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- Tag 54
- Sonntag, 24. November 2024
- ☀️ 25 °C
- Höhe über NN: 1.595 m
KolumbienSan Pío X6°9’34” N 75°37’12” W
Let’s talk about Pablo Escobar

Heute gingen Tyler und ich in die Kirche. Wir fuhren zu einer wunderschönen Kirche auf der anderen Seite von Medellín. Ich verstand nicht wahnsinnig viel, da der Pfarrer so schnell sprach und die Anlage mehr gerauscht hat als eine klare Tonwiedergabe vorhanden war. Da ich nicht katholisch bin, wusste ich natürlich nicht wann die Verneigungen und hinknien nötig war. Ich blieb dementsprechend einfach sitzen und lauschte. Tyler ist katholisch und hatte es im Griff😂. Nach einer Stunde war der Gottesdienst vorbei und wir gingen zurück zum Hostel. Ich gönnte mir mein Frühstück und danach chillte ich noch ein wenig. Um 14:00 trafen Shane, Tyler und ich uns unten bei der Rezeption und liefen zum El Pueblo Park. Silas und Max sind ebenfalls in Medellin angekommen und haben sich spontan dazu entschieden, mit uns die Pablo Escobar Tour zu machen. Wir wurden in einem grossen Van abgeholt und als Erstes sagte der Tourguide zu uns: „Ich werde euch nicht so viel über Pablo Escobar erzählen, da er ein wirklich schlimmer Mann war. Er war so wie Hitler“. Äh, bitte was.? Auf jeden Fall war Pablo ein schlimmer Mann aber Hitler war meiner Meinung nach extremer. Wir dachten dann natürlich „Na super.. warum heissts Pablo Escobar Tour wenn nicht über ihn gesprochen wird.?😅 Als erstes fuhren wir zum Friedhof Jardin Montesacro. Friiiedhoof.? Hat jemand Friiedhooof gesagt.? Oooh ich seh nun endlich ein Friedhof in Kolumbien😍. Die, die mich kennen wissen, dass ich Friedhöfe liebe🥰. Es ist so friedlich da und so ruhig. Nun gut, auf jedenfall sind wir da angekommen und liefen als erstes zum Grab der Mentorin von Pablo Escobar. GRISELDA BLANCO. Sie war auch im Drogengeschäft tätig und führte das Medellin Cartel. Sie war auch bekannt unter dem Namen: „The black widow“. Sie brachte alle ihre Ehemänner um und war erbarmungslos. Wir liefen zum Grab zum Bruder und Cousin von Pablo. Danach sahen wir das Grab von Pablo Escobar. Seine Eltern und weitere Angehörige liegen ebenfalls da. Funfact, als Pablo noch ein Kleinkrimineller war, hat er Grabsteine geklaut, die Schrift entfernt und sie als Neue verkauft. Sein Originalgrabstein wurde ebenfalls geklaut😅. What goes around come back around💯. Danach fuhren wir zum Haus wo er getötet wurde /Selbstmord begangen hatte. In Kolumbien wurde von der Polizei erzählt, dass sie Pablo erschossen haben. Der Autopsiebericht sagt jedoch, dass es Selbstmord war. Der kam jedoch erst nach der Veröffentlichung des Zeitungsberichts raus. Der Todestag von Pablo kurz zusammengefasst. Sie suchten ihn schon eine ganze Weile. Per Zufall haben sie an dem Tag einen Anruf von ihm aufgeschnappt, durch eine Satelitenverbindung. Die Einheit ging zum Haus wo sich Pablo versteckte. Gustavo, sein Cousin und „rechte Hand“ war ebenfalls da. Als Gustavo was draussen hörte, schaute er aus dem Fenster raus und er wurde durch einen Kopfschuss getötet. Pablo versuchte über das hintere Fenster zu fliehen, sprang runter und brach sich das Knie. Da Pablo eher in einem Grab in Kolumbien sein wollte und nicht in einem US-Gefängnis denke ich, ist es sehr wahrscheinlich wahr, dass sich Pablo selbst umgebracht hat. Da auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt war, wollte die kolumbianische Behörde natürlich das Geld. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass sie dann behauptet haben, sie haben ihn getötet. Die Behörde hat das Geld bekommen und sie haben dann mit dem Geld ebenfalls gutes Bewirkt und angefangen Medellín „aufzuräumen“. Es ging weiter zum Bezirk Pablo Escobar. Abgesehen von den schlimmen Dingen die Pablo getan hat, gabs auch gute. Er war dafür verantwortlich, dass die armen Menschen nicht mehr in Plastik/Blech „Häusern“ leben mussten. Er hat da Häuser gebaut, damit jeder ein Dach über dem Kopf hat und er war sehr Loyal zu seiner Familie. Er liess niemanden im Stich und achtete darauf, dass sie immer in Sicherheit waren. Wir machten da einen kurzen Stop, da gabs Bier oder Wasser und dann weiter zum privaten Museum. Da sahen wir Fotos, die die Familie gespendet hat, die sonst nirgends vorhanden sind. Da waren auch Zeitungsberichte eingerahmt und dann war da dieses Foto. Polizisten posen wie Könige über dem toten Körper von Pablo. Pablo liegt da wie eine Trophäe. Daneben eingerahmt der Autopsiebericht. Wir wurden in einen kleinen Raum gezwängt und durften noch Kurzfilme über Pablo sehen. Danach gings zum letzten Stop. In einem Park wurde ein Monument erstellt. Da stand vorher das Haus von Pablo und seiner Familie. Nach seinem Tod haben sie es abgerissen und dieses Monument erstellt. Da sind 47‘000 Löcher rein geborrt worden, da in all den Jahren in denen Pablo sein Unwesen trieb, so viele Unschuldige Menschen gestorben sind. Schon krass.. Seine Kinder leben heute ausser Landes unter falschem Namen.
Somit war die Tour beendet und wir konnten Essen gehen. Oooh es gab Kolumbianisch/Mexikanisch🤤. Nik und Andi gesellten sich zu uns dazu. Es waren wir drei mit Silas und Max. Wir hauten rein🤝. Danach haben wir noch ein wenig geredet und ich wurde zum Hostel begleitet☺️. Ich packte mein Backpack und ging schlafen.Weiterlesen