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- Tag 12
- Dienstag, 18. Juni 2024 um 12:00
- ⛅ 15 °C
- Höhe über NN: 4 m
NorwegenBendiksbukta58°8’21” N 8°0’13” E
Kristiansand

Zum Frühstück probierte ich mal die Omlett-Station aus (meistens hatte ich die übersehen), wo man sich Zutaten auf einen Teller macht, den Teller dann abgibt und einen Summer bekommt, der anzeigt, dass man das Omlett abholen kann. Das ist schon cool, aber die selbstgemachten sind schon besser.
Kristiansand ist hübsch. Generell schön in Norwegen: es gibt viele interessante und schöne Kundinstallationen, wie bspw eine Brücke die mit individuell bemalten Spiegeln dekoriert ist, aber eben auch verschiedene klassische und moderne Skulpturen, wie der Junge auf dem Bären oder die Meerjungfrau vor der Glasfassade in welcher sich die AIDAnova spiegelte. Michaela und ich sammeln auch Möwen die auf Skulpturen sitzen.
Natürlich besichtigten wir die Kirche. Hier besonders beeindruckend: Das Holz-Gewölbe. Dadurch wirkte die Kirche sehr gemütlich. Was uns in Norwegen aufgefallen ist: Oft ist das letzte Abendmahl das Altarbild, und immer gibt es jüdische Leuchter im Altarraum.
Wir liefen weiter zum Stadtviertel Posebyen, das für seine historischen, weißen Blockhäuser. Wir stellten aber schnell fest: Das war in Gamle Stavanger und in Nordfjordeid irgendwie romantischer, und so zogen wir weiter an der Festung Christansholm vorbei zur Halbinsel Odderøya.
Odderøya ist wunderschön, mit ganz vielen Felsen zum rumklettern, Heidelbeersträuchern und Walderdbeeren. Wir bedauerten es ein bisschen keine Badesachen dabei zu haben. Odderøya war auf jeden Fall ein Highlight der Reise.Weiterlesen
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- Tag 12
- Dienstag, 18. Juni 2024 um 18:30
- 🌬 14 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
NorwegenMakrellskjærane58°3’29” N 8°5’11” E
Ausfahr Kristiansand

Als wir uns zurück zum Schiff machten, schauten wir noch kurz in die Fischhalle. Da gab es so mach verführerischen Anblick von Lachs, Hering und Hummer.
Wieder an Bord, gab es ein spätes Mittagessen an vertrauten Ort.
Die Ausfahrt aus Kristiansand genossen wir auf unserem Balkon, in glühendem Sonnenschein und mit Kniffelspiel.
Am Abend probierten wir das letzte Spezialitäten-Restaurant aus: Casa Nova (italienische Küche). Es scheint eine Knappheit bei den Bio-Limonaden (voelkel, trinken wir sehr gerne hier an Bord) zu geben. Wir bekamen die letzten zwei Flaschen "Blutorange", Ingwer war schon alle.
Zu Essen hatten wir
Vorspeisen: Antipastiteller und Büffelmozzarella
Suppen: Minestrone und Parmesansuppe
Hauptgang: Jakobsmuscheln mit Risotto, und Kabeljau auf schwarzem Reis mit Mandarinen-Fenchel Soße.
Dessert: Erdbeer-Panacotta und Jogurt mit Honig und Nüssen.
Das Essen war insgesamt gut, hübsch angerichtet, aber geschmacklich lag es eher bei den Buffet-Restaurants und kam nicht an Oceans (Fischrestaurant) oder French Kiss (französische Küche) heran.
Der Seegang war wieder spürbarer, vor allem nach der Ausfahrt aus Kristiansand, als die Wellen seitlich auf das Schiff trafen, sodass die Stabilisatoren nicht dagegen arbeitet konnten. Sobald wir uns dann gegen die Wellen gedreht hatten, war es wieder viel ruhiger.
Als wir ins Bett gingen, war der Mond sehr schön über den Meer zu sez.Weiterlesen
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- Tag 13
- Mittwoch, 19. Juni 2024 um 13:00
- 🌬 14 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
DänemarkGrenen57°44’47” N 10°38’58” E
Skagen und Grenen

Heute schliefen wir sehr lang, bis wir kurz vor 10 Uhr von den Übungsalarmen für die Crew geweckt wurden.
Wir frühstückten mal wieder im Fuego und wurden auch wieder von Radj begrüßt.
Nach dem wir uns gut mit Sonnencreme geschützt hatten, machten wir uns auf zum Shuttlebus zum Grenen, dem Nordkap von Dänemark, wo der Skagerrak (Nordsee) auf den Kattegat (Ostsee) stößt.
Bei mir kamen unendlich viele Kindheitserinnerungen an Urlaube in Dänemark hoch, wie ich entdeckungslustig durch die Dünen streife und mir Geschichten ausdenke. Schnell lockte ich Michaela dazu die offiziellen Wege zu verlassen und die Dandigen Trampelpfade zu nutzen. Das war ein schöner Ausflug in den Dünen-Flora und Fauna.
Als wir dann doch am Strand ankamen hatten wir viel Spaß dabei, hübsche Steine und Muscheln zu suchen und Motive daraus zu legen.
Dann endlich am Kap angekommen gingen wir pflichtbewusst schwimmen, quasi in Nord- und Ostsee zugleich. Es war schön kalt und fühlte sich nach Kur-Baden an. Wir waren die einzigen, die ins Wasser gingen. Als wir aus dem Wasser kamen, gab es ein paar Nachahmer.
Als wir fast wieder beim Shuttlebus waren (ca. 800m vom Kap entfernt ) entdeckten wir überraschender Weise eine Infotafel, die das Baden am Grenen verbot.
Tja.
Dann fuhren wir in die Stadt Skagen. Wir holten uns dänisches Eis, und es war großartig.
Und überfordernd, denn "eine Kugel" war so viel wie bei uns drei Kugeln wären. Optimistisch hatte ich zwei Sorten probieren wollen und habe mich beim Essen tierisch eingesaut.
Aber es war wirklich sehr lecker und viel günstiger als in Norwegen.
Die dänischen Läden haben sich heute wieder besonders "hyggelig" präsentiert. Da macht es gleich viel mehr Spaß Souvenirs zu kaufen.
Natürlich waren wir auch in der Kirche, dieses Mal mit sogar drei Schiffsmodellen.Weiterlesen
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- Tag 13
- Mittwoch, 19. Juni 2024 um 21:15
- 🌬 14 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
DänemarkTønneberg Banke57°27’25” N 11°19’35” E
Schiffe und Millionäre

Bei der Ausfahrt aus Skagen konnte man nochmal schön die Werft, den Fischerei- und den Yachthafen sehen.
Die AIDAnova fuhr rückwärts aus Skagen heraus, wendete 180° und ging dann auf Kurs gen Kopenhagen. Dabei wurde der Blick frei auf all die Schiffe, die vor dem Grenen liegen (manche lagen schon heute Morgen dort), oder gerade vorbei fuhren. In einem Schwenk mit dem Fernglas zählte ich 21 Schiffe auf See, ein Toller Anblick. Man könnte fast einen Adventskalender daraus machen.
Dank des Deutschland-Spiels war es angenehm ruhig am Buffet. Wir aßen heute früher als sonst, damit wir noch rechtzeitig, möglichst vor Spielende, im Theatrium Plätze bekamen um als Zuschauer bei "Wer wird Millionär? - Auf der AIDAnova" (mit Lizenz, also mit original Design, Sounds und Fragen) dabei zu sein. Wir saßen okay auf Deck 6 in vierter Reihe. Gewinnen konnte man 1000000 Punkte, die mit verschiedenen Aida-Gutscheinen hinterlegt waren. Hauptgewinn (1 Million Punkte) wäre ein 5000€ Reisegutschein.
Wir landeten leider nicht auf dem Stuhl. Es gab zwei Kandidaten heute, bei den jeweiligen Auswahl-Sortier-Fragen hatte ich zwar die richtige Antwort, aber die Darstellung der Fragen war so verwirrend, dass ich viel zu langsam war.
Man konnte per Smartphone mittippen. Wer von den Zuschauern die meisten Fragen richtig und am schnellsten beantwortete, konnte eine Flasche Sekt gewinnen. Mit 22/26 Punkten in 90 Sekunden war ich zumindest unter den TopTen. Immerhin.
Spaß hat's gemacht, mit zu raten und zu fiebern.
Danach konnten wir einen tollen wolkenfreien Sonnenuntergang genießen.Weiterlesen
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- Tag 14
- Donnerstag, 20. Juni 2024 um 13:00
- ☀️ 18 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
DänemarkStubbeløb55°42’55” N 12°37’25” E
Kopenhagen

Beim Aufstehen hatten wir einen super Blick auf die Brücke von Kopenhagen nach Schweden. Als wir an Deck gingen hatten wir zudem einen perfekten Rundumblick über Kopenhagen. Da hatte man eigentlich schon alles gesehen.
Trotzdem zogen wir los. Fußmüde von den Letzten Tagen hatten wir eine Genügsame Einstellung von "man muss nicht alles sehen".
Der Shuttlebus ließ uns in der nähe der kleinen Meerjungfrau raus. Also spazierten wir gemütlich durch die Festung daneben, dort traf man überraschender Weise ziemlich wenig Leute, und die meisten davon waren keine Touristen.
Dann zogen wir weiter durch die Stadt, schauten kurz bei Schloss Amalienborg vorbei und bewunderten in Ruhe die Frederiks Kirche.
Dann ging es zielstrebig zum Nyhaven inklusive Nutzung der schönen historischen Toiletten dort.
Vorbei am königlichen Theater ging es zum gesetzten Tagesziel: Der originale Søstrene Grene. Dann genossen wir noch den Lego-Laden gegenüber inklusive Bastelspaß bei "Bau deine eigene Minifigur".
Auf dem Rückweg stießen wir kurz hinter dem Nyhaven auf eine erstaunlich wenig besuchte Bäckerei, wo wir uns spontan entschieden doch eine der berühmten Zimtkringel zu kaufen.
Die Verkäuferin war super herzlich. Sie gab uns noch kostenlos einen zweiten Kringel mit, weil der "beschädigt" war. Also bekamen wir zwei Zimtkringel für 22 Kronen (ca. 3€).
Waren die lecker. Unbeschreiblich gut. Mehrere Stränge dünn ausgerollter Hefeteig (sah fast aus wir Blätterteig) verschnörkelten sich zu einem gordischen Knoten, oder so ähnlich, mit einer raffinierte Würzpaste, die weit mehr war als bloß Zimt und Zucker.
Dann am Hafen zurück zum Shuttlebus. In der Ferne sah man die AIDAnova. Schön, dass sie mal nicht das größte Gebäude im Ort war.Weiterlesen
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- Tag 14
- Donnerstag, 20. Juni 2024 um 20:30
- ☁️ 17 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
SchwedenNarrows56°2’35” N 12°39’18” E
Ausfahrt zum Oceans

Wieder auf dem Schiff gönnten wir uns als spätes Mittagessen eine Currywurst an der "Scharfen Ecke"" auf Deck 7. Dann der Klassiker für uns: Kniffel spielen auf dem Balkon, während das Schiff ausfährt. Da es besondere Sehenswürdigkeiten nur auf der Backbord Seite gab, gingen wir irgendwann auf Deck zum schauen, und konnten einerseits die Schwedische Küste gut sehen, andererseits das Schloss Kronborg, das als Handlungsort von Hamlet gilt.
Zum Essen waren wir heute nochmal im Oceans. Es gab ein kleines Buffet mit frischem Räucherfisch (Makrele und Forelle) und "Smørrebrød" mit verschiedenen Fischen. Damit konnte man sich zwischen den eigentlichen Gängen vergnügen.
Abgesehen davon gab's für uns:
Vorspeise: Aalmatjes auf Kartoffelpuffer, und Rote Beete Carpaccio mit Trüffel-Mayonnaise.
Hauptgang: Oktopus mit Risotto, und Verschiedener Bratfisch mit Bratkartoffeln.
Dessert: Creme Brulet, und Mandarinenquark in Mandarinenform.
Es war sehr lecker (nur die Bratkartoffeln waren zu salzig). Und man muss sagen: Risotto schmeckt eigentlich immer hier auf dem Schiff.
Abschließend gab es noch einen Deckspaziergang mit Sonnenuntergang, den man aber nur am Bug sehen konnte, da wir direkt darauf zu fuhren. Das Meer ist sehr ruhig.
Um den Tag gebührend zu beenden gab es als "Sandmännchen" für uns "Die Olsenbande sieht rot".Weiterlesen
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- Tag 15
- Freitag, 21. Juni 2024 um 13:00
- ☁️ 18 °C
- Höhe über NN: 6 m
DänemarkÅrhus Domkirke56°9’25” N 10°12’38” E
Aarhus Domkirke

Gleißende Sonne und glattes Meer weckten einen am frühen Morgen, und veranlassten eine Schließung der Vorhänge. Als diese wieder geöffnet wurden, waren wir in Aarhus.
Nach dem Frühstück war es relativ ruhig auf dem Schiff und man konnte mal wieder ein paar Aida-Impressionen festhalten.
In Aarhus gilt: Keine Privatpersonen im Hafen. Shuttlebus war Pflicht (kostete aber nicht extra). Wir wollten erstmal sehen, wo der Bus uns raus ließ, und von da schauen, welche Sehenswürdigkeiten sich anbieten.
Als erstes steuerten wir die Domkirche an. Die hat sich sehr gelohnt. An vielen Stellen wurden die mittelalterlichen Wandmalereien wieder frei gelegt, und das über 3m große "Kirchenschiff" ist auch eine echte Besonderheit.
Danach war unser nächstes Ziel das Kunstmuseum "Aros", auf dem Weg dorthin kamen wir an einem "Magasin" vorbei, was für mich etwas Besonderes war, weil auch diesbezüglich gibt es einen Olsenbande Coup.Weiterlesen
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- Tag 15
- Freitag, 21. Juni 2024 um 14:00
- ☁️ 19 °C
- Höhe über NN: 19 m
DänemarkARoS Museum56°9’14” N 10°11’59” E
ARoS

Auch in Aarhus fiel wieder auf: Dänemark ist das Land der Fahrräder.
Das Kunstmuseum war zwar recht teuer, hat sich aber sehr gelohnt.
Markant ist der Regenbogen-Panorama-Weg, der wie ein Heiligenschein über dem würfelförmigen Bau zu schweben scheint.
Auf verschiedenen Etagen hat man eine große Bandbreite an Stilen, Künstlern und Ausstellungen vertreten. Dabei wird großzügig mit Platz gearbeitet und gerne verschiedene Künstler zueinander im Vergleich präsentiert.
Im obersten Stock hatte man eine Reise durch verschiedene Gemälde und Skulpturen verschiedener Sammlungen. Die Räume waren thematisch Sortiert: Natur, Religion, Erkundung, Gesellschaft, Philosophie, Psychologie und Abstraktion. Dabei waren immer verschiedene Stile und Zeiten in einem Raum vertreten und aneinander kontrastiert. Sehr interessant.
In den mittleren Stockwerken gab es Sonderausstellungen zu konkreten Stilen oder Künstlern (bspw. Ron Mueck, mit sehr detaillierten Darstellungen von Menschen in Über- oder Untergröße).
In den unteren Geschossen gab es verschiedene Installations-Kunst. Bspw. Ein Raum, über den ein starkes Gewitter zieht, oder eine ganze halbe Etage für die Lichtspiel-Installation "Metronom" von Sarah Sze.
Zum Schluss fuhren wir dann auf's Dach und genossen den Panorama-Regenbogen.
Als Souvenir gab es einen Schmetterling für Michaela.
Völlig überreizt setzten wir uns an den Stadtkanal, bevor wir zum Schiff zurückkehrten.Weiterlesen
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- Tag 15
- Freitag, 21. Juni 2024 um 23:00
- 🌧 15 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
Storebælt55°19’57” N 11°2’8” E
Letzter Abend

Wieder auf dem Schiff wollten wir noch unsere Eis-Gutscheine einlösen. Allerdings war gerade noch Kuchen-Zeit, sodass der Andrang sehr groß war. Also spazierten wir noch eine Runde und stellten fest: Der Barbecue Grill hat geöffnet. Dieser ist auf dem Außendeck und nur bei gutem Wetter mittags und nachmittags geöffnet. Deshalb hatten wir ihn bisher immer verpasst. Also probierten wir noch Pommes mit Pulled Turkey und Chilli-Cheese.
Dann gab es aber wirklich Eis. Pistazie mit Limonchello, und dunkle Schokolade mit Zabaione. Lecker.
Vor dem Abendessen waren wir noch bei der Tanz- und Gesangsshow "Aida Love" im Theatrium. Es ging um verschiedene Feierlichkeiten an Bord, wie Geburtstage (ältester 89 Jahre), Jubilarhochzeiten (älteste: 60 Jahre), Verlobungen (min. 5), Trauungen und Flitterwochen. Man konnte themenspezifische Selfies hochladen, und da es für uns die verspäteten Flitterwochen waren, steuerten auch wir ein Bild bei.
Beim letzten Abendessen (Buffet-Restaurant Markt) gab es nochmal besondere Sachen, wie glasierte Ente, Kaiserschmarrn und Sekt. Wir lernten mal wieder ein sympathisches altes Ehepaar (67 Jahre verheiratet) von der Insel Föhr kennen.
Während des Packens passierten wir ein letztes Mal die große Belt-Brücke.
Rechtzeitig stellten wir unsere Koffer auf den Flur (wie viele andere auf unserem Gang), damit wir diese morgen nicht durch's Schiff schleifen müssen.Weiterlesen
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- Tag 16
- Samstag, 22. Juni 2024 um 10:00
- 🌬 15 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
DeutschlandSchwedenkai54°19’30” N 10°8’44” E
Heimreise

Es war still und diesig auf der Fahrt nach Kiel. Wir hatten "Seegang Marke Ententeich", wie unser Kapitän angekündigt hatte. Ich war oft wach, durch die Aufregung des Abschieds. So bekam ich die Einfahrt nach Kiel mit, obwohl es noch sehr früh war.
Kiel präsentierte sich exakt so wie an den letzten zwei Samstagen, grau, nieselig und ruhig. Als wir einfuhren war das große MSC Schiff noch nicht da, aber als wir dann aufstanden sah man alle Schiffe wie sonst auch. Auch wurde die AIDAnova wieder betankt für die nächste Reise.
Dann kamen die letzten Male: Ein letztes Mal die Kabine sehen, ein letztes Mal schöne Ecken auf dem Schiff entdecken, ein letztes Mal Frühstück im Fuego (leider ohne sich von Radj verabschieden zu können), ein letztes Mal von Bord gehen.
Das Auschecken lief für uns reibungslos. Noch beim Weg zum Frühstück hatten wir das Gedränge derjenigen beobachtet, die ihre Koffer nicht hatten abholen lassen.
Unser Handgepäck konnten wir beaufsichtigt zwischenlagern, so dass wir ohne frühstücken konnten. Ich bekam meine Taschenmesser wieder, die ich beim Einchecken abgeben musste, wir mussten nirgendwo anstehen und wir fanden gut unsere Koffer wieder.
Dann zogen wir los zur nächsten Bushaltestelle.
Schock: Aufgrund der Kieler Woche werden alle Bushaltestelle die uns genutzt hätten nicht bedient.
Erlösung: Erst ab 12 Uhr (es war kurz nach 10).
So waren wir gut eine dreiviertel Stunde vor der Abfahrt am Zug. Der war schon da, also konnten wir schon unsere Plätze einnehmen. Dank Tim die gleichen wie auf der Hinfahrt.
Nach und nach füllte sich der Zug mit anderen Passagieren von der AIDA. Zum Glück hatten wir uns für den ÖPNV entschieden, bei den Shuttlebussen muss es wohl chaotisch gewesen sein.
Wir waren mit 6 anderen gut gelaunten Ex-Passagieren im Abteil. Man stellte fest: Man hatte sich nun so sehr an die hygienischen Verhältnisse an Bord gewöhnt, sodass man spontan das Bedürfnis hatte, den Fußball-gebeutelten Zug zu desinfizieren.
Wir hatten fast eine Stunde Umstiegszeit in Hannover, da spielten wir Kniffel auf dem Bahnsteig.
Im Zug von Hannover nach Halle teilten wir uns das Abteil mit einem alten Ehepaar (auch über 60 Jahre verheiratet), die gerade von einer Flusskreuzfahrt kamen. Sie hatten auch schon Kreuzfahrterfahrung seit 1991 und teilten mit uns ihre Erfahrungen über verschiedene Reedereien.
Scheinbar halten Tanzen und Kreuzfahrten fit, und sind gut für die Ehe.
Dann kamen wir an in Halle. Hier war es viel wärmer und viel schwüler als an der Küste. Wir bekamen gut eine Straßenbahn und beobachteten die Leute und die Stadt. Plötzlich waren die Altersstufen zwischen 6 und 19 wieder vertreten.
Halle ist schön, es ist schön wieder nach Hause zu kommen. Aber man hat halt wieder den Kontrast zu Skandinavien was Sauberkeit und entspannte Stimmung angeht.
Wieder zu Hause aßen wir erstmal ein Eis und stürzten uns ins Ausräumen der Koffer.
Pflichtbewusst stiegen wir auf die Waage: Zugenommen hatten wir beide nicht.
Ich hab das Gefühl: jetzt holt mich so langsam die Erschöpfung der letzten Wochen ein. Das liegt vermutlich daran, dass die Spannung der Reise nachlässt, aber auch daran, dass mir das erfrischende Seeklima und das entsprechende Meer-Panorama fehlt.
Es ist gut, dass der Urlaub vorbei ist. Zwei Wochen waren gut um anzukommen, sich seelisch zu erholen und aufzutanken. Aber länger wäre nicht gut gewesen, man hätte sich dann dran gewöhnt, verwöhnt zu werden und das ist nicht gesund.
Aber die Sehnsucht zur See zu fahren ist auf dieser Reise sehr dominant wieder aufgekommen. Allgemein hat mich alles angezogen, das damit zu tun hat, selbst die Werften und Containerhäfen (die jetzt nicht vor Ästhetik strotzen) haben mich angezogen, und ich habe nahezu jeden Tanker und jedes Frachtschiff und fast jedes Segelboot fotografiert, das ich auf See gesehen habe.
Michaela konnte gut von der Arbeit abschalten und ihre "Akkus" wieder laden. Sie hatte besondere Freude an den kunstvollen Orten der Reise und an skandinavischen Handarbeiten (z.B. die besondere Wertschätzung des Strickens). Auch ihr fehlt das Meer und die Grundfreundlichkeit (der Norweger, Dänen und der lieben Schiffs-Crew).Weiterlesen