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  • Day 235

    Pantipampa

    April 25, 2017 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Ende der Welt gefällt mir so langsam. Endlose Bergzüge, die erklommen werden wollen und bestes Wetter. Von Iruya gibt es diverse Tourangebote mit Guide durch die Berge, aber Guides sind für Anfänger, ich habe eine Offlinekarte …
    So hat wohl noch keine gute Idee angefangen. Ich zog also aus, um selbst einige Orte zu erkunden. Zunächst San Isidor. Hier versuchen sie gerade den Ort mit einer Straße anzubinden, ich meine Schotterpiste. Naja eigentlich machen sie ein Flussbett befahrbar. In jedem Fall kommt man nach 2h wandern dorthin. Nettes verschlafenes Örtchen, was also noch hinter dem Ende der Welt liegt.
    Meine Karte zeigte einen Weg in die Berge an also auf zu den nächsten 500 Höhenmetern. Auf einem kleinen Hochplateau entdeckt ich dann einen Ort, Pantipampa. Ob man 3 Häusern wirklich einen Namen geben muss, sei dahingestellt, aber die Lebensweise war faszinierend. Auf etwa 3.200m ohne fließendes Wasser und ohne Strom zu leben, muss herausfordernd sein. Die klimatischen Bedienungen, die nur einen dünnen Graswuchs erlaubt und somit nur Viehhaltung ermöglicht, ist bestimmt nicht förderlich.
    Auf dem Weg bis hier hin musste ich mehrere tief eingeschnittene Täler passieren, an deren senkrechten Hänge ich nur Respekt einflößende Pfade vorfand. Auf meiner Karte wurde mir nur ein anderer Weg angezeigt, aufgrund der überwundenen Höhenmeter konnte der eigentlich nicht stimmen. Also wurde dies überprüft. Der Weg hat mir tatsächlich Angst gemacht. Was das heißt, kann jeder der schon mal mit mir gewandert ist sich vorstellen. Ich ging alleine in einem Steilhang aus einem losen Konglomeratgestein, während auf der einen Seite eine 100m hohe Wand aus selbigem Gestein mit Steinschlag drohte und auf der anderen Seite es ähnlich tief nach unten ging. Ein kleiner Schrein auf halber Höhe war nicht verkehrt, da mit Sicherheit der ein oder andere hier zum Glauben gefunden hat.
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