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  • Stehen mit Delfinen

    October 17, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

    Es war ein sehr entspannter Morgen. Ich wachte auf, telefonierte mit Fredi, kurbelte das Fenster ein bisschen runter und sah den noch etwas orangefarbenen Himmel, das Meer und die Felsen. Ich hörte die Vögel zwitschern und die Wellen leise überschlagen. Ganz schön idyllisch. Eline war früh losgezogen, um noch einmal die Mermaid Pools bei voller Ebbe zu sehen, also war ich alleine im Van, lag einfach ein bisschen rum und wurde langsam wach. Als Eline wieder da war, gabs Frühstück und wir düsten los. Spontan entschieden wir uns noch einen Halt an der Whale Bay zu machen. Zum Glück! Die Bucht war einfach schon traumhaft und wir lasen, dass dort die Chance ziemlich groß sei, Delfine zu sehen. Wir gingen an den Strand und beobachteten das Meer. Weiter hinten sahen wir etwas im Wasser schwimmen, was sich aber länger nicht wieder zeigte. Also warteten wir weiter. Plötzlich schwammen vier Delfine in der Bucht rum. Eline sprintete los, zog sich aus und ging ins Wasser. Ich war ein bisschen perplex und machte erstmal Fotos und Videos aus der Distanz. Mega mutig von ihr. Vor allem, als wir einen Rochen im Wasser rumschwimmen sahen, war ich ganz froh an Land zu sein. Nur noch ein französisches Pärchen war ebenfalls am Strand. Als auch die beiden im Wasser waren, traute auch ich mich. Ich stand erstmal 10 Minuten knietief im Wasser und beobachtete, wie die Delfine immer wieder auf die anderen zuschwammen und knapp vor ihnen zu Seite abdrehten. Ich dachte ich werde mich mein Leben lang ärgern wenn ich nur da hinter allein stehe. Also ging ich zu den anderen und stellte mich ganz dicht neben Eline. Das war so krass! Wir waren so dicht dran! Wir schwammen zwar nicht mit Delfinen, aber wir standen mit ihnen! Irgendwann wurde mir zu kalt um einfach nur dort zu stehen und es war genug Abenteuer für mich und ich ging aus dem Wasser in die Sonne und hüpfte am Strand weiter vor mich hin und lief immer dahin wo die Delfine hinschwammen :D

    Nach diesem Abenteuer entsandeten wir uns erstmal und fuhren dann zu den Whangerei Falls, ein ganz schön hoher Wasserfall. Mitten im Ort geht neben dem Parkplatz plötzlich ein Loch im Boden auf, in das der Fluss ein paar Etagen tiefer in einen mit Bäumen umsäumten See fällt. Das sah ganz komisch von oben aus. Wir füllten unsere Wassertanks auf, machten uns Mittagessen und fuhren noch ins Zentrum, um uns mal wieder einen richtigen Kaffee zu gönnen, nach drei Tagen Instantkaffee.

    Der nächste Halt war dann unser nächster Schlafplatz. Vorbei an bewaldeten Bergen und wunderschönen Buchten fuhren wir zum Ocean Beach. Auch dieser Strand war traumhaft, aber etwas rauer, als die vorherigen paradiesischen Buchten. Der weiße Sand wird vom starken Wind durch die Gegend gepustet und der Strand ist von großen Dünen eingerahmt. Wir stiegen auf eine der Dünen und hatten eine tolle Sicht über die beiden nebeneinanderliegenden Buchten, den weiten Ozean, die vielen kleinen Inseln und das türkise Wasser am Strand. :)

    Wieder liege ich totmüde nach einem aufregenden Tag im Betti. Und ich denke: Heute in einer Woche steige ich um diese Uhrzeit in den Flieger...
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