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  • Day 18

    Onkonjima - lets get him!

    December 24, 2019 in Namibia ⋅ ⛅ 28 °C

    24.12.2019 - 08:30; 24 Grad im Nordosten Namibias. Letzter Tag im Raupenparadies. Um die 4/4 voll zu machen, hies unser nächster Stop Okonjima Reservat - Heimat von Africat und vielen Leoparden sowie ein paar Geparden. Man muss vlt. erwähnen, dass es bspw. auf dem Waterberg Plateau in Namibia Büffel gibt, um die „Big Five“ zu vervollständigen. Aber uns interessierten die Büffel nicht so sehr, um diesen Umweg auf uns zunehmen. Mann muss auch erwähnen, dass Jeanine bereits Wasserbüffel gesehen hat, vor 12 Jahren in Süd Afrika. Dies leider aufgrund der rund 12 vergangenen Jahre leider nicht zählt, es sind max. 5 erlaubt - so die Regel. Die Regel ist von mir!

    Die letzte lange Fahrstrecke stand bevor - 350 km rund 4 h. Auf dem Weg mussten wir einmal tanken, was sehr lustig war, weil sich gleichzeitig 5 Tankbois auf unsere Wagen stürzten. Sie putzen die total dreckigen Scheiben, tankten den Jeep auf und sangen dabei - very funny. Nach einer weiteren Weile verließen wir die Hauptstraße und bogen ab in das Okonjima Reservat. Am Eingangstor begrüßte uns der Wächter mit Weihnachtsmütze auf dem Kopf. Stimmt da war ja etwas - Merry Christmas!
    Wir passierten noch zwei weitere Tore durchquerten einen Flus, die Region war sehr viel reicher an Wasser und kamen schließlich an der Rezeption an. Eine große Halle, die sehr cool eingerichtet war. Ähnlich wie die Smart factory in Berlin. Viel Platz, viel Stahl und Stein, Industrielampen und eine riesige Fensterfront mit Ausblick auf diverse Futterstellen. Hier war auch reger Betrieb. Beim check in buchten wir direkt zwei Touren, einmal einen Leopard game drive und dann wollten wir noch die Africat Unterkunft besuchen. Da die Touren am Morgen bereits um 5:30 Uhr starteten entschieden wir uns jeweils für die Nachmittagstour. Entsprechend mussten wir uns sputen, da es in einer Stunde bereits losging. Unser Bungalow war auch sehr modern mit toller Dusche tollem Ausblick, zwei riesigen Betten und viel Platz. Wir breiteten und aus, bevor es schon wieder zum nächsten Game drive ging.

    Dieser fand mit unserem Guide Gabriel, lustiger type mit einer tollen Lache, einem italienischen Paar und eine Familie aus Oxford statt. Wir verließen den Katzenfreien Teil des Parkes, indem wir den elektrischen Zaun durchquerten. Gabriel fuhr zunächst auf eine kleinen Berg mit toller Aussicht und erklärte uns einiges über den Park und dessen Aufbau. Währenddessen scannte er die Gegend nach Leoparden, die teilweise mit Sendern ausgestattet waren, ab. Wir entdeckten auch eine Leopardenschildkröte, die sich kaum von uns stören ließ und weiter lief.

    Gabriel hatte eine Leopardin über Funk gefunden, so fuhren wir weiter. Der Guide hielt immer wieder, um zu checken, ob das Signal lauter wurde, um dann die richtige Abzweigung zu nehmen. Natürlich hatten wir null Gewähr trotz Scanners einen Leoparden zu finden, da es Waldpassagen gab, die wir nicht mit dem Shuttle erreichen konnten.
    Doch dann passierte es, die junge Leopardin tauchte 100 Meter vor uns auf der Straße auf und legte sich anschließend unter einen Baum am
Straßenrand. Wir fuhren auf ihre Höhe für ein paar nice Shots. Als die Leopardin wieder den Platz verließ, ertönte auf einmal ein Art Bellen. „Thats a chakal“ meinte Gabriel und verriet, das dieser nun die Leopardin aus seinem Gebiet treibt. Da das Bellen alle andere Tiere vertrieb und die Leopardin vermutlich auf der Jagd war, ging sie verärgert und schnurrend von dannen. Sie kreuzte direkt vor uns die Straße und verschwand im Dickicht - Wahnsinn.

    Gabriel schnappte ein andere Leoparden Signal auf und fuhr weiter. Doch dann zog ein starkes Gewitter auf. Vorsichtshalber schlossen wir die Seitenwände des Shuttles, was sich bewähren sollte. 10 Minuten später regnete und stürmte es. Wir brachen an dieser Stelle dann auch die Tour ab, da es zu riskant schien hier weiterzumachen. Auch an dieser Stelle verzichteten wir gerne auf weitere Leoparden Bilder, für etwas Regen für Namibia. Unser Sundowner Getränk sollten wir dann in der Eingangshalle einnehmen. Wir tauschten unsere Namibia Erfahrungen mit den anderen Gästen aus und gingen dann schon wieder aufs Zimmer, um uns für den Heiligabend ready zu machen. Auf dem Weg zum Bungalow tanzten wir im Regen unter einem riesigen Regenbogen 🌈.

    Voller Vorfreude gönnten wir uns einen Sekt bei einem weiteren tollen Sonnenuntergang. Voll motiviert die Bar leer zu machen, gingen wir zum Abendessen. Wir genossen ein tolles Menu mit einem guten Wein. Doch unsere gute Stimmung wurde gestört, denn mit Einbruch der Dunkelheit, strömten hunderte Falter in die Halle und suchten alle Lichtquellen auf. „Man hätte auch die Türen schließen können“, dachte ich, Jeanine dachte seit 10 Minuten wieder nichtsmehr. Die Falter schlugen uns in die Flucht. Nach einem spannendem Heimweg zum Bungalow mit 1.000 Insekten, Kudus, einem Schakal und Dinosaurier artigen Gebrüll, schliefen wir vor lauter Freude überlebt zu haben direkt ein. Ein sehr spezieller Heiliger Abend 🎄🍷🐆.
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