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  • Day 10

    Sleeping in Seattle (two nights)

    March 24, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 8 °C

    Nach einer letzten (und kurzen) Nacht in Portland morgens zeitig raus, ein schnelles Frühstück auf die Hand (Breakfast Burrito und Soft Taco für uns drei) und los geht es in Richtung Seattle.

    Für uns Männer hat sich zwischenzeitlich das Entertainment Programm bei längeren Fahrten mehr oder minder eingespielt. Papa hört entweder die Dreher`sche Playlist mit den Größten Hits vorangegangener USA Reisen sowie dem was man gemeinhin unter Pop Songs für Kids findet. Mit anderen Worten der vermutlich untaugliche Versuch FF`s Musikgeschmack mit Santana, REM, Neil Young und Billy Joel zu prägen. Der sitzt währenddessen mehr oder minder unbeeindruckt hinten im Fonds, findet lediglich die echten Kinderlieder (Baby Shark, Dance Monkey von Tones and I oder gleich Du Da im Radio von Rolf Zuckowsky) gut…… Alternativ hört Mister F sowieso am liebsten Hörbücher über Bookbeat oder er beschwert sich, wenn seine tägliche Listening Time abgelaufen ist…..

    Miss I hatte sich für den heutigen Tag dagegen eine spannendes Programm angetan. Denn unserer weitere Reiseverlauf soll uns ja bekanntlich nach Mittelamerika bringen und wie sich erst im Verlauf unserer Reise herausstellte, sollte ausgerechnet in Guatemala für Hong Kong Staatsangehörige eine Visapflicht bestehen. Die Aussicht zweieinhalb Wochen alleine mit FF zu reisen war ebensowenig eine Option wie Miss I an der Grenze sitzen zu lassen. Frage nur, wie an ein Visum kommen, wenn man eigentlich konstant unterwegs ist und mehr oder minder jeden Tag die Stadt und das Hotel wechselt. Sämtliche Versuche die Botschaft in Belize (erstes Ziel in Mittelamerika und Land von dem wir planmäßig einreisen wollen) zu erreichen, waren so fruchtlos Anrufe im Finanzamt um kurz vor 12. Selbst persönliche Kontakte unserer tollen Reiseberaterin Anja halfen nicht weiter, bis Ivy von unterwegs dann doch Glück beim guatemaltekischen Konsulat in Seattle hatte. Sollte das die Lösung sein. Jedenfalls eroberte Sie sich während der Fahrt einen Kontakt mit Telefonnummer und persönlicher E-Mail an welchen Sie sämtliche Unterlagen senden sollte. Da dies von unterwegs nicht ohne weiteres möglich war, war klar, dass Miss I nach unserem Check-In im Edgewater Hotel in Seattle erstmal mit Scannen und Versenden beschäftigt war. Das Edgewater Hotel wurde 1962 direkt auf einem Pier erbaut und strahlte nicht nur wegen des Kaminfeuer im Zimmer einen gehobenen Skihütten-Charme aus. Auch wenn die Lobby mit der Hallo of Fame der berühmten Hotelgäste und einem atemberaubenden Blick auf`s Wasser Abwechslung Brot, wollten FF und ich nicht warten bis die konsularischen Angelegenheiten geklärt waren, schließlich warteten bei Sonnenschein der Pike Market Place und damit der erste Starbucks auf uns. Also nichts wie raus ins Getümmel und vorbei am Seattle Aquarium und dann sieben Stockwerke hoch. Der Markt tat sich zunächst als unglaublich wuseliges Getümmel auf, das sich über mehrere Blocks und verschiedene Gebäude zog. Den Starbucks fanden wir dann auch zunächst nicht und endeten mit einer überteuerten Pizza und einem Glas schlechten Wein im Plastikbecher. Sollte es das also mit Seattle gewesen sein? Insgesamt nicht der beste Start, zumal wir dann doch länger auf Miss I warten mussten und bei unseren zweiten Anlauf (wieder verbunden mit sieben Stockwerken Treppensteigen) die allermeisten Geschäfte im Markt selbst geschlossen hatten. Letztlich endeten wir hungrig im Fast Food Teil eines Fischrestaurants am Hafen, wo es für FF und Miss I zumindest eine frische Dungeness Crab (Kalifornischer Taschenkrebs) und für mich eine Fischsuppe im Brotlaib gab.

    Dafür war dann aber die erste Nacht entgegen der cineastischen Erwartungen erholsam……
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