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  • Day 18

    Mauritius’ Norden

    November 27, 2023 in Mauritius ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Tag startet um kurz nach 6 Uhr mit dem obligatorischen bum**** Tauben auf dem Dach, oder was die da auch immer machen. Wenigstens war gestern Abend mal keine Feier im Hotel mit lauter Musik. Dafür haben aber die Einheimischen am Strand die Mucke langen laufen lassen. Apropos Strand, wir schnüren unsere Schuhe und gehen wie jeden Tag am Strand joggen. Heute gibts keine Probleme mit Hunden. Obwohl es vor halb 7 ist, ist der Strand relativ voll. Die Hindus legen kleine Opfergaben an den Strand und zünden Dufthölzer an. Ich als strenger Atheist (=Jürgen) denke mir da nur, warum…und natürlich auch, was passiert mit dem leckeren Obst? Was eine Verschwendung. Andere haben nix und hier wird’s im Meer versengt.
    Das ist Religion vs Realität…
    Pünktlich um 9 Uhr kommt Gino ins Hotel eingefahren. Heute ist der Norden dran. Wir fahren erst bis an den Nordzipfel und auf dem Rückweg schauen wir uns dann noch einiges ein. So hoffen wir, den Verkehr zu umgehen. Heute ist es ein Hindu-Feiertag, wie wir schon am Strand gemerkt haben. Und auch wenn Gino nur Englisch spricht, ist das viel angenehmer als hier selber zu fahren. So kann man wenigstens mal abseits der Strecke schauen.
    Zwei Sachen fallen auf: Es liegt sehr wenig Müll rum. Das haben wir auf anderen Inseln schon ganz anders erlebt. Und zum zweiten gibt es hier unheimliche viele wunderschöne Palmen. Die sehen irgendwie besser aus als anderswo. Die Landschaft ist sehr flach und erinnert etwas an den Süden von Südafrika.
    Die Hauptstadt Port-Louis streifen wir erst einmal nur kurz. Hier leben 150.000 Menschen. Und genauso viele kommen jeden Tag zum Arbeiten her. Es wurde daher eine Zugverbindung gebaut und in der Stadt gibt es auch eine Straßenbahn. Die meistens fahren aber trotzdem lieber mit dem Auto. Erinnert an Rhein Main.
    Wir lassen uns das neue Touri-Viertel im Norden zeigen: Grand Baie. Gino nennt es auch St. Tropez. Und damit übertreibt er nicht. Viel viel schöner als Flic en Flac, was ja schon vor 30 Jahren für den Tourismus erschlossen wurde. Dort ist alles neu und schön. Sieht wirklich gut aus. Und der Strand ist viel schöner. Weil die Korallenriffe so weit vorgelagert liegen, hat man hier den schönen Sandstrand, den man von Mauritius erwartet. Also den wir auch erwartet hatten. Sollten wir nochmal herkommen, gehts auf jeden Fall in den Norden.
    Gino zeigt uns seine zwei Lieblingsorte hier. Tolle Strände, aber heute total überfüllt. Wir hatten es schonmal erwähnt, die Hindus belegen heute alle Strände hier.
    Und was Gino Freitag schon angekündigt hat, tritt auch ein. Im Norden ist das Wetter viel schöner, aber auch viel wärmer. Es sind kaum Wolken am Himmel. Selbst die Hunde buddeln sich im Schatten in den Sand ein. Die laufen in Mauritius übrigens tagsüber meistens alleine draußen herum und kommen dann quasi zum Abendessen wieder heim.
    Wir fahren wieder südwärts in die Hauptstadt. Wir schauen uns kurz den größten Hindutempel der Stadt ein. Sehr schön gemacht. Wirkt aber auch sehr verspielt. Rein gehen wir nicht. Wir müssten die Schuhe ausziehen und Gino weist uns darauf hin, dass die Fliesen im Inneren wahrscheinlich 1000 Grad heiß sind. Danach geht es auf den höchsten Punkt der Stadt, wo man einen schönen Überblick hat. Mit den Bergen im Hintergrund erinnert es doch etwas an Kapstadt, nur deutlich kleiner. Passenderweise gibt es hier auch eine Waterfront. Der Weihnachtsbaum ist schon am Eingang aufgestellt. Nach dem Black Friday kommt nun das nächste Kommerzhighlight für alle, die gerne was kaufen, auch wenn sie es meistens gar nicht brauchen. Auch hier ist ein Laden nach dem anderen. Wie gehen natürlich nirgends rein, wir brauchen ja nichts. Wir sind auf der Suche nach was zum Essen. Es gibt jeweils ein Panini, auf mehr haben wir bei der Hitze keine Lust.
    Danach treten wir die Fahrt zum Hotel an. Die Stadt ist voll, überall Autos und Parkplätze sind Mangelware. Überland sieht man dann wieder die vielen Felder, auf den denen gefühlt alles wächst.
    Nun neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen. Wir hatten noch überlegt, ob wir morgen mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt fahren. Aber da gibt es nicht allzu viel zu sehen. Wie eigentlich auf der ganzen Insel. Es sind wenige Highlights und der Mehrheit der Touris ist das All inklusive im Hotel wohl auch am wichtigsten. Übrigens haben nahezu alle im Hotel ein Bändchen, außer wir. Und da alle Mittags direkt ans Buffet stürzen, obwohl sie erst wenigste Stunden zuvor gefrühstückt haben, sind wir wohl die Einzigen, die nur Halbpension gebucht haben (und auch etwas Sport machen). Auf die Schulter geklopft, aber wir kommen wohl mit weniger Gewicht zurück. 😀
    Morgen machen wir dann mal nichts. Sind am Wochenende nicht damit fertig geworden. Und Mittwoch heißt es dann aufstehen bevor die Tauben loslegen, weil wir schon halb 5 abgeholt werden. Flieger geht Ortszeit kurz vor halb 9.
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