtliche Teile werden heute bei Mercedes in Lillehammer bestellt, abgeholt und morgen möchten sie den Schaden in Angriff nehmen.
    Bin ja gespannt ob alles so abläuft wie es sich die Herren Mechaniker vorstellen.

    Und ich hab das Mietfahrzeug erhalten. Ein kleiner Citroen.
    Endlich…ich darf mich wieder mal selber ans Steuer setzen und mein Schatz ist Copilot😅

    Zuerst fahren wir in den drei Kilometer entfernten Ort Dombås mit rund 1’200 Einwohner, direkt ins Centum und essen in einem Café das Frühstück. Neben einigen Hotels, Andenken-und Lebensmittelläden bildet die kleine Kirche den Mittelpunkt des Ortes die 1939 mit Schiefer aus dem Dovregebiet gebaut wurde.
    Im Februar 2020 zerstörte ein Brandstifter die Innenräume der Kirche schwer.
    Der Wiederaufbau der Kirche steht als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Einheit der Bewohner von Dombås.
    Heute besuchen wir das Gotteshaus. Ja, wie wir am eigenen Leib erfahren haben, etwas geistiger Beistand von oben kann nie Schaden😇

    Danach „chauffiere“ ich meinen Schatz ins Skigebiet, ins Langlaufstadion und weiter in den Nationalpark Dovrefjell.
    Im Fjell geht es nahezu permanent geradeaus.
    In der Ferne sehen wir eine alte Alm mit einigen Hütten und erste markanten Gipfel in einer ansonsten eher flachen Hochebene mit sanften Kuppen.
    Hier fahre ich zum Restaurant/Hotel „Dovregubbens Hall“ das direkt an der E6 liegt und Teil einer Ansammlung von Gebäuden im traditionellen Gudbrands-Stil ist von 1939.
    Der Ort lebt von Trollen, Moschusochsen, Fjellpferden und Elchen…
    Das Restaurant ist gemütlich eingerichtet, unter anderem mit handgefertigten Stühlen, ein jeder ein Unikat von 1984.
    Trotz des eisigen Windes spazieren wir zur alten Steinbrücke von 1825.
    Danach fahren wir wieder zurück nach Donbås und besichtigen noch eine Steinbrücke. Diese befindet sich eigentlich gleich oberhalb des Abschleppunternehmens am Waldrand.
    Die Jora-Brücke;
    Ist mit 85 Metern die längste von drei Steinbogenbrücke der Rauma-Eisenbahnstrecke und ist die zweitlängste des norwegischen Bahnnetzes.
    Die Jora-Brücke, ein Beispiel guter Ingenieurkunst, ist eine monumentale Konstruktion die 1919 beendet wurde.
    Gerade frage ich mich, ob die da überhaupt wissen von welchen Kultur-Schätzen sie umgeben sind.

    Derweilen werden wir schon erwartet.
    Tja…es läuft eben nicht immer so wie wir es gerne hätten.
    Wir erfahren, dass unsere „Perle“ erst am Dienstag Vormittag repariert werden soll.🫣
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  • Rundreise durchs Nord-Gudbrandsdalen

    7 mars, Norge ⋅ ⛅ 3 °C

    Freitag, 8 Uhr, 0 Grad, bewölkt…

    Ja was könnten wir heute anstellen?
    Wir Cruisen mit unserer gemieteten, kleinen schwarzen Knutschkugel zuerst nach Dombås wo wir in einer Boutique je zwei Outdoor-Hosen kaufen, im Lebensmittelgeschäft gleich daneben noch etwas „Grünzeug“ und Schokolade 🫣danach machen wir, weil das Wetter gar nicht so schlecht ist, einen Ausflug nach Lesja ins Nord-Gudbrandsdalen.
    Parallel zum Fluss Lågen verläuft die E136 etwas erhöht durch das Haupttal Lesjas.
    Von der Hauptstrasse aus haben wir einen wunderbaren Ausblick auf das vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Tal und die umliegenden Berge.
    In Lesja schlendern wir durchs Freiluftmuseum mit Häusern aus den Jahren 1700 bis 1870.
    Sehr passend dazu…von umliegenden Bauernhöfen erreicht uns Landluft.🤭
    Danach spazieren wir zur Kirche rauf, deren Kirchturm wie eine Nadel in den Himmel ragt.
    Die Kirche von Lesja ist eine schöne Kreuzkirche aus dem Jahr 1749 und soll für ihre Holzschnitzereien und Gemälde bekannt sein…tja…was soll ich sagen was eh schon die meisten vermuten? Genau! Geschlossen! Stattdessen spazieren wir über den Friedhof und da entdecke ich das erste Frühlingsgrün.
    Anstelle wieder auf der E136 zurück nach Dombås zu fahren beschliessen wir auf der anderen Talseite die Rückfahrt anzutreten.
    Eine Kurve weiter mach ich eine Spontanbremsung!
    Am Strassenrand steht ein hölzernes Tor und dahinter ein grosser Stein.
    Hier ist zu lesen; „Auf diesem Grund stand in alten Zeiten ein heidnischer Tempel.“…aha…
    Ein norwegischer König liess dort irgendwann eine Kirche bauen und weihen.
    Danach sollen genau an diesem Ort im laufe der Jahrhunderte vier Kirchen gestanden haben, die aber immer wieder bei Überschwemmungen des Lågen zerstört wurden.
    Die fünfte und letzte steht jetzt erhöht auf einem Hügel, es ist die Kirche von Lesja.
    Die Fahrt zurück führt uns quasi mitten durch Bauernhöfe und Waldwirtschaften, vorbei an alten Brücken, durch Wälder, fast immer mit Ausblick auf die gegenüberliegende Talseite und zu guter letzt noch über eine Schlucht des Flusses Lågen.
    Es war eine wunderschöne Rundfahrt die auch wieder in Dombås endet.
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  • Bisschen Wandern und Geschichte

    8 mars, Norge ⋅ ☁️ 0 °C

    Samstag, 9 Uhr, -2 Grad,
    Die Sonne klettert gerade Ast für Ast die Kiefern hoch und
    eigentlich könnte der Himmel ziemlich blau sein würden nicht massenhaft weisse Wolken darüber ziehen…

    Heute sind wir nur etwas auf den hinter uns liegenden Berg rauf gewandert. Da haben wir gesehen wie der Sturm vor drei Nächten gewütet hat. Stellenweise musste die Strasse von umgestürzten Bäumen frei gesägt werden. In den Wäldern liegen die Bäume kreuz und quer, einige sind abgebrochen, andere wurden mit Stumpf und Stiel entwurzelt!

    Und…etwas Geschichte über das Gudbrandsdalen in sehr kurzer Version…
    Wie ich ja schon mal erwähnt habe, der Name Gudbrandsdalen soll von dem heidnischen Wikingerhäuptling Dale-Gudbrand abgeleitet worden sein, dessen Hof heute noch als Kulturzentrum in Hundorp steht. Über einen langen Zeitraum befand sich dort das Machtzentrum des Tales und
    Dale-Gudbrand war der politische Führer.
    Um den Hof herum liegen einige der wichtigsten Kulturstätten der Region, wie mehrere große Hügelgräber und Strukturen aus Steinen.
    Nun gibt es darüber auch eine Geschichte. Und zwar soll der Sage nach, Dale-Gudbrand sich das gesamte Gudbrandsdal unterworfen haben, indem er an einem Tag das ganze Tal mit einer Fackel in der Hand durchritten haben soll.
    Ja da stelle ich mir vor; das Tal ist 200 Kilometer lang, irgendwann um das Jahr 1000 herum kommt es einem Wikingerkönig in den Sinn mal schnell hoch zu Ross das Tal abzureiten. Zumal in dieser Zeit der Fluss Lågen die meiste Zeit des Jahres fast den gesamten Talboden ausfüllte.
    Gute Wege oder Strassen, in einer Zeit wo man noch nicht mal wirklich wusste was oder wer hinter dem nächsten Hügel ist, kaum vorzustellen!
    Berge, Wälder, Felsen, Sümpfe…und das alles mit einer Fackel in der Hand…vielleicht noch da und dort Wegelagerer oder Wildtiere…welch riesige Herausforderung!🫣😉

    Im weiteren sollen sich der Sage nach der norwegische König Olaf ll. und der Wikinger Dale-Gudbrand im Jahr 1021 getroffen haben um über die Einführung des Christentums zu verhandeln.
    König Olav bat die Bauern und Dale-Gudbrand zu einem Treffen am nächsten Morgen. Auch musste Dale-Gudbrand die heidnische Thor-Statue zu diesem Treffen mitbringen.
    Am Tag des Treffens fragte Dale-Gudbrand König Olav ll. wo denn sein Gott nun wäre?
    Genau zu dieser Zeit ging die Sonne über den Bergen auf und der König antwortete: „Da kommt mein Gott mit grossem Licht.“
    Als sich alle Bauern umdrehten um den Sonnenaufgang zu beobachten, zerschmetterte einer von Olaf‘s Männern, Kolbein der Starke, die Thor-Statue mit seiner Keule.
    Zu dieser Zeit glaubten die Menschen der Teufel soll in Form von Mäusen, Eidechsen und Würmern aus der zerstörten Statue herausgekommen sein.
    Als Dale-Gudbrand und die Bauern das sahen, haben sie das Christentum angenommen
    und Dale-Gudbrand baute auf seinem Hof ​​eine Kirche.
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  • Sonntag, 09 Uhr, -1 Grad, bewölkt, leichter Schneefall…

    Letzte Nacht hat es gut und gerne zehn Zentimeter Neuschnee gegeben!
    Eigentlich schneit es den ganzen Tag und es wirkt sich optisch positiv auf den Platz aus.
    Gute Gelegenheit um Büroarbeiten zu erledigen, Steuererklärungen machen und gleich online abschicken.
    Danach noch etwas Nähen, Flicken und Abändern…genau…
    Und plötzlich ist’s Abend!

    Fotos der letzten Tage…
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  • Winterwanderung❄️🥾🥾❄️

    10 mars, Norge ⋅ ⛅ -5 °C

    Montag, 8 Uhr, - 3 Grad,
    bewölkt, Schneefall…

    Gerade hat uns der Winter nochmals so richtig eingeholt.
    Die Landschaft liegt erneut unter einer weissen Decke, die hohen Kiefern sind auf’s neue schneegekrönt und die zarten Birken sind auch wieder beschneit.
    Je länger wir von der weissen Pracht beglückt werden desto schöner wird der Schrottplatz!
    Ach ja und pünktlich zum Neuschnee ist mein Strickschal fertig geworden.
    Hätte zwar nicht daran geglaubt, dass ich den in diesem Winter noch ausführen werde.

    Weil gegen Mittag wieder mal die Sonne raus kommt machen wir einfach nochmals die Wanderung auf den Berg hinter uns.
    Es ist eine zauberhafte, winterliche Atmosphäre.
    Die Sonne scheint zwischen den verschneiten Bäumen durch, der leichte Wind lässt Schneekristalle von den Baumwipfeln rieseln und es riecht so gut nach Wald…nach Nadelholz von den vielen umgestürzten Kiefern. Stellenweise haben wir einen wunderschönen Ausblick auf das umliegende Gebirge.

    Zu Beginn der Wanderung, am relativ steilen Berg müssen wir unter dem Bahngleise der Raumastrecke durch und weiter oben am Berg überqueren wie das Gleis der Dovrebahn noch weitere zweimal.
    Dombås ist unter anderem auch ein Knotenpunkt für die Eisenbahn.
    Einerseits besteht eine Verbindung vom westlichen Åndalsnes am Romsdaldsfjord der in den Atlantik reicht, nach Donbås. Von da könnte man in den Süden nach Oslo fahren oder umsteigen und mit der Dovrebahn via Oppdal nach Trondheim ruckeln. Diese muss oberhalb von Donbås einen Kehrtunnel durchfahren, damit sie den Höhenunterschied von 293 Meter überwinden kann.

    Hinauf auf den Berg bis zu einem Grillplatz etwas oberhalb des letzten Bahnüberganges waren es immerhin 4.5 Kilometer und…eben, die knapp 300 Höhenmeter. Ja… natürlich auch wieder zurück 🤭😎

    Schön war’s🥰
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  • Wir sind wieder komplett!🥰

    11 mars, Norge ⋅ 🌫 -8 °C

    Dienstag, 7 Uhr, -10 Grad,
    Leichte Bewölkung und zart rosé Sonnenaufgang…

    Heute Morgen ist wieder Stein und Bein gefroren und wir müssen ziemlich früh unsere warme und kuschelige Koje verlassen.
    Punkt acht soll nämlich unsere „Perle“ hinten rechts wieder gangbar gemacht werden.

    Wir hatten ja definitiv Glück, in jeder Hinsicht! Wir selber wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen und nachdem sich die Zwillingsbereifung hinten rechts „aus dem Staub gemacht hatte“, befürchteten wir zuerst, dass viel mehr zerstört wurde und wir eventuell hier und jetzt unsere Reise abbrechen müssen. Dem war Gottseidank nicht so. Einige Kleinigkeiten wurden repariert, das Gröbere ersetzt.

    Nachdem wir unser Womo den vertrauenswürdigen Händen der Viking-Mitarbeiter übergeben haben, überlegen wir, wie wir den heutigen Tag am besten rum bringen.
    Wir fahren mit dem Mietwagen nach Hafjell…140 Kilometer!
    Je südlicher wir kommen, desto mehr schneit es!
    In Hafjell fahren wir wieder zur Weltcup-Piste, kraxeln da über die eisige Piste bis zu den Tribünen und in den Zielhang.
    Machen Fotos, beobachten Pistenarbeiter die Freiwillige „Rutscher“ einweisen und gehen anschliessend im Restaurant eine heisse Schokolade trinken.
    Danach geht es langsam aber sicher wieder Richtung Dombås, 140 Kilometer zurück.
    Unterwegs essen wir in Fåvang eine Pizza und besuchen die hiesige Kirche.
    Die Stabkirche Fåvang von 1250 wurde 1630 umgebaut und zu einer Kreuzkirche erweitert.
    Die Kirche wird aufgrund der umfassenden Umbauten nicht unter die historischen Stabkirchen gezählt obwohl bei der Renovierung das Material von anderen alten Stabkirchen verwendet wurde.

    Je näher wir an Donbås ran kommen, desto schöner wird das Wetter und ja…in Dombås scheint die Sonne, hoffentlich ein gutes Omen!
    Im Büro von Viking präsentiert man uns die Rechnung zusammen mit den ausgewechselten Teilen.
    Unsere „Perle“ darf wieder auf die Strasse zurück!
    Den Angebrochenen Kotflügel verkleben mein Schatz und ich gleich noch selber bevor wir uns wieder auf Achse begeben.
    Wir fahren heute eh nicht mehr sehr viel weiter als bis nach Bjorli.
    Gerade sind wir einfach nur happy, dass wir wieder „on the road“ sind.🥰
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  • Wandern statt Skifahren

    12 mars, Norge ⋅ 🌙 -9 °C

    Mittwoch, 9 Uhr, -19 Grad 🥶
    schön🤩

    Nachdem die ganze Nacht die Schneekanonen am Berg volle Arbeit geleistet haben, liegt heute Morgen die gesamte Gegend unter einer feinen Schneestaubwolke.
    Erst wie sich diese langsam setzt, kommt der blaue Himmel zum Vorschein.

    Bjorli ist ein kleiner Ort mit nur wenigen Einwohnern, vorwiegend Landwirte, dafür umso mehr Hotels, Ferienhäuser und einem mega grossen Dauercamper-Platz inklusive jensten Stellplätzen.
    Wir waren vor einem Jahr schon für drei Tage hier und waren total begeistert, was auch damit zu hatte, dass nur wenige Touristen auf der Piste ihre Kurven in den Schnee gezogen haben.

    So auch dieses Mal…nein eigentlich noch viel besser; „kein Mensch zu Hause“. Der Ort liegt ziemlich verwaist in der winterlichen Landschaft, umringt von einer wunderschönen Bergwelt.

    So…und genau das ist unsere heutige Knacknuss!
    Wir mit unserem unglaublichen „Dusel“ sind wahrscheinlich momentan so ziemlich die einzigen Touristen vor Ort.
    Weil die Skilifte kurz nach 10 Uhr noch nicht laufen schaut mein Schatz im Internet nach den Öffnungszeiten.
    Jaaaa…und was liest er da?„Wochenendbetrieb - am 14. März wieder geöffnet von 10-16 Uhr“
    Aha…soso…mhm😏
    Übermorgen soll der Berg wieder in frischem Weiss erstrahlen. In diesen Tagen werden sämtliche Pisten aufgefrischt. Schneekanonen produzieren und Pistenbullys verteilen die weisse Pracht.

    Bjorli liegt auf 576 Meter, im kleinen aber feinen Skigebiet befinden sich sechs Liftanlagen mit insgesamt 19 Kilometer Abfahrten. Mit traversieren könnte man sich bis zum höchsten Punkt, Bjorlihøe auf 1’238 Meter transportieren lassen, von wo man einen grandiosen Rundumausblick in die umliegende verschneite Bergwelt haben könnte, wenn dann die Sessellifte den Berg rauf schweben würden.

    Nun…was soll’s…dann Wandern wir halt durch das Skigebiet.
    Es ist nicht mehr allzu kalt und irgendwie haben wir das Gefühl der Berg, der Ort, der Wald, alles gehört uns alleine.
    Wir treffen auf nichts und niemanden!
    Einzig die Pistenarbeiter und ab und zu ein Landwirt der mit dem Traktor unterwegs ist.
    Einfach toll…wir geniessen es so oder so…☺️
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